Cover-Bild Keiner zwischen uns
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 15.02.2021
  • ISBN: 9783764171209
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Carolin Hristev

Keiner zwischen uns

Wenn deine ganze Welt im Chaos versinkt, wer wird bis zuletzt an deiner Seite stehen? Ein fesselnder Jugendroman über die inneren und äußeren Kämpfe einer Schulklasse – authentisch, mitreißend und hochemotional!

 

Eben hat der 15-Jährige Nelson noch gedacht, auf der Klassenfahrt könnte er endlich mit Marie zusammenkommen. Doch im nächsten Moment sieht er sie eng umschlungen mit Hamza. Hamza, seinem Blutsbruder und besten Kumpel! Aber als er ihn zur Rede stellt, offenbart ihm Hamza ein Geheimnis, das seine Welt aus den Fugen geraten lässt und ihre Freundschaft zu zerbrechen droht. Denn wenn das rauskommt, wird nicht nur Hamzas Leben auf eine harte Probe gestellt werden. Und das Allerschlimmste: Der gefährlichste Typ ihrer Klasse kennt die Wahrheit … Nelson muss sich entscheiden – was ist Freundschaft wirklich wert?

 

Ein aufregendes Debüt in einzigartig direkter Sprache über eine Klassenfahrt, die alles verändert!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2021

Junge Liebe und viele Konflikte

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Nelson ist 15 und lebt mit seiner depressiven Mutter, die deshalb immer wieder in eine Klinik muss, in Hamburg. Sein afrikanischer Vater ist vor zwei Jahren gestorben. Aufgrund seiner Hautfarbe wurde er ...

Nelson ist 15 und lebt mit seiner depressiven Mutter, die deshalb immer wieder in eine Klinik muss, in Hamburg. Sein afrikanischer Vater ist vor zwei Jahren gestorben. Aufgrund seiner Hautfarbe wurde er mit dem Wechsel in die weiterführende Schule zum Mobbingopfer. Erst seine Freundschaft zu dem coolen Hamza macht dem ein Ende. Die beiden Jungen verbringen ihre Zeit miteinander und fühlen sich als Brüder.
Mit Herrn Zimmermann bekommt die Klasse einen neuen farblosen, unsicheren Lehrer. Gleichzeitig kommen auch zwei Mädchen dazu. Barin, ein Flüchtlingsmädchen aus Afghanistan und Marie, die aufgrund der Scheidung ihrer Eltern von einer Privatschule wechseln musste.
Als Nelson die blonde Marie sieht, ist es sofort um ihn geschehen. Er rechnet sich wenig Chancen bei ihr aus, ist aber froh, dass Hamza nicht an ihr interessiert ist. Dann geht es auf Klassenfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern. Da auch Marie Nelson toll findet, kommen sich die beiden dort näher. Allerdings ist die junge Liebe vielen Problemen ausgesetzt und es gibt einige Missverständnisse. Da Nelson immer wieder sehr krass und emotional reagiert, gibt es immer wieder Konflikte.
Die kurzen Kapitel des Buches werden aus Sicht von Nelson und Marie in einer sehr jugendlichen Sprache erzählt. Hin und wieder gibt es auch eine SMS-Unterhaltung. Mich haben die vielen Vorurteile der jungen Menschen erstaunt. „Schwul“ ist ein Schimpfwort und in einer Szene konnte die Lehrerin sie nicht zur Toleranz gegenüber Homosexuellen bewegen. Das macht mir Angst für die Zukunft dieser Generation, ich hatte angenommen, dass wir solche Denkweisen überwunden hätten. So gefällt es mir, dass sich in dem Buch die Protagonisten verändern und zum Schluss mehr Verständnis aufbringen.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Ein enorm wichtiges Buch in aktuellen Zeiten

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„Keiner zwischen uns“, ist nicht nur die Geschichte von Nelson, dem dunkelhäutigen Jugendlichen. Es ist viel mehr die Geschichte einer ganzen Klasse. „Keiner zwischen uns“ behandelt die Themen Kulturen, ...

„Keiner zwischen uns“, ist nicht nur die Geschichte von Nelson, dem dunkelhäutigen Jugendlichen. Es ist viel mehr die Geschichte einer ganzen Klasse. „Keiner zwischen uns“ behandelt die Themen Kulturen, Mobbing, Rassismus, aber eben auch Zusammenhalt und Stärke. Das Spektrum dieses Buches ist riesig! Die verschiedensten wichtigen Themen hat die Autorin geschafft, in wenige Sätze zu packen und die Geschichte trotzdem ausdrucksstark zu gestalten. Die Sprache ist den heutigen Jugendlichen angepasst, so haben wir häufige Wortwiederholungen („derbe“) oder Sätze wie „Ich geh Klo, Digga“, aber das störte mich als erwachsenen Leser überhaupt nicht. Keine gestelzte Sprache. Authentisch und direkt! Kurz und prägnant. Kurze Kapitel im fliegenden Wechsel zwischen Nelson und Marie. Aus diesen verschiedenen Gründen kann ich das Buch auch von Herzen Jungen empfehlen. Es liest sich schnell weg, daher ein Pluspunkt für Lesemuffel und trotzdem eine riesige wichtige Botschaft. Es ist egal woher du kommst, wie du aussiehst, wie gut du in der Schule bist, wen du liebst usw, es zählt nur dein Herz und wer DU bist. Jeder Mensch ist gleich.
Ich ordne trotz der andersartigen Sprache und des besonderen Schreibstils, das Buch neben „The hate u give“ von Angie Thomas und „Dear Martin“ von Nic Stone ein.
Mein kleines Highlight im März.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Keine gute Umsetzung

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Seitenzahl: 224
Preis: 14,95€
Verlag: Ueberreuter
Autorin: Carolin Hristev
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Klappentext:
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Eben hat der 15-Jährige Nelson noch gedacht, auf der Klassenfahrt könnte er endlich mit Marie zusammenkommen. ...

Seitenzahl: 224
Preis: 14,95€
Verlag: Ueberreuter
Autorin: Carolin Hristev
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Klappentext:
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Eben hat der 15-Jährige Nelson noch gedacht, auf der Klassenfahrt könnte er endlich mit Marie zusammenkommen. Doch im nächsten Moment sieht er sie eng umschlungen mit Hamza. Hamza, seinem Blutsbruder und besten Kumpel! Aber als er ihn zur Rede stellt, offenbart ihm Hamza ein Geheimnis, das seine Welt aus den Fugen geraten lässt und ihre Freundschaft zu zerbrechen droht. Denn wenn das rauskommt, wird nicht nur Hamzas Leben auf eine harte Probe gestellt werden. Und das Allerschlimmste: Der gefährlichste Typ ihrer Klasse kennt die Wahrheit … Nelson muss sich entscheiden – was ist Freundschaft wirklich wert?
Quelle: www.ueberreuter.de
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Meine Meinung:
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Puhhh. Ich hadere immer noch damit, wie genau ich diese Rezension hier verfassen möchte. Was ich ansprechen möchte und meiner Meinung nach auch sollte. Da die Rezension leider nicht so gut ausfallen wird, möchte ich nochmal betonen, dass ich hier nur meine Meinung wiedergebe und auch keinen angreifen will. Ich versuche immer schön sachlich zu bleiben.
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Aber erstmal zu was Positivem, und zwar dem Cover. Das finde ich wirklich gelungen und es konnte direkt meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ich wollte wissen, um was es in dem Buch geht. Genau sowas sollte das Cover ja auch machen. Für mich ist hierbei einfach alles stimmig.
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Auch den Schreibstil fand ich wirklich angenehm zu lesen und ich bin auch gut und schnell durch die Seiten gekommen. Es werden immer wieder ein paar Wörter der Jugendsprache eingeworfen und normalerweise finde ich sowas nicht ganz so gut, aber dieses Mal hat es mich nicht so gestört. Das lag einfach daran, dass das Buch nicht zu überfüllt waren mit solchen Wörtern und wenn sie benutzt wurden, haben sie immer in die Situation gepasst und sich gut in die Alltagssprache eingefügt. Für mich haben hier diese Wörter die Geschichte stellenweise sogar authentischer erscheinen lassen.
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Auch das Setting fand ich sehr interessant, denn das Buch spielt in Deutschland teilweise in Hamburg und teilweise in einer Jugendherberge auf dem Land. Ich lese nicht so oft Bücher mit einem deutschen Setting und finde es daher umso interessanter, wenn ich eins lese. Hier fand ich es wirklich gut umgesetzt und ich konnte mir auch alles gut vorstellen. Das Setting hat auch in dem Sinne einen Bezug zur Realität, dass Themen angesprochen werden, die es leider auch in echt hier gibt.
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So jetzt kommt aber schon mein erster Kritikpunkt.
Das Buch wird aus zwei Sichten erzählt, einmal aus der von Nelson und einmal aus der von Marie. Leider hatte ich mit Nelson ein echt großes Problem. Ich fand ihn relativ flach gehalten und hätte mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Es gibt zwar ein paar Momente mit ihn, die ich gut fand und in denen es auch eine gewisse Tiefe gab und ich auch eine kleine Verbindung zu ihm fühlen konnte, aber auf der nächsten Seite war sie dann leider schon wieder weg. Ich habe einfach nicht den Draht zu ihm gefunden und konnte seine Handlungen nicht alle nachvollziehen. Er vertritt gewisse Ansichten in dem Buch, die mich so wütend gemacht haben, dass ich kurz davor das Buch zuzuschlagen, abzubrechen und direkt auszusortieren. Die Entwicklung, die er in diesem Buch macht ist leider auch kaum zu sehen. Erst am Ende ändert sich was, aber das war mir nicht genug und wirkte auch ein bisschen gezwungen auf mich. Bei Marie war es schon besser, sie mochte ich wirklich, aber auch sie war mir etwas zu flach und auch bei ihr konnte ich keine wirkliche Entwicklung ausmachen. Leider.
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So für meinen Hauptkritikpunkt, muss ich leider ein bisschen spoilern, also wenn ihr das Buch noch lesen wollte, dann überspringt diesen Absatz.
Also mein Hauptkritikpunkt ist die Darstellung von Rassismus und Homosexualität in diesem Buch. Die Homosexualität wurde in meiner Meinung nach in diesem Buch verachtend und nicht sensibel genug aufgezogen. Es wird viel zu Lange die Meinung vertreten, dass Homosexualität etwas abscheuliches sei und der Mensch wurde dafür verantwortlich gemacht, dass es sich ja ausgesucht hat schwul zu sein und das er damit jeden und allen verrät und wie blöd er nur sein kann sich auszusuchen schwul zu sei und damit das Leben seiner Mitmenschen zu zerstören. Ich werde echt schon wieder wütend, wenn ich es nur hier schreibe. Ich weiß es ist realitätsnah, dass es auch Hass darauf gibt. Aber dieser Hass wurde mir zu lange als das einzige dargestellt und noch dadurch betont, dass ihn der Protagonist selbst empfindet. Wie gesagt gibt es eine Entwicklung, aber die war viel zu kurz, als das sie alles ausgleichen könnte. Ich finde hier werden einfach die falschen Werte vermittelt. Das Thema Rassismus wird hier schon besser behandelt. Es gibt sogar ein paar echt gute Szenen, aber für mich war die Gewichtung stellenweise falsch. Beispielsweise hat sich ein Charakter ewig darüber aufgeregt, dass er blonde Haare habe und wie schlimm das ist und das sie so viel Hass dafür bekomme und das gegenüber einem türkischen muslimischen Mädchen, dass schon einiges durchgemacht hat. Deren Geschichte wurde aber dann von dem Charakter als super unwichtig und egal dargestellt und das fand ich wieder super unsensibel und man hätte da vielleicht den Rassismus etwas anders ausarbeiten müssen. Das fand ich leider wirklich nicht gut.
Spoiler Ende.
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Aber wie gesagt gab es auch bessere Szenen zum Thema Rassismus und die habe ich auch gerne gelesen, weil diese Stellen für mich die richtige Botschaft vermittelt haben.
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Es werden auch noch andere wichtige Themen, wie Mobbing, angesprochen und auch hier fand ich die Umsetzung um einiges besser.
Fazit:
Das Buch hat eine gute Grundidee, vermittelt meiner Meinung nach die falschen Ansichten und geht etwas unsensibel mit ein paar Themen um. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen.
Ich gebe dem Buch 1,5/5 Sternen
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Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.ueberreuter.de/produkt/keiner-zwischen-uns-2/

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