Weihnachten in der kleinen Bücherei

Weihnachtsbücher wecken immer wieder meine Neugierde, so auch "Weihnachten in der kleinen Bücherei". Mit einer Bücherei bekommt man einen Buchwurm natürlich auch immer.

Die Geschichte rund um Corinna, ihre Tochter Annika und ihre Tante Martha war interessant und unterhaltsam. Ich muss aber auch sagen, dass mir irgendwas gefehlt hat, um mich richtig mitzureißen. Zudem waren mir einige Dinge rund um die Vergangenheit von Martha ein wenig zu übertrieben und auch die Liebesgeschichte hat sich ein wenig zu schnell entwickelt für meinen Geschmack.

Das weihnachtliche Setting kam sehr gut rüber und die Autorin hat eine sehr schöne und stimmungsvolle Atmosphäre geschaffen. Die Bücherei war oftmals eher ein Setting am Rande, was ich ein wenig schade fand und ich habe in der Richtung vermutlich einfach ein wenig mehr erwartet.

Das Buch war angenehm und flüssig zu lesen, aber dennoch sind mir ab und an Formulierungen und manche Worte ein wenig negativ aufgefallen, die mich dann aus dem Lesefluss gebracht haben.

Corinna ist gerade von ihrem Mann verlassen worden. Sie hat zwar schon lange gespürt das da etwas nicht stimmt aber es ist trotzdem ein Schock. Sie und ihre dreizehnjährige Tochter stehen vor den Scherben ihrer bisher geglaubten glücklichen Familie. Der Mann scheint ein A... zu sein. Während Corinna als sehr liebevoll und teilnehmend geschildert wird, so starke Gegensätze können sich nicht mehr anziehen. Aber Gott sei Dank gibt es Weihnachten und damit andere genau so wichtig Themen. Dekorationen, Plätzchen backen, Erkältungen und der dazu gehörige Apotheker. Die Bücherei ist leider nur der Arbeitsplatz von Corinna und spielt nur im Titel eine Rolle.

Ein Buch für einen gemütlichen Nachmittag zusammen mit selbstgebackenen Keksen und einer leckeren Tasse Tee.