Finde den Mörder

Interaktives Krimivergnügen

Rätseln wir nicht alle mit, wenn wir einen Krimi lesen? Fühlen wir uns als unsichtbarer Detektiv, der gern mit dabei wäre?

Das können wir nun sein. Denn in “Finde den Mörder” müssen wir sogar mitmachen. Nach einer kleinen Einführung und den ersten Seiten, müssen wir uns selbst entscheiden, wie es wohl weitergeht.

Der Geschäftsmann Harry Kennedy ist von einem Balkon gestürzt, der nur über eine verschlossene Tür betreten werden kann. Und wir sollen nun also rausfinden, was passiert ist. Eine klassische Grundlage, aber kein klassischer Krimi.

Man muss sich im Klaren sein, dass man hier nicht einfach von vorn nach hinten lesen kann. Man muss blättern, sich Codes aufschreiben und wirklich mitdenken. Nicht umsonst ist es interaktiv. Man selbst ist der Detektiv und muss den Fall aufklären oder im schlimmsten Fall den Mörder laufen lassen. Ich fand das Konzept wirklich klasse und hatte jede Menge Spaß beim Lesen, Rätseln und Mitmachen. Und die Rätsel sind teilweise wirklich knifflig. Man muss sich und seine grauen Zellen schon etwas anstrengen.

Aber auch die Geschichte an sich, die Protagonisten und alles drumherum fand ich gelungen und man konnte wirklich in diese kleine Welt eintauchen.

Zum Ende sage ich natürlich nichts, aber ich war dann doch stolz auf mich.

ISBN: 978-3596711772
Autor: Antony Johnston
Verlag: Fischer
ET: 19.11.25
Umfang: 400 Seiten

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• Handlung
• Charaktere

In diesem Krimi wirst du als Leser selbst zum Chief Inspector und musst den Mordfall an Harry Kennedy aufklären. Mit einer Rose im Mund ist er den Balkon hinuntergestoßen worden.
Die neue Kollegin Sergeant McAdam, der junge Constable Zwale und die Gerichtsmedizinerin Dr. Wash stehen dir für diesen Fall zur Seite.
Abschnitt für Abschnitt musst du Entscheidungen treffen, die zum weiteren Verlauf der Ermittlungen beitragen. Es müssen Verdächtige befragt und Motive geprüft werden. Jeder kleinste Hinweis ist dabei zu berücksichtigen. Doch beachte, dass jede falsche Entscheidung zu Konsequenzen führt und womöglich der wahre Mörder nie gefunden wird.

Fazit:
Dieses Buch ist unglaublich cool und spannend. Es ist mein erster interaktiver Krimi und hat mich vom Fall und von den vielen unterschiedlichen Charakteren extrem begeistert.
Bis zum Schluss hatte ich absolut keinen Schimmer, wer der Täter sein könnte.
Der Mordfall ist extrem umfangreich und entwickelt sich nach und nach zu einem echten Mysterium.
Manche Entscheidungen sind extrem schwer und fordern einen scharfen Sinn und Verstand.
Mit diesem Buch trainiert man jedoch nicht nur die letzten Gehirnzellen, sondern bekommt nebenbei eine außerordentliche Krimigeschichte zu lesen. Ich war sehr überrascht, wie knifflig das Buch an manchen Stellen war. Ein absoluter Muss für Krimi- und/oder Rätselfans.

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„Finde den Mörder“ von Antony Johnston ist ein interaktiver Rätselkrimi, bei dem man selber zum Ermittler wird. Der Autor spricht den Leser in diesem Fall auch mit „Du“ an, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Das Buch startet mit der Leiche des Geschäftsmanns Harry Kennedy, der von einem Balkon des Wellnesshotels Elysium gestürzt ist. Doch war es ein Unfall? Mord? Selbstmord? Ab diesem Punkt werden die Ermittlungen dem Leser überlassen. Hier gilt es nach jedem Kapitel eigene Entscheidungen zu treffen, die schrittweise zur Auflösung des Rätsels führen. Man liest das Buch also nicht linear, sondern geht verschiedenen Hinweisen nach. Aber Achtung: die können schon mal in die Irre und so zu einem vorzeitigen Ende führen.
Für mich ist es das erste Mal, dass ich solch ein Buch lese und ich war überrascht, wie stringent ich durch die Handlung geführt wurde. Und wie es dem Autor gelingt, die vielen Abzweigungen der Handlung und der Seiten logisch zusammenzuführen.
Ich lese gerne Krimis und Thriller und mache mir immer meine eigenen Gedanken, hier durfte ich dann auch mal selbst ermitteln. Während des Lesens macht man sich Notizen und am am Ende des Buches wird die Handlung aufgelöst und der Grad der Ermittlungsarbeit bewertet. Und wer zwischendurch scheitert, kann es ja noch einmal probieren.
Zugegeben: anfangs hat mich das viele Hin- und Herblättern schon etwas gestört. Teilweise bestehen die Kapitel nur aus einer halben Seite – oder gar einem Satz – und man blättert wieder. Hier bietet das E-Book einen echten Mehrwert, weil man direkt zu den Kapiteln springen kann. Zudem hatte ich mir ein wenig mehr Rätsel erwartet. Das einzige, das es zu entschlüsseln galt waren 3 Whats app-Nachrichten.
Das ist aber schon mein einziger negativer Gesichtspunkt. Ansonsten fand ich die Handlung gut aufgebaut, ein wenig à la Agatha Christie. Ein richtiger „Who done it“ gemixt mit „Choose your own“.
Fazit: Wer bei Krimis gern miträtselt, kommt hier voll auf seine Kosten.