Cover-Bild Meine Kuh will auch Spaß haben
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783789109027
  • Empfohlenes Alter: bis 14 Jahre
Astrid Lindgren, Kristina Forslund

Meine Kuh will auch Spaß haben

Ein Plädoyer gegen Massentierhaltung
Anna-Liese Kornitzky (Übersetzer)

In "Meine Kuh will auch Spaß haben" verleiht Astrid Lindgren ihrer tiefen Besorgnis über das Wohlergehen von Tieren in der Massentierhaltung Ausdruck und ruft zu einem dringend notwendigen Umdenken auf. Durch eine Sammlung ihrer Artikel, die zwischen 1985 und 1989 veröffentlicht wurden, beleuchtet Lindgren zusammen mit Kristina Forslund, Dozentin an der Tierärztlichen Hochschule Stockholm, die damals herrschenden katastrophalen Bedingungen in der schwedischen Viehzucht. Mit einer Mischung aus persönlicher Empörung und fundierten Argumenten fordert Lindgren die schwedische Politik auf, das Tierschutzgesetz zu reformieren, um den Tieren ein Recht auf eine natürlichere und leidensfreie Existenz zu gewähren. Ihr Engagement trug maßgeblich dazu bei, dass Ende der 1980er Jahre tatsächlich gesetzliche Änderungen in Schweden durchgesetzt wurden.

Das Buch dokumentiert nicht nur Lindgrens Artikel, sondern bietet auch aktuelle Kommentare von Forslund, die die Entwicklungen im Tierschutz seit der Erstveröffentlichung der Texte beleuchten. Leserinnen und Leser erhalten Einblick in eine Zeit, in der der Begriff "Produktionseinheiten" anstelle von "Kühen, Kälbern und Schweinen" in die landwirtschaftliche Terminologie Einzug hielt, und erfahren, wie diese Einstellung das Verhältnis der Menschen zu den Tieren grundlegend und zum Negativen veränderte. Lindgrens Texte, geprägt von ihrer unverkennbaren Empathie und ihrem literarischen Talent, machen "Meine Kuh will auch Spaß haben" zu einem bewegenden und nachdenklich stimmenden Leseerlebnis.

  • Starkes Plädoyer für Tierschutz : Lindgrens leidenschaftliches Eintreten für eine humane Behandlung von Tieren ist heute so relevant wie damals.
  • Historische Bedeutung : Zeigt den erfolgreichen Einfluss von Lindgrens Arbeit auf die Gesetzgebung und das Bewusstsein für Tierrechte.
  • Einblick in Lindgrens Engagement : Bietet eine andere Perspektive auf die berühmte Autorin, die sich intensiv mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzte.
  • Aktualität des Themas : Das Buch verdeutlicht, dass die Diskussion um Tierwohl und Massentierhaltung weiterhin von großer Wichtigkeit ist.
  • Ergänzt durch Expertenkommentare : Forslunds aktuelle Einschätzungen bieten wertvolle Einblicke in die Entwicklungen im Tierschutz.
  • Inspirierend und aufklärend: Motiviert Leser dazu, sich kritisch mit dem eigenen Konsumverhalten auseinanderzusetzen.
  • Hochwertige Aufmachung: Ansprechend gestaltet, eignet sich das Buch auch hervorragend als Geschenk für Tierliebhaber und Fans von Astrid Lindgren.
  • Bildungspotential : Ideal für Schulen und Bildungseinrichtungen, um Themen wie Ethik, Tierrechte und Nachhaltigkeit zu behandeln.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Massentierhaltung adé?

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Astrid Lindgren, bekannt als Autorin vieler wunderbarer Kinderbücher, hat sich sehr engagiert für den Tierschutz eingesetzt. In "Meine Kuh will auch Spaß haben" sind die Artikel und Briefe abgedruckt, ...

Astrid Lindgren, bekannt als Autorin vieler wunderbarer Kinderbücher, hat sich sehr engagiert für den Tierschutz eingesetzt. In "Meine Kuh will auch Spaß haben" sind die Artikel und Briefe abgedruckt, die Astrid Lindgren von 1985 bis 1989 an die Tageszeitung verfasst hat - inklusive Reaktionen der Politiker.

Astrid Lindgren scheut sich nicht den Nagel auf den Kopf zu treffen. Sie nennt Fakten, Namen und äußert herbe Kritik an der Massentierhaltung und den vermeintlich verbessernden Änderungen. Es wird deutlich, dass es sich dabei um einen Tropfen auf dem heißen Stein handelt und der Bauer ein kleines Rädchen in der großen Produktionsmaschinerie ist.
Obwohl es sich hier um ein kritisches Sachbuch handelt, weiß Astrid Lindgren den Leser an die Hand zunehmen. Ihre Artikel sind zwar konfrontativ, aber nicht missionarisch. Sie gibt einzelnen Tieren eine Stimme, verpackt sie in Geschichten und lenkt den Blick so gekonnt auf das Tier und die zu kritisiernde Haltung.
Im Grunde ist es erschreckend, dass Astrid Lindgren bereits 1985 Aspekte in der Massentierhaltung genannt hat, die noch heute so fortbestehen und sich an dem Tier als Produktionseinheit nichts geändert hat. Trotzdem ist es wichtig, dass Stimmen gegen die Massentierhaltung laut werden und Bewusstsein geschaffen wird.

Wer sich auf sanfte Aufklärung einlassen und die verbreiteten brutalen Videos aus Betrieben vermeiden, und sich trotzdem mit der Thematik auseinandersetzen möchte, dem ist dieses Buch ans Herz zu legen!

Veröffentlicht am 24.03.2018

Den Tieren eine Stimme geben

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...oder Astrid Lindgrens Kampf gegen die Massentierhaltung!

Aber im Allgemeinen wissen die Leute einfach nicht genug, um sich die Sache wirklich zu Herzen zu nehmen und klipp und klar zu sagen: So kann ...

...oder Astrid Lindgrens Kampf gegen die Massentierhaltung!

Aber im Allgemeinen wissen die Leute einfach nicht genug, um sich die Sache wirklich zu Herzen zu nehmen und klipp und klar zu sagen: So kann es nicht weitergehen!

Beendet die katastrophalen Zustände in der Massentierhaltung! Gewährt den Tieren ihr Recht auf eine natürliche Lebensweise! Das sind die Forderungen, die Astrid Lindgren an Schwedens Politiker stellt.
Dafür veröffentlicht sie in der Zeit von 1985-1989 zusammen mit der Tierärztin Kristina Forslund, Artikel und Briefe, die die Politiker teilweise sehr direkt ansprechen, in der schwedigschen Tageszeitung Expressen. Dieses Buch in Neuauflage, enthält nicht nur die gesammelten Artikel, sondern auch ein sehr aktuelles Nachwort von Kristina Forslund.

"Meine Kuh will auch Spass haben" sollte zur Pflichtlektüre in unseren Schulen werden.

In ihrer unverwechselbaren Art stellt Astrid Lindgren die Massentierhaltung an den Pranger. OB sie im Traum als Reiseleiterin Gott durch die Schlachthöfe führt oder in Zwiegesprächen mit Lovisa, dem Huhn oder Augusta, dem Schwein ist.

Auf diese Weise schneidet sie wohl jedem Leser die Gräuel der Massentierhaltung direkt ins Herz.
Denn was z.B. heimliche Filmaufnahmen bei Vielen nur ganz kurzzeitig schafft, weil die Bilder einfach zu schrecklich sind und dadurch schnell wieder ausgeblendet werden, wirkt hier viel länger nach.
Man sollte einfach versuchen, bei jedem Fleischkauf ein Bild zur Herkunft im Kopf zu haben.

Denn leider mahlen die Mühlen der Gesetzesänderungen sehr, sehr langsam, megabürokratisch und übervorsichtig. Das musste auch Astrid Lindgren erkennen, als man ihr den neuen Gesetzesbeschluss zu ihrem Geburtstag vorlegte.
Ja, es gibt Verbesserungen und Bemühungen, aber auch immer noch hunderttausend Hintertürchen, so dass artgerechte Tierhaltung leider immer noch die Ausnahme bildet.

Fazit: Allein, wenn das Buch den ein oder anderen zum Nachdenken anregt und erkennen lässt, dass jeder auch im Kleinen etwas tun kann, dann hat es schon viel bewirkt. Ich wünsche mir, dass das Buch eine grosse Leserschaft erreicht, denn das Thema ist so aktuell wie nie.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Ein Plädoyer gegen die Massentierhaltung

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Klappentext:

Astrid Lingren erhebt ihre Stimme gegen Tierquälerei: Beendet die katastrophalen Zustände in der Massentierhaltung! Gebt den Tieren ihr Recht auf eine natürliche Lebensweise zurück! Das ...


Klappentext:

Astrid Lingren erhebt ihre Stimme gegen Tierquälerei: Beendet die katastrophalen Zustände in der Massentierhaltung! Gebt den Tieren ihr Recht auf eine natürliche Lebensweise zurück! Das forderte Astrid Lindgren von Schwedens Politikern. Mit Erfolg: Ende der 1980er Jahre wurde das schwedische Tierschutzgesetz geändert.


Leseeindruck:

Mit "Meine Kuh will auch Spaß haben" liegt dem Leser mal ein ganz anderes Buchgenre der Autorin Astrid Lindgren vor, die in Zusammenarbeit mit Kristina Forslund, Dozentin an der Tierärztlichen Hochschule Stockholm, das Buch mit aktuellen Kommentaren ergänzt und bereichert hat. Zudem enthält das Buch Astrid Lindgrens Artikel, die 1985 bis 1989 im „Expressen“ erschienen. Mit ihrem Engagement hat sie erreicht, dasd das schwedische Tierschutzgesetz geändert wurde.

Dieses Buch regt zum Nach- und Umdenken an. Sie plädiert hier auf artgerechte Haltung und verurteilt Massentierhaltung. Sie schildert Zustände, die sich heute kaum verbessert haben, aber sollten. Sie ergreift das Wort für die Tiere, die hier eine Lobby bekommen. Gnadenlos offen und schonungslos, die Seiten flogen nur so dahin.

Das Cover ist sehr modern gehalten, erinnert mich irgendwie an IKEA, aber es passt. Ein lesenswertes Buch, das ich nur empfehlen kann.

@ esposa1969