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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 427
  • Ersterscheinung: 12.06.2018
  • ISBN: 9782919800940
Catherine Ryan Hyde

Tage der Hoffnung

Lotta Fabian (Übersetzer)

Der neue berührende Roman von Bestsellerautorin Catherine Ryan Hyde.

Die resolute Witwe Bea kommt finanziell gerade so über die Runden, bis sie einem Betrug zum Opfer fällt und plötzlich alles verliert. Entschlossen begibt sie sich in ihrem alten Lieferwagen auf die Reise, um sich das zurückzuholen, was ihr gehört – koste es, was es wolle.

Unterdessen muss die aus gutem Hause kommende Allie mit ansehen, wie ihre Eltern wegen Steuerhinterziehung verhaftet werden. Daraufhin landet sie in einer Wohngruppe für Jugendliche und versucht verzweifelt, sich in ihrer neuen Realität zurechtzufinden. Dann begegnet Allie in einem Augenblick großer Not Bea und zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen beginnt eine Freundschaft, die sie die Welt mit den Augen der anderen sehen lässt. Doch gerade als Allie und Bea neuen Mut fassen können, schlägt das Schicksal wieder zu und beide müssen für ihr Glück kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein tolles Team

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Der Roman erzählt von 2 Frauen, mit denen es das Schicksal nicht gut meinte. Die Witwe Bea wurde von einem Trickbetrüger um ihr ganzes Geld gebracht. Sie lebt jetzt obdachlos alleine mit ihrer Katze in ...

Der Roman erzählt von 2 Frauen, mit denen es das Schicksal nicht gut meinte. Die Witwe Bea wurde von einem Trickbetrüger um ihr ganzes Geld gebracht. Sie lebt jetzt obdachlos alleine mit ihrer Katze in einem Lieferwagen.
Die 16jährige Allie hat es auch schwer. Ihre Eltern wurde überraschend wegen Steuerhinterziehung verhaftet und sie wird in einem Jugendheim untergebracht. Da geht es gefährlich zu, ein kriminelles Mädchen bedroht sie und Allie flieht. Fast wäre sie auch noch missbraucht worden, doch sie kann sich in Beas Lieferwagen retten. Eine Freundschaft entsteht, obwohl Bea zuerst noch versucht, das schutzbedürftige Mädchen loszuwerden.
Die Erzählstruktur ist so aufgebaut, das immer abwechselnd aus Sicht von Bea und aus Sicht von Allie erzählt wird.
Dadurch werden die Beiden sowohl von innen als auch von außen betrachtet und der Leser lernt sie dadurch gut kennen. Es ist interessant, ihre gemeinsamen Fahrten durch Teile der USA mitzuerleben. Der Roman liest sich gut und fesselnd. Er ist wirklich ein Pageturner!

Veröffentlicht am 26.06.2018

Schönes Roadmovie mit einem ungewöhnlichen Paar

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Bea ist Witwe und lebt alleine mit ihrer Katze Phyllis in einem Trailer. Der monatliche Sozialhilfescheck ist bis auf den letzten Cent genau verplant und trotzdem kommt sie oft gerade so über die Runden. ...

Bea ist Witwe und lebt alleine mit ihrer Katze Phyllis in einem Trailer. Der monatliche Sozialhilfescheck ist bis auf den letzten Cent genau verplant und trotzdem kommt sie oft gerade so über die Runden. Als ein Betrüger ihr das komplette Guthaben vom Konto räumt, klingt das zwar nicht schlimm, aber für Bea ist das eine Katastrophe. Vor ihr liegt ein kompletter Monat voller Ausgaben und ohne einen Cent in der Tasche. Aus ihrer Verzweiflung heraus beschließt sie diesen Monat in ihrem Lieferwagen quer durch das Land zu fahren, um wenigstens die Nebenkosten zu reduzieren und ihrem Vermieter aus dem Weg zu gehen. Ob dieser Plan aufgeht?

Auf der anderen Seite ist die 15jährige Allie, die ihr bisheriges Leben wohlbehütet und in Wohlstand aufgewachsen ist. Als ihre Eltern beide unerwartet verhaftet werden und sie in der gleichen Nacht noch ihr Zuhause verlassen muss und in eine Unterkunft für Jugendliche gesteckt wird, steht auch ihre Welt bald auf dem Kopf, denn dort wird sie mehr herausgefordert als jemals zuvor.

Die beiden Protagonistinnen gehen sehr unterschiedlich mit ihrer jeweiligen neuen Situation um. Bea entwickelt ganz unerwartet eine fast schon stoische kriminelle Energie, die ich einer Frau in ihrem Alter und mit ihrer bisher ruhigen Vorgeschichte nicht zugetraut hätte. Dabei wird dies keineswegs verharmlost oder lustig dargestellt, sondern es zeigt schnörkellos zu welchen Mitteln sie greift, um zu überleben.

Allie dagegen hat einen enormen Gerechtigkeitssinn, der im Laufe der Zeit immer härter auf die Probe gestellt wird und sie teilweise in arge Bedrängnis bringt. Gebannt habe ich gelesen wie ihr von einem Moment auf den anderen der Boden unter den Füßen weggezogen wird und sie sich fassungslos in einer Welt wiederfindet in der es niemanden gibt, der auf sie aufpasst oder an den sie sich vertrauensvoll wenden kann. Im Gegenteil, jedes Mal wenn sie meint das Richtige zu tun wird ihre Situation nur noch verzweifelter, bis auch ihr nur noch die Flucht aus der Situation und dem System bleibt.

Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin mit dem Verhältnis von Bea und Allie umgegangen ist. Allie drängt sich Bea in ihrer Verzweiflung regelrecht auf, was gar nicht so einfach ist, denn Bea ist mehr als unwillig und abweisend und würde Allie am liebsten gleich wieder loswerden. Es gibt auch keine spontane Verbrüderung oder große Gesten der Zuneigung. Bea bleibt knurrig und zurückhaltend und ist mehr als einmal genervt von Allies Art die Welt zu sehen. Und während Bea nach und nach lernt, was es heißt zu leben und dass es nicht weh tut freundlich zu sein und sich zu öffnen, muss Allie aufpassen, dass sie nicht sich selbst und ihre Werte verliert.

Der Autorin ist ein ganz wunderbares Roadmovie mit einem ungewöhnlichen Paar gelungen. Es ist eine ruhige Geschichte in der die Personen die Zeit bekommen sich in unterschiedlichen Situationen wiederzufinden und sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Hier gibt es keine radikalen Veränderungen der Charaktere, sondern das behutsame Öffnen auf neue Sichtweisen.

Der Schreib- und Erzählstil der Autorin haben mir sehr gut gefallen und das nächste Buch, welches ich von ihr lesen möchte, ist schon notiert.

Fazit: Ein ruhiges Roadmovie mit einem ungewöhnlichen und tollen Paar.

Veröffentlicht am 10.02.2023

„Warum sind uns Dinge nicht wichtig genug, bis sie uns selbst passieren?“

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Ich habe mir das Buch vor länger Zeit im Rahmen einer Gratisaktion gesichert und jetzt durch Zufall auf meinem ebook-Reader wiederentdeckt. Ein Roadtrip entlang der Westküste der USA - warum nicht? So ...

Ich habe mir das Buch vor länger Zeit im Rahmen einer Gratisaktion gesichert und jetzt durch Zufall auf meinem ebook-Reader wiederentdeckt. Ein Roadtrip entlang der Westküste der USA - warum nicht? So begebe ich mich während der Pandemie zumindest gedanklich auf Reisen…

Dem Klappentext gibt es wenig hinzuzufügen. Allie, 15 Jahre alt, ist ein idealistischer Teenager. Sie glaubt an das Gute im Menschen und hat mit ihrer neuen Realität zu kämpfen. Ich konnte mich leicht mit ihr in gleichen Alter identifizieren. Bea hingegen ist über 70, verwitwet und kinderlos. Sie ist nach Jahren der Einsamkeit mürrisch und nicht sehr liebenswert. Zwei völlig fremde Lebenswege kreuzen sich: zwei Protagonisten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, eine Reise voller Möglichkeiten…

Unvoreingenommen und ohne große Erwartungen erwies sich das Buch für mich als Überraschungshit! Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht von Allie und Bea erzählt, zwei Außenseitern auf der Suche nach ihrem Platz in der (neuen) Welt. Die Geschichte ist nicht kitschig, wird nicht durch die rosarote Brille erzählt und ich hätte nach 427 Seiten gern noch weitergelesen. Ich habe lange zur Höchstwertung tendiert, mich dann aber doch für einen Punktabzug entschieden: das Ende erscheint mir im Hinblick auf den Handlungsverlauf ein wenig unrealistisch.

Im Original erschien das Buch unter dem Titel „Allie & Bea“ – die deutsche Variante ist in Bezug auf den Inhalt ebenfalls passend. Es wird sicher nicht mein letztes Werk von Catherine Ryan Hyde gewesen sein

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Tage der Hoffnung

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Catherine Ryan Hyde - Tage der Hoffnung

Klappentext

Die resolute Witwe Bea kommt finanziell gerade so über die Runden, bis sie einem Betrug zum Opfer fällt und plötzlich alles verliert. Entschlossen ...

Catherine Ryan Hyde - Tage der Hoffnung

Klappentext

Die resolute Witwe Bea kommt finanziell gerade so über die Runden, bis sie einem Betrug zum Opfer fällt und plötzlich alles verliert. Entschlossen begibt sie sich in ihrem alten Lieferwagen auf die Reise, um sich das zurückzuholen, was ihr gehört – koste es, was es wolle.

Unterdessen muss die aus gutem Hause kommende Allie mit ansehen, wie ihre Eltern wegen Steuerhinterziehung verhaftet werden. Daraufhin landet sie in einer Wohngruppe für Jugendliche und versucht verzweifelt, sich in ihrer neuen Realität zurechtzufinden. Dann begegnet Allie in einem Augenblick großer Not Bea und zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen beginnt eine Freundschaft, die sie die Welt mit den Augen der anderen sehen lässt. Doch gerade als Allie und Bea neuen Mut fassen können, schlägt das Schicksal wieder zu und beide müssen für ihr Glück kämpfen.
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Mein Fazit

Bei dem Buch ist mir sofort das Cover ins Auge gesprungen. Ich mag dieses Spiel der Farben und die Szene, wie diese beiden Frauen durchs Meer laufen. Ich verbinde mit Strand und Meer immer, wie die Seele zur Ruhe kommt und man völlig abschalten kann. Das Meer spült oft das alte weg und lässt Platz für neues. Es ist immer in Bewegung und gibt nie auf.

In diesem Buch geht es um Bea, die ihren Mann verloren hat und Witwe ist.  Sie hat einige finanzielle Probleme und muss viele Hürden meistern. Dennoch rappelt sie sich irgendwann ein wenig zusammen und versucht einen Neustart.
Dann hat man noch Allie. Sie erlebt die familiäre Hölle, ihre Eltern werden verhaftet und für sie beginnt das größte Chaos. Allie kommt in einer Wohngruppe unter und kommt mit der Veränderung absolut nicht klar.
Natürlich kreuzen sich die Wege von Bea und Allie und sie kämpfen für ihre Zukunft.

Ich muss leider ehrlich gestehen, das ich mehrmals ans Abbrechen gedacht habe beim lesen. Immer und immer wieder merkte ich, wie ich mich lieber mit anderen Dingen beschäftigt habe als mich auf das Buch zu konzentrieren.
Der Schreibstil der Autorin ist okay, aber für mich nicht fesselnd.
Die Handlung blieb mir teilweise zu unspektakulär und zu langatmig. 
Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin die Geschichten von Allie und Bea parallel erzählt hätte am Anfang und nicht so zwei Blöcke daraus gemacht hätte.
Mit dem Ende wurde ich leider auch nicht warm. Irgendwie fand ich es nicht wirklich glaubwürdig und für mich war es auch nicht stimmig.
Ich kam einfach nicht im Buch an und konnte mich auch nicht mit Allie und Bea identifizieren.

Dies ist natürlich nur meine persönliche Meinung zum Buch.

2 von 5 Sterne