Cover-Bild Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.04.2017
  • ISBN: 9783810530219
Camille Aubray

Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten

Roman
Anna-Christin Kramer (Übersetzer)

Er ist ein Künstler, der aus einem gelben Fleck eine Sonne machen kann.
Sie ist eine Köchin, der es gelingt, in einer Quiche das Meer, den Himmel und den Duft von Pinienwäldern einzufangen
Er ist Spanier und voller Temperament.
Sie ein junges französisches Mädchen.
Er malt und hat sich als Picasso bereits weltweit einen Namen gemacht.
Sie arbeitet als einfache Kochgehilfin in der Provinz.
Er brennt für seine Leidenschaft, erlebt jedoch eine künstlerische Schaffenskrise und flüchtet an die Côte d’Azur.
Sie träumt von einer selbstbestimmten Zukunft, irgendwo, nur nicht in Juan-les-Pins.

Als Maler und Mädchen aufeinandertreffen, entzündet sich ein Funke, der nicht mehr zu löschen ist. Und auch ein Jahrhundert später noch lodert …

Camille Aubrays zauberhafter Roman ›Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten‹ ist die perfekte Mischung aus Südfrankreich-Flair, unwiderstehlicher Kochkunst und Liebesgeschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2017

Eine Geschichte voller Aromen, Düfte und Genüsse an der Cote dAzur

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Inhaltsangabe:


Er ist ein Künstler, der aus einem gelben Fleck eine Sonne machen kann. Sie ist eine Köchin, der es gelingt, in einer Quiche das Meer, den Himmel und den Duft von Pinienwäldern einzufangen ...

Inhaltsangabe:


Er ist ein Künstler, der aus einem gelben Fleck eine Sonne machen kann. Sie ist eine Köchin, der es gelingt, in einer Quiche das Meer, den Himmel und den Duft von Pinienwäldern einzufangen Er ist Spanier und voller Temperament. Sie ein junges französisches Mädchen.Er malt und hat sich als Picasso bereits weltweit einen Namen gemacht. Sie arbeitet als einfache Kochgehilfin in der Provinz.Er brennt für seine Leidenschaft, erlebt jedoch eine künstlerische Schaffenskrise und flüchtet an die Côte d’Azur. Sie träumt von einer selbstbestimmten Zukunft, irgendwo, nur nicht in Juan-les-Pins. Als Maler und Mädchen aufeinandertreffen, entzündet sich ein Funke, der nicht mehr zu löschen ist. Und auch ein Jahrhundert später noch lodert …Camille Aubrays zauberhafter Roman ›Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten‹ ist die perfekte Mischung aus Südfrankreich-Flair, unwiderstehlicher Kochkunst und Liebesgeschichte.



Meine Meinung zum Buch und Autorin:

Es ist mein erstes Buch der Autorin Camille Aubray, und ich bin hellauf begeistert. Es war wundervoll mit ihr in das verträumte Örtchen Juan-les-Pins an der Cote d`Azur zu reisen und das „Cafe Paradies „kennenzulernen . Ihr Schreibstil ist schon fast Poetisch und von einer unglaublichen Leichtigkeit. Man konnte das Meer riechen, spürte die Sonne auf der Haut und der Wind der einem liebkosend um strich. Roch die Gewürze, die Kräuter , den Duft der Köstlichen Gerichte, konnte man riechen und schmecken, mir läuft jetzt noch das Wasser im Munde zusammen wenn ich nur daran denke. Ich beneidete Picasso und all die Gäste die Odine bekochte, den diese durften sie kosten. Picasso hat sie wundervoll getroffen, ein großer und berühmter Künstler 1936, auch ein ausgemachter Frauenheld, ein Mann von dem ein gewisser Charme und Charisma ausgegangen sein muss. Odine fand ich von Anfang an bezaubernd, eine junge Frau die weiß was sie will und sich nicht gerne dem Willen der Eltern beugt. Sie ist eine Künstlerin hinter dem Kochtopf und weiß mit ihren Gerichten die Menschen und Picasso zu betören, eine ZaubererIn.

Kein Wunder als Odine für Picasso kochen soll, das sich beide mit der Zeit zueinander hingezogen fühlen. Es war vorhersehbar, das sie für den Künstler Modell sitzen soll. Zwischen beiden knisterte und funkte es ganz schön, sie ziehen sich gegenseitig an. Auch Picasso Freunde Henri Matisse und Couter , umschwärmen sie.

Seite 39: „ Wie einsam doch ein Künstler ist, so ganz allein am Esstisch „

Sehr schön hat sie auch die beiden Zeitebenen miteinander verwebt, als wir ihre Enkelin Celine im fernen Amerika kennen lernen, wo sie mit ihrer Mutter, den beiden Stiefgeschwistern und ihrem narzisstischen Vater lebt. Ihre Geschwister sind hinterhältig, übellaunig und Geldgierig. Kein leichtes Leben für Celine, kein Wunder das sie von zu Haus fortging, und ihrer künstlerischen Berufung als Maskenbildnerin nachging.Ich fragte mich wie das alles Celines Mutter aushielt, in dieser Ehe und diesen schrecklichen Kindern ihres Mannes. Jedenfalls ist die Schwester ihres Vaters von einem andere Kaliber, sie macht sich mit Celine auf nach Europa, nach Frankreich an die Côte d’Azur um sich dort auf die Spurensuche von Odine und deren Vergangenheit zumachen, die manches Geheimnis verbirgt. Im Gepäck das in Leder gebundene Notizbuch von Odine mit ihren Rezepten und Aufzeichnungen. Celine hat dieses Kostbare Notizbuch von ihrer Mutter heimlich an Weihnachten zugesteckt bekommen. Hier erwartet einem noch so manche unerwartete und spannende Wendung.


„ Eine herrliche Lektüre, da geht einem beim Lesen das Herz auf „

Veröffentlicht am 10.07.2017

Romantik, ein Familiengeheimnis und ein Hauch Mystik

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Der Roman „Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten“ von Camille Aubray spielt auf mehreren Zeitebenen auf zwei Kontinenten. Bereits das Titelbild lässt den Leser wissen, dass ein ...

Der Roman „Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten“ von Camille Aubray spielt auf mehreren Zeitebenen auf zwei Kontinenten. Bereits das Titelbild lässt den Leser wissen, dass ein Teil der Geschichte in Frankreich stattfindet. Kleine Gassen und gemütliche Cafés gehören zum Ort Juan-les-Pins an der Cote d‘azur auf der Halbinsel Antibes. Hierhin hat sich Pablo Picasso im Jahr 1936 für einige Wochen zurückgezogen.

Im Mittelpunkt der Erzählung steht Céline, Mitte 30 und inzwischen eine erfolgreiche Make-Up-Artistin in Hollywood, wo sie auch lebt. Ihr Vater ist ein angesehener Anwalt, ansässig in der Nähe von New York, der wie im alten Stil als Patriarch seine Familie führt und vor allem seinen Sohn aus erster Ehe bevorzugt. Ihre Mutter gibt Céline eines Tages ein Notizheft mit Aufzeichnungen ihrer Großmutter Ondine mit aufgeführten Gerichten, die diese im Frühjahr 1936 für Pablo Picasso gekocht hat.

Céline begegnete ich im Buch zum ersten Mal in der Gegenwart, während sie an der französischen Riviera an Bord einer Luxusyacht geht und dort auf etwas ungeduldig wartete. Das machte mich natürlich neugierig darauf, welche Angelegenheit die US-Amerikanerin dorthin gebracht hat. Bis zur Auflösung musste ich lange warten und solange habe ich eine turbulente, schicksalsschwere Geschichte gelesen, die ihren Ausgangspunkt in eben jenem Jahr Mitte der 1930er nahm und sich über Jahrzehnte bis in die Gegenwart streckte.

Jedes Kapitel ist durch seinen Titel fest verortet und half mir bei der jeweiligen Einordnung in den zeitlichen Rahmen. Die Autorin hat zur geschichtlichen Figur von Pablo Picasso, die eine große Rolle in ihrem Roman spielt, sehr gut recherchiert und das Bild, das sie in ihren Schilderungen entwickelt, passt zu dem, welches sich beim Nachlesen aus den Medien ergibt. Seine Bilder werden von ihr so beschrieben, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Im Internet sind sie aufzufinden, mit Ausnahme einer fiktiven Malerei. Céline, ihre Mutter und ihre Großmutter Ondine sind liebevoll entwickelte Charaktere, deren Entwicklung von ihrem Umfeld und der jeweiligen Zeit abhängig gestaltet sind.

Mit dem Setting an der französischen Küste, mit den Beschreibungen der feinen Köstlichkeiten mit all ihren Kräutern, dem frischen Fisch und dem duftenden Brot wünschte ich mir, beim Lesen vor Ort sein zu können. Das Buch enthält nur eine Auflistung der Zutaten und eine Beschreibung der Zubereitung, aber keine Rezepte.

Camille Aubray versteht es, trotz aller Dramatik. dem Roman eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen mit viel Romantik und einem Hauch Spannung, der sich durch die Suche nach einer bestimmten Sache ergibt. Außerdem sorgt ein Familiengeheimnis für ein Rätsel und ein Hauch Mystik hilft bei der Auflösung. Insgesamt ergibt sich eine realistisch vorstellbare Geschichte. Ich wurde durch die Erzählung sehr gut unterhalten und daher empfehle ich sie gerne.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Eine Geschichte über Familie, Liebe, Faszination und gutes Essen

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Im Frühjahr 1936 erhält Ondine, die im französischen Juan-les-Pins im Café ihrer Eltern arbeitet, einen ungewöhnlichen Auftrag. Ein Neuankömmling wünscht, dass ihm das Mittagessen regelmäßig in seine Villa ...

Im Frühjahr 1936 erhält Ondine, die im französischen Juan-les-Pins im Café ihrer Eltern arbeitet, einen ungewöhnlichen Auftrag. Ein Neuankömmling wünscht, dass ihm das Mittagessen regelmäßig in seine Villa geliefert wird. Im Ort gibt er sich als Monsieur Ruiz aus, doch Ondines Mutter kennt die Wahrheit: Es handelt sich um Picasso, der seine Anwesenheit geheim halten will! Ondine soll nur die stille Lieferantin sein, doch bald kommt sie mit dem Maler ins Gespräch und ist fasziniert von ihm…

An Heiligabend 2013 erfährt Ondines 30-jährige Enkelin Céline von ihrer Mutter, dass Ondine einst für Picasso gekocht hat. Als Beweis erhält Céline das Notizheft, in dem Ondine aufgeschrieben hat, was sie an welchem Tag für ihn zubereitet hat. Außerdem erfährt sie, dass Ondine behauptet hat, Picasso hätte ihr ein Bild geschenkt. Céline ist fest entschlossen, das Bild zu finden, würde dessen Erlös doch so viele Probleme lösen…

Auf der Suche nach einer sommerlichen Geschichte wurde mir dieses Buch empfohlen. Es beginnt mysteriös mit einem Anruf, der Céline im Jahr 2016 auf eine edle Yacht führt, auf die sie nicht recht zu passen scheint, um jemanden zu treffen. Wer das ist und warum, das erfährt der Leser erst mal nicht. Stattdessen springt die Geschichte ins Jahr 1936 und man lernt Ondine kennen, die erfährt, dass sie ab sofort fast täglich Mittagessen an Picasso liefern soll.

Ondine tut sich schwer damit, ihren Platz im Leben zu finden. Ihr geliebter Luc hat als Matrose angeheuert, um genug Geld zu verdienen und sie heiraten zu können. Doch sie hat viel zu lange nichts mehr von ihm gehört – ob er tot ist? Trotzdem ist sie nicht bereit, sich auf jemand anderen einzulassen, weshalb sie unter dem Dach ihrer Eltern lebt und arbeitet. Die Ausflüge zu Picasso sind eine willkommene Abwechslung für sie. Als sie schließlich mit ihm ins Gespräch kommt, ist sie von ihm und seinen ungewöhnlichen, provokanten Bildern fasziniert. Es wurde verständlich gemacht, warum sie immer wieder die Nähe zu Picasso sucht, obwohl sie um seine Frauengeschichten weiß. Bei der Beschreibung Picassos orientiert sich die Autorin an den historischen Quellen und zeichnet ein authentisches Bild des charakterlich nicht einfachen Malers. Schließlich muss sich Ondine entscheiden, wie weit sie als seine neue Quelle der Inspiration gehen will.

Die Autorin erzählt die Geschichte rund um Ondine kurzweilig. Mit der Zeit macht sie immer mehr Zeitsprünge, die entscheidende Momente nach den Ereignissen 1936 einfangen und die Brücke bis in die Gegenwart schlagen. Ihre ganze Geschichte wird geprägt vom Willen, über das eigene Schicksal zu entscheiden und sich nicht nur den Plänen anderer zu fügen. Dabei muss sie einige Überraschungen verarbeiten und auch Rückschläge hinnehmen. Ihr Weg ist kein einfacher, doch ich habe diese entschlossene Frau gerne auf ihm begleitet.

In der Gegenwart ist Céline vom Gedanken besessen, das Geheimnis von Ondine zu lüften und das Bild von Picasso zu finden, das sie angeblich besessen hat. Ihrer Mutter geht es nicht gut und gerne möchte sie diese mit dem Erlös aus den Klauen ihrer Halbgeschwister befreien. Doch so nobel ihre Absicht auch ist, bei der Suche geht sie ziemlich dreist vor und ich war nicht mit jedem ihrer Schritte einverstanden. Ihre Suche führt sie nach Frankreich, wo sie ganz in der Nähe des Cafés ihrer Großmutter einen Kochkurs belegt. Gut gefallen hat mir, dass sie dabei Zeit mit ihrer unterhaltsamen Tante verbringen kann und außerdem den Sternekoch Gil kennen lernt, unter dessen harter Schale sich ein weicher Kern verbirgt, der aber immer wieder zu geheimnisvollen „Terminen“ verschwindet. Auch wenn für mich recht klar war, worauf Célines Geschichte hinauslaufen wird, fand ich das Ende gelungen.

In „Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten“ begleitet der Leser Ondine, die im Frühjahr 1936 Picasso bekocht und zu einer neuen Inspirationsquelle für ihn wird. In der Gegenwart versucht ihre Enkelin, herauszufinden, ob Ondine wirklich ein Bild Picassos erhielt und falls ja, wo sie es versteckte. Ich bin mit den Charakteren gerne durch Höhen und Tiefen gegangen, obwohl ich insbesondere mit Célines Verhalten nicht immer einverstanden war. Gerne empfehle ich diese Geschichte über Familie, Liebe, Faszination und gutes Essen weiter.