Cover-Bild Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot
Band der Reihe "Sherlock Holmes"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 22.03.2016
  • ISBN: 9783596035632
Arthur Conan Doyle

Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot

Roman. Neu übersetzt von Henning Ahrens
Henning Ahrens (Übersetzer)

»Der scharlachrote Faden des Mordes durchzieht die farblose Oberfläche des Lebens, und unsere Pflicht besteht darin, ihn zu finden und zu isolieren und auf ganzer Länge bloßzulegen.«

Das erste Abenteuer von Sherlock Holmes und Dr. Watson, der den »beratenden Detektiv« ruft, um einen rätselhaften Mord aufzuklären: ein scheinbar unverletzter Toter mit einer Schreckensgrimasse, eine Losung als Blutspur an der Wand: »Rache« …

Andere Detektive haben Fälle, Sherlock Holmes erlebt Abenteuer - entdecken Sie sie neu in der großartigen Übersetzung von Henning Ahrens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2019

Sherlock Holmes' erster Fall

1

Eine Studie in Scharlachrot ist nicht nur die erste Sherlock-Holmes-Geschichte, es ist außerdem einer der ersten Detektivromane, die veröffentlicht wurden. Zwar hat sich das Genre der Kriminalliteratur ...

Eine Studie in Scharlachrot ist nicht nur die erste Sherlock-Holmes-Geschichte, es ist außerdem einer der ersten Detektivromane, die veröffentlicht wurden. Zwar hat sich das Genre der Kriminalliteratur über die Jahrhunderte erweitert und vertieft, sodass der Aufbau und einzelne Kapitelüberschriften in Sir Arthur Conan Doyles Buch etwas ungeschickt erscheinen, doch den Meisterdetektiv erlebt man sofort in seinem Element. Als Sherlock-Holmes-Neuling kam mir Eine Studie in Scharlachrot wie gerufen, denn ich habe nicht nur das außergewöhnliche Talent von Holmes kennengelernt, ich habe außerdem einen Einblick in die Beziehung zwischen dem Detektiv und Dr. Watson erhalten.

Nachdem Dr. John Watson als Militärarzt in Indien und Afghanistan tätig war, wird er nach einer Schulterverletzung und einer anschließenden Typhus-Infektion im Jahr 1878 ausgemustert. Er kehrt nach London zurück und wohnt dort etwa drei Jahre von seiner sehr kleinen Versehrtenrente. Auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung, stößt er dabei auf Sherlock Holmes. Watson lernt den vermeintlichen Wissenschaftler in einem Labor kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb recht gut. Nur ein paar Tage später beziehen sie ein Apartment in der Baker Street 221b. Während ihres Zusammenlebens erhält Dr. John Watson die Gelegenheit, den mysteriösen Fremden etwas besser kennenzulernen. Er bemerkt, dass Holmes einen strengen Tagesablauf einhält und somit eigentlich nichts zu verbergen hat, doch immer wieder kommen die unterschiedlichsten Leute vorbei, die Sherlock Holmes‘ Hilfe in Anspruch nehmen. Kurz darauf „outet“ er sich vor Watson als beratender Detektiv, eine sogenannte Ergänzung zur Kriminalpolizei. Die Leute kommen zu ihm, wenn kein anderer ein Verbrechen aufdecken konnte, denn Sherlock Holmes‘ Auffassungsgabe und sein Gespür für Details sind einzigartig.

Als nun die Meldung über einen Todesfall bei Sherlock Holmes und Dr. Watson eintrifft, überredet ihn Letzterer, den Fall anzunehmen. Drebber, so der Name des Ermordeten, liegt völlig unverletzt in seinem Haus. Neben ihm finden die Beamten den Ehering einer Frau sowie fremdes Blut, mit dem das Wort „Rache“ an die Wand geschrieben wurde. Sherlock Holmes untersucht den Tatort gründlich und beginnt anschließend seine eigenen Ermittlungen, die sich nicht mit denen der Polizei gleichen. Als die Kriminalbeamten den Detektiv dann auch noch darüber informieren, dass sie den Mörder festgenommen haben, scheint Sherlock Holmes wenig begeistert zu sein, denn er hat eine ganz andere Person im Visier…

Mir persönlich hat die erste Sherlock-Holmes-Geschichte unglaublich gut gefallen. Eine Studie in Scharlachrot ist nicht nur der Beginn einer Freundschaft zwischen Dr. John Watson und dem berühmten britischen Detektiv, es ist außerdem der Auftakt einer spannenden Reihe an Kriminalfällen. Vor allem Sherlock Holmes‘ Vorgehensweise sticht aus Arthur Conan Doyles Geschichten hervor: Der beratende Detektiv konzentriert sich auf die kleinen, scheinbar unwichtigen Hinweise. Während die Polizisten und auch Dr. Watson versuchen herauszufinden, wer das Verbrechen begangen haben könnte, noch bevor sie den Unfallort betreten haben, erscheint Sherlock Holmes stets mit einem klaren Kopf. Theorien aufzustellen, bevor man überhaupt alle Beweise sammeln konnte, gehört nicht zu seiner Devise, denn somit könnte sein Urteilsvermögen beeinflusst werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht es ihm, Dinge zu sehen, die für die anderen Beteiligten als unwichtig erscheinen.
Es war außerdem unglaublich spannend zu lesen, wie schnell Sherlock Holmes seine Vermutungen aufstellt. Auch Dr. Watson, der Erzähler der Geschichte, ist sich nicht immer im Klaren darüber, welchen Weg sein Freund einschlägt und somit bleibt auch der Leser vorerst im Dunkeln und muss seine eigenen Vermutungen anstellen. Oft habe ich versucht, Sherlock Holmes auf die Schliche zu kommen und dachte, seinen Gedanken folgen zu können, doch zum Schluss hat er mich mit seiner Erkenntnis völlig aus der Bahn geworfen. Eine Studie in Scharlachrot ist spannend, unterhaltsam und stellt einen völlig eigensinnigen, aber genialen Hauptcharakter in den Mittelpunkt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sherlock neu übersetzt

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Klappentext:
'Der scharlachrote Faden des Mordes durchzieht die farblose Oberfläche des Lebens, und unsere Pflicht besteht darin, ihn zu finden und zu isolieren und auf ganzer Länge bloßzulegen.' Das erste ...

Klappentext:
'Der scharlachrote Faden des Mordes durchzieht die farblose Oberfläche des Lebens, und unsere Pflicht besteht darin, ihn zu finden und zu isolieren und auf ganzer Länge bloßzulegen.' Das erste Abenteuer von Sherlock Holmes und Dr. Watson, der den 'beratenden Detektiv' ruft, um einen rätselhaften Mord aufzuklären: ein scheinbar unverletzter Toter mit einer Schreckensgrimasse, eine Losung als Blutspur an der Wand: 'Rache' … Andere Detektive haben Fälle, Sherlock Holmes erlebt Abenteuer - entdecken Sie sie neu in der großartigen Übersetzung von Henning Ahrens

Eine Studie in Scharlachrot ist der erste Fall von Sherlock Holmes.

Meinung:
Ich bin schon lange ein Fan von allen möglichen Filmen und Fernsehserien rund um Sherlock Holmes, habe mich aber an die Bücher nie rangetraut. Ich dachte, dass ein so "alter Schinken" vielleicht nicht so mein Fall sein könnte. Als ich nun die Neuübersetzung entdeckt habe hab ich mich endlich getraut und bin froh es gelesen zu haben. Wie der Übersetzer im Nachwort so schön gesagt hat konnte ich so den Ursprung des "Mythos Holmes" entdecken.
Ich habe natürlich keinen Vergleich zur ursprünglichen Übersetzung aber diese hier hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich sehr schön leicht lesen aber das Feeling für die damalige Zeit ist mit der moderneren Übersetzung trotzdem nicht verloren gegangen.
Sherlock ist einfach ein total spannender Charakter, der Fall war extrem spannend und die Auflösung hat mir super gefallen.
Ich freue mich schon auf Holmes nächste Fälle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Späte Rache" ...

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... ist der Titel der ersten deutschen Übersetzung von 1894. 1887 erschien der erste Homes-Fall im original - eindeutig ein Klassiker!
Und zu meiner Schande muss ich gestehen, das dies mein erster gelesener ...

... ist der Titel der ersten deutschen Übersetzung von 1894. 1887 erschien der erste Homes-Fall im original - eindeutig ein Klassiker!
Und zu meiner Schande muss ich gestehen, das dies mein erster gelesener Fall von Holmes war!
Natürlich weiß ich wer Holmes & Watson sind, kenne den Inhalt verschiedener Geschichten und doch habe ich nicht genau gewusst was mich erwartet bzw. habe ich mir mehr Ermittlungsarbeit vorgestellt. Somit war ich doch etwas enttäuscht - was jedoch nicht heißen soll, mir würde die Geschichte nicht gefallen!

Holmes & Watson treffen zum ersten Mal aufeinander, bedingt durch die Suche nach einem Mitbewohner. Und der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten: Ein Toter in einem leerstehendem Haus, ohne Kampfspuren, jedoch mit dem Wort "Rache". Schnell ist für Holmes klar, was für die beiden Constables sowie Watson nicht ansatzweise greifbar ist.

Ich wollte mich endlich auch einem Homes widmen, der Fall sprach mich an & es handelt sich um den ersten Fall des ungewöhnlichen Duos! Die Grundvoraussetzungen waren gegeben, und ja, ich bin ein Homes-Fan!
Nur war es etwas zu wenig von Holmes, seines bemerkenswerten analytischem Denkens und ein Hauch zu viel Rückblick des Täters. Mehr Kritik habe ich nicht!

Holmes hat zu Beginn bereits einige, für Watson (und mich als Leser), nicht nachvollziehbare Analyse des Tatorts. All diese Punkte werden am Ende nochmals aufgegriffen uns erläutert - sachlich & fachlich gut, ebenso wie wissenschaftlich begründet. Besonders die Aufklärung seitens Holmes lässt keine Fragen offen und kommt ohne Übertreibungen daher, dies wird leider immer mehr "trend" in neuen Büchern innerhalb des Genres. Holmes kommt ohne diese actiongeladenen, sich überrumpelte Momente aus - somit wird dies nicht mein letzter Fall von ihm gewesen sein!
Ein Klassiker der bei den vielen überspitzten Büchern herrlich erfrischend daher kommt!

Somit ist mein Resümee: aufgerundete 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gewisser Mr Sherlock Holmes

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Wir schreiben das Jahr 1880, vielleicht auch 81. Ein junger Arzt ist soeben aus Afghanistan zurückgekehrt, verwundet, desillusioniert und auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Da trifft es sich ...

Wir schreiben das Jahr 1880, vielleicht auch 81. Ein junger Arzt ist soeben aus Afghanistan zurückgekehrt, verwundet, desillusioniert und auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Da trifft es sich gut, dass ein ehemaliger Kamerad von ihm einen gewissen Mr Sherlock Holmes kennt, der jemanden sucht, der sich seine große Wohnung mit ihm teilt. Und dann der Gänsehautmoment, in dem sie sich begegnen: Holmes und Watson, a match made in heaven. Wie Watson, der Arzt, schnell feststellt, ist Holmes kein gewöhnlicher Mensch. Er ist direkt bis zur Unfreundlichkeit, besitzt einen Verstand, der so scharf ist, dass er ständig gewetzt werden muss und eine Arroganz eines Gottes würdig. Andererseits nimmt er auf seine Art auch Anteil an den Menschen, beobachtet sie, analysiert sie, findet Lösungen für ihre Probleme.

So ist es kein Wunder, dass er gelegentlich als Berater für die Polizei dient, und wenig später lernt Watson, der nun mit Holmes zusammenzieht, zwei ganz besondere Exemplare der Londoner Polizei kennen. Den mittlerweile berühmten Inspektor Lestrade und den nicht ganz so bekannten Inspektor Gregson. Diese haben einen besonders schwierigen Fall zu knacken, den Mord an einem Amerikaner und dessen Sekretär. Holmes Ermittlungen leiten ihn natürlich in völlig andere Richtungen als die der Polizisten ...

Ja, ich mag die "richtigen" Kurzgeschichten noch einen Tick lieber als die Romane. Trotzdem ist die Studie in Scharlachrot Pflichtlektüre, denn hier lernen sich nicht nur Watson und Holmes kennen, man lernt auch von Anfang an etwas aus ihrem Leben, was in den Kurzgeschichten ja höchstens mal angeschnitten wird. Hier bildet sich das Verständnis für Holmes heraus, der so außergewöhnliche Fähigkeiten und Wissen hat, aber andererseits in Bereichen, die ihn nicht interessieren oder die er für irrelevant hält, absolut unter dem Allgemeinverständnis liegt. Holmes ist keine Puppe: Obwohl sich für ihn alles um Logik dreht, ist er durchaus zu Wärme und Verständnis fähig. Und Watson ist sein perfekter Gegenpart. Kein dicklicher Dummkopf, als der meistens in den Filmen dargestellt wird, sondern ein Mann aus Fleisch und Blut mit einem normalen Verständnis für das Leben und das Denken.

Habe ich es schon erwähnt? A match made in heaven.

Veröffentlicht am 16.02.2022

Sherlock wie er Leibt und Lebt

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Meinung:

Da ich vor kurzen wieder zu der Serie Sherlock kam, dachte ich mir wäre spannend die Bücher dazu zu lesen. Ich hatte Angst, dass es etwas langweilig sein könnte da ich ja einige Fälle kenne. ...

Meinung:

Da ich vor kurzen wieder zu der Serie Sherlock kam, dachte ich mir wäre spannend die Bücher dazu zu lesen. Ich hatte Angst, dass es etwas langweilig sein könnte da ich ja einige Fälle kenne. Aber diese Angst konnte mir sogleich genommen werden. Das Buch ist nicht lange und perfekt auf 2 tage aufzuteilen (gibt einen ersten und einen zweiten Teil). Hab es also in zwei Tagen verschlungen und bin absolut begeistert.

"Nur" vier Sterne gibt es, da ich das Buch in der Mitte kurz etwas langatmig fand und ich keine Ahnung hatte wieso die Story plötzlich von einem anderen Kontinent aus Spielt bis sich am Ende alles gefügt hat.



Für alle Sherlock Fans sehr zu empfehlen.

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