Nur ein einziger Tag

Von Anfang an habe ich mich etwas schwer getan mit dem Buch. Die Charaktere waren für mich maximal mittelmäßig greifbar und im Laufe des Buches waren sie mir stellenweise komplett entglitten.

Anhand des Klappentextes war klar, dass man sich bei diesem Buch auf eine Gefühlsachterbahn mit viel Drama eingelassen hat. In diesem Fall wirkte mir das Alles aber oftmals zu konstruiert, einfach zu viel. Da hätte mir besser gefallen, dass auf die Hälfte zu reduzieren und es tiefgreifender zu behandeln. Denn die ein oder andere Thematik ist echt nicht so ohne. Das fand ich etwas schade. 

Wie ein solches Buch ausgeht, ist Geschmackssache. Nur fehlte mir ein bisschen die Auslösung, warum Oz teilweise so gehandelt hat, wie er eben gehandelt hat. Da es aus der Perspektive von Abbie erzählt wird, bleibt das auf der Strecke. 

Der Schreibstil war recht gut zu lesen, auch wenn ich hier und da ins Stolpern gekommen bin. Die vielen Zeitsprünge haben es mir manchmal schwer gemacht, da es die Geschichte in meinem Augen schwer zerstückelt hat.

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Bei der Geschichte geht es um Abbie und Oz, die sich lieben, aber nie so richtig zu einander finden. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Abbie erzählt. Sie hat einige Bürden auf sich genommen - das Gefühl, den Vater nicht zu enttäuschen, Ehrgeiz zeigen zu müssen, immer ein Stück hinten anzustehen und allen helfen zu wollen, am wenigsten aber sich selbst.

Sie traf Oz eher zufällig und im Laufe der 15 Jahre immer wieder. Es wechselt zwischen sie wollen sich, sie wollen sich nicht.. Oz gibt seiner Frau eine Chance, dann will er Abbie zurück. Abbie will heiraten, trifft sich mit Oz,... ein leichtes Durcheinander. Gestützt durch regelmäßige Rückblenden auf die Vergangenheit.

Die Szenen sind gut und bildlich geschrieben. Die Geschichte liest sich angenehm, sie berührt das Herz. Allerdings machen mir ständige Szenenwechsel und Zeitsprünge es schwer, ein rundes Bild von der Handlung zu bekommen, insbesondere dann, wenn man das Buch nicht am Stück, sondern mit (zeitlichen) Unterbrechungen liest. Hinzu kommt, dass mit manche Darstellungen etwas überzogen wirken (wie realistisch ist die Teilhabe an zwei Terroranschlägen?, ...)



Fazit: gute Geschichte, aber schwierig verpackt.

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