Cover-Bild Das Siegel von Rapgar
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 03.04.2018
  • ISBN: 9783492702737
Alexey Pehov

Das Siegel von Rapgar

Roman
Christiane Pöhlmann (Übersetzer)

In der altehrwürdigen Stadt Rapgar geschehen rätselhafte Morde, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Als Till er'Cartya, Nachfahr einer alten Magierfamilie, zu Unrecht beschuldigt wird, ein Mitglied der Herrscherfamilie umgebracht zu haben, begibt er sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Dabei begegnet er der geheimnisvollen Erin, die von finsteren Gestalten gejagt wird. Doch durch ihre Nachforschungen ziehen Till und Erin die Aufmerksamkeit der falschen Personen auf sich und stoßen zudem auf Hinweise, dass hinter den Morden eine Verschwörung steckt, die ganz Rapgar ins Verderben stürzen könnte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

Ein tolles Buch

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Das Cover von dem Buch ist sehr schön gestaltet und auch der Titel hat mich neugierig gemacht. Beides ist sehr passend zur Geschichte gestaltet.
Zum Teil kaufte ich es aber auch weil ich einfach alle Bücher ...

Das Cover von dem Buch ist sehr schön gestaltet und auch der Titel hat mich neugierig gemacht. Beides ist sehr passend zur Geschichte gestaltet.
Zum Teil kaufte ich es aber auch weil ich einfach alle Bücher von diesem Autor liebe und lesen will.

Dieser Mensch hat wirklich tolle Ideen und schreibt einfach so interessant und toll!
Die Charaktere werden beim lesen lebendig und wachsen einem ans Herz. Für mich kommt beim Lesen seiner Bücher immer sehr viel rüber, vor allem eben auch was die Charaktere betrifft.
So auch in diesem Buch. Auch wenn mir zwischendurch immer wieder ein "Nein, bitte nicht" durch den Kopf ging. Manchmal wurde der Gedanke erhört, manchmal nicht.

Am Anfang war ich mir nicht sicher ob ich das Buch mag, ob es spannend werden würde. Nicht wegen der Charaktere oder wegen der Geschichte, es war irgendwie anders als ich es von ihm gewohnt war. Ich habe gehofft das es gut wird, einfach weil ich seine Bücher, seine Geschichten so mag!
Es kamen einfach sehr viele verschiedene Wesen vor, von denen man als Leser vorher noch nie was gehört hat, der Mann hat wirklich Fantasie was das betrift. Zudem ist die Welt riesig und die Orte haben sehr ausgefallene Namen. Als Beispiel nenne ich mal die Stadtteile "Schmauch" und "Niemandseck" oder "Andersartlerend". (Von den teilweise merkwürdigen und lustigen Namen der Orte sollte man sich nicht abschrecken lassen!)

Es ist am Anfang also sehr viel von allem.
Aber mit jeder weiteren Seite habe ich mich mehr daran gewöhnt und konnte auch tatsächlich alles gut im Kopf behalten und zuordnen.
Man begleitet die Hauptperson Till er`Cartya durch sein alltägliches Leben. Man lernt ihn nach und nach kennen, so auch Personen aus seinem Umfeld und allgemein die Hintergründe verschiedener Wesen.
Mit der Zeit erfährt man mehr und mehr über seine Vergangenheit und auch über die gegenwärtigen Verschwörungen. So dass dieses Buch tatsächlich Spannung hat. Ich war mir zwischendurch vielleicht nicht ganz Sicher mit meiner Meinung zu diesem Buch, ich konnte es aber auch nicht weg legen und musste weiter lesen. Immer wieder. Je weiter ich in dem Buch kam, desto spannender wurde es. Die letzten ca 200 Seiten musste ich am Stück lesen, obwohl ich eigentlich "nur" vor dem Schlafen gehen ein paar Kapitel lesen wollte. Und hinterher tot müde war. Aber diese 200 Seiten kam einfach kein Kapitel nach dem ich hätte stoppen können, ohne die ganze Zeit wissen zu wollen, zu müssen, wie es weiter geht. Ich hätte es wissen müssen, es geht mir bei seinen Büchern oft so.

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Man sollte dieser Geschichte eine Chance geben. Mit jeder Seite, jedem Kapitel ist mir das Buch mehr ans Herz gewachsen und ist mehr zu einem dieser Bücher geworden die ich irgendwann noch einmal neu lesen möchte.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Eine faszinierende und unvorhersehbare Geschichte!

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In einer Welt der Magie und des Fortschritts – zwischen Reichtum und Intrigen – offenbart sich eine gefährliche Verschwörung, die Rapgar vernichten könnte.

Mit seinem Roman „Das Sigel von Rapgar“ erschafft ...

In einer Welt der Magie und des Fortschritts – zwischen Reichtum und Intrigen – offenbart sich eine gefährliche Verschwörung, die Rapgar vernichten könnte.

Mit seinem Roman „Das Sigel von Rapgar“ erschafft Alexey Pehov eine unglaublich vielseitige Welt, die in ihrer Komplexität das Potenzial hat, den Leser gefangen zu nehmen aber zugleich auch gnadenlos zu verwirren. Direkt zu Beginn des Buches wird man ohne Vorwarnung in die Handlung hinein geworfen. Nur wenige Dinge werden genauer erklärt und man wird mit Begriffen wie „Squagen Chause“, Skangher“ und „Kaga“ konfrontiert, ohne auch nur eine Vorstellung von diesen Wesen, Orten oder Organisationen zu haben. Man findet sich in einer völlig fremden Welt wieder und weiß anfänglich eigentlich gar nicht, von was der Protagonist eigentlich spricht. Es bleiben also lediglich die Optionen offen zu mutmaßen, einige Seiten zur Sicherheit noch einmal lesen (falls man vielleicht etwas einfach überlesen hat) oder geduldig warten. Denn erst im Verlauf der Geschichte fügen sich manche Indizien zusammen und man kann sich die gesamte Romanwelt versuchen bildlich vorzustellen. Dieser Umstand ist es jedoch, der es einem besonders im ersten Drittel unglaublich schwer macht, in die Geschichte hinein zu kommen. Ich habe ab einem gewissen Punkt einfach unglaublich langsam gelesen, weil ich immer wieder dachte, ich hätte wichtige Informationen überlesen – was , wie sich herausstellte, nicht der Fall war. Doch sobald man diese kritische Phase der Ahnungslosigkeit überstanden hat, findet man ich in einer beeindruckenden Welt wieder, die offenbar eine spannende Verschwörung für den Leser bereit hält und Spannung garantiert.

Denn mit der Figur des Xers Till er'Cartya hat sich Alexey Pehov übertroffen. Man darf bei dem jungen Luxer keinesfalls einen typischen Helden in schimmernder Rüstung erwarten, dem ein Verbrechen angehängt wurde und der nun seine Unschuld beweisen will. Obwohl Letzteres zwar zutreffen mag, so kann man Till er'Cartya zweifellos eher als Trinker, Lebemann und Frauenheld einstufen, wodurch er in vielen Punkten dem Bild eines edlen Protagonisten widerspricht. Immer wieder gab es Momente, in denen ich mich von seiner unerwarteten Art überraschen lassen musste und die Handlung für mich unvorhersehbar und überraschend verlief. Besonders Szenen, die in sehr enger Verbindung mit dem „Düsterschlächter“ – der in Rapgar sein Unwesen treibt – stehen, zeigen Tills ungewöhnliche Methoden und unheroischen Tricks. Doch mit den verstreichenden Kapiteln wird ebenso eine beeindruckende Charakterentwicklung deutlich. Till wird ernster und die ihm drohende Gefahr, die auch sein Umfeld betrifft, zwingt ihn Entscheidungen zu treffen, deren Konsequenzen ihn schwer belasten. Dennoch bleibt er seinem Ziel verbunden. Die erlittenen Rückschläge beeinflussen den jungen Luxer und zwingen ihn je nach Situation zu Anpassung oder Rebellion. Diese Aspekte sind es, die im Rückblick einen interessanten Verlauf bilden. Immer wieder wird jedoch auch von Tills 'früherem Leben' gesprochen. Der Xer war vor seiner Inhaftierung ein begnadeter Kartenspieler und sehr lebensfroh. Dieser Part wird zwar – wie erwähnt – immer wieder aufgegriffen, doch Details bleiben dem Leser meist verwehrt. Dadurch entsteht leider auch ein sehr verschwommenes Bild der Hauptfigur, die einige Fragen und lose Enden hinterlässt.

Neben Till sind aber ebenso seine zwei Amnen Stephan und die schweigsame Ángel zwei bedeutsame und interessante Charaktere, die unter allen Nebencharakteren besonders herausstechen. Amnen sind in Gegenstände eingeschlossene (dämonenartige) Wesen, die einem Xer oder einer Xera ihr Leben lang dienen müssen und besondere Fähigkeiten aufweisen. Da beide Amnen Tills in Waffen eingeschlossen wurden, ist mindestens einer von ihnen immer an Tills Seite. So ist es möglich, dass Till immer wieder Gespräche mit ihnen zu den entsprechenden Situationen führt, Theorien aufstellt oder man Wissen aus der Vergangenheit erfährt. Neben diesen Aspekt haben Stephan und Ángel aber auch Charakter, der Sympathien dem Leser hervorruft und man mit den beiden Dienern mitfiebert.

Andere Figuren haben jedoch bedeutend weniger Einfluss auf die Handlung. Besonders die im Klappentext hervorgehobene Erin hat eigentlich nur sehr wenige Auftritte. Auch Tills bester Freund Taler hat rückblickend zwar immer wieder viele Auftritte genossen, doch wirklich im Gedächtnis bleiben die wenigsten davon. So verhält es sich leider mit den meisten Figuren. Egal ob Tills 'Hausgespenst', seine Köchin, alte Freunde von der Uni oder Führungspersönlichkeiten Rapgars … es kommen Unmengen an Figuren in diesem Roman vor, doch diese haben meist nur sehr wenig Tiefe und geraten schnell in Vergessenheit. Dies hat eine leicht bedrückende Atmosphäre zur Folge, die immer wieder im Kontrast mit der sonst so detaillierten Welt des Autors steht.

Bewertung:
Ich persönlich hatte mit „Das Siegel von Rapgar“ einen etwas holprigen Start, die man – die oben erläutert – viele Begriffe und Aussagen nicht erklärt bekommt und sich vieles zusammenreimen muss. Obwohl es auf Dauer anstrengend zu sein scheint, war ich nach dem ersten Drittel der Geschichte endlich im Roman angekommen und konnte mich voll und ganz auf die Jagd nach dem Düsterschlächter einlassen. Die Art und Weise, wie Alexey Pehov seinen Protagonisten gestaltet und mit welchem Ideenreichtum, der an die zum Teil Steampunk artige Welt geschaffen hat, haben mich unglaublich fasziniert und eine interessante Atmosphäre geschaffen, die jedoch leider von vielen eindimensionalen Nebencharakteren etwas gedrückt wird.

Seine größte Stärke hat der Roman jedoch in seiner gnadenlosen Unvorhersehbarkeit. Bei dieser Geschichte viel es mir wirklich schwer, den „Düsterschlächter“ zu identifizieren, kommende Handlungsstränge zu erahnen und wichtige Spuren herauszufiltern. Der konstante Spannungsbogen, der dabei entsteht, hat mich eindeutig für sich gewonnen!

Alles in Allem ist Alexey Pehovs Roman „Das Siegel von Rapgar“ mit seiner gewaltigen Welt und ungewöhnlichen Methodik die perfekte Geschichte für Steampunk und Fantasy Fans, solange man darauf verzichten kann, alles von Beginn an erläutert zu bekommen und die Geduld besitzt, der Handlung die nötige Zeit zu geben.

8/10 bzw. 4/5 Sterne
★★★★★★★★☆☆

PS Ich möchte mich bei Piper Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar und die daraus resultierende Unterstützung meiner Arbeit bedanken. Dieser Umstand hat jedoch keine Auswirkung auf meine hier dargelegte persönliche Einschätzung des Werkes.

Veröffentlicht am 26.01.2020

Die Geheimnisse einer Stadt

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Der Titel klang wirklich vielversprechend, Geheimnisse die aufgedeckt werden müssen, mit einer gehörigen Portion Fantasy

Till er'Cartya, ein Nachfahre einer ehrwürdigen Luxor Familie, die magische Kräfte ...

Der Titel klang wirklich vielversprechend, Geheimnisse die aufgedeckt werden müssen, mit einer gehörigen Portion Fantasy

Till er'Cartya, ein Nachfahre einer ehrwürdigen Luxor Familie, die magische Kräfte besitzen, wird in einen Mord entwickelt, wieder mal. Der Düsterschlächter treibt sein Unwesen in Rapgar und Till wird immer wieder in diese Sache hineingezogen.
Er wurde bereits zu Unrecht, für den Mord an dem Schwiegersohn des Stadtfürsten verurteilt und hat einige Zeit im Bau und Kahn gesessen. Till kann sich nicht erklären wie es dazu kam und sinnt auf Rache.
Durch die Vorgeschichte, ist er für die Gendarmen natürlich ein perfekter Verdächtiger. Till kann sich aber aus sämtlichen Situationen wieder heraus winden.

Er hat Hilfe von seinen Freunden und Amnes (quasi Seelen die in Gegenständen festsitzen und zum Schutz da sind und alles besser wissen). Sind wirklich alle Freunde von Till, Personen auf die sich verlassen kann...?

Ich habe leider Schwierigkeiten mit dem Buch gehabt. Die Fantasie des Autors ist bemerkenswert, aber zu viel für mich. Ich kam mit den vielen Verschiedenen Völkern und entsprechenden Eigenschaften nicht gut klar und das Ende bzw. die Auflösung war dann leider sehr knapp zusammen gefasst. Während andere Dinge zu sehr ins Detail gingen.


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