Cover-Bild Stille Sainte-Victoire
Band 10 der Reihe "Capitaine Roger Blanc ermittelt"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.05.2023
  • ISBN: 9783832181871
Cay Rademacher

Stille Sainte-Victoire

Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc
Der April in der Provence ist warm, sonnig, grün – und mörderisch. Capitaine Roger Blanc steht vor einem auf bizarre Weise getöteten Mann, ausgerechnet im Schatten der Sainte-Victoire, dem Berg, den Cézanne auf vielen Gemälden verewigt hat. Das Opfer: Roland Dallest, ein Bauingenieur aus Lyon, der die Statik eines Staudamms untersuchte, ein gewissenhafter, friedliebender Mann, der erst seit drei Wochen im Midi arbeitete. Für seinen Tod scheint zunächst niemand ein Motiv zu haben. Aber Blanc findet rasch heraus, dass dessen Zwillingsbruder Christian ganz in der Nähe zu tun hat: ein berühmter Paläontologe, der seit Jahren Dinosaurierknochen an der Sainte-Victoire entdeckt. Ein schrecklicher Irrtum des Täters? Wollte der Mörder eigentlich den bekannten Wissenschaftler töten und verwechselte diesen mit dem zufällig anwesenden Zwillingsbruder? Nach und nach stößt Blanc auf Geheimnisse rund um den Staudamm – und auf die Geheimnisse der Paläontologen, die sich einen gnadenlosen Wettkampf um Fossilien, Geld und Ruhm liefern. Und schon bald sehen er und seine Kollegen Marius und Fabienne mehr Verdächtige, als ihnen lieb ist …

Mord in der Provence - Capitaine Roger Blanc ermittelt:
Band 1: Mörderischer Mistral
Band 2: Tödliche Camargue
Band 3: Brennender Midi
Band 4: Gefährliche Côte Bleue
Band 5: Dunkles Arles
Band 6: Verhängnisvolles Calès
Band 7: Verlorenes Vernègues
Band 8: Schweigendes Les Baux
Band 9: Geheimnisvolle Garrigue
Band 10: Stille Sainte-Victoire

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2023

Spannung mit prähistorischem Hintergrund

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Covertext:
Der April in der Provence ist warm, sonnig, grün und mörderisch. Capitaine Roger Blanc steht vor einem auf bizarre Weise getöteten Mann, ausgerechnet im Schatten der Sainte-Victoire, dem Berg, ...

Covertext:
Der April in der Provence ist warm, sonnig, grün und mörderisch. Capitaine Roger Blanc steht vor einem auf bizarre Weise getöteten Mann, ausgerechnet im Schatten der Sainte-Victoire, dem Berg, den Cézanne auf vielen Gemälden verewigt hat. Das Opfer: Roland Dallest, ein Bauingenieur aus Lyon, der die Statik eines Staudamms untersuchte, ein gewissenhafter, friedliebender Mann, der erst seit drei Wochen im Midi arbeitete. Für seinen Tod scheint zunächst niemand ein Motiv zu haben. Aber Blanc findet rasch heraus, dass dessen Zwillingsbruder Christian ganz in der Nähe arbeitet: ein berühmter Paläontologe, der seit Jahren Dinosaurierknochen an der Sainte-Victoire entdeckt. Ein schrecklicher Irrtum des Täters? Wollte der Mörder eigentlich den bekannten Wissenschaftler töten und verwechselte diesen mit dem zufällig anwesenden Zwillingsbruder? Nach und nach stößt Blanc auf Geheimnisse rund um den Staudamm und auf die Geheimnisse der Paläontologen, die sich einen gnadenlosen Wettkampf um Fossilien, Geld und Ruhm liefern. Und schon bald sehen er und seine Kollegen Marius und Fabienne mehr Verdächtige als ihnen lieb ist …

„Stille Sainte Victoire“ ist der 10. Fall der Krimireihe um Capitaine Roger Blanc von Cay Rademacher.
Ich liebe diese Krimireihe.
Bei diesem Band gehen allerdings die Rezensionen auseinander.
Für einige Leser*innen verliert sich der Autor etwas in der Paläontologie. Ich fand das Buch wie seine Vorgänger sehr gut und spannend. Die Informationen über die Funde der Dinosaurierknochen, die Cay Rademacher eingearbeitet hat fand ich interessant.

Ich mag den kauzigen und unkonventionellen Capitaine der, wenn es darum geht einen Fall zu lösen, sich nicht darum schert was seine Vorgesetzten von ihm verlangen. Das hat ihm schon seine Versetzung von Paris in die Provinz eingebracht.

Der Fall und die dazugehörigen Ermittlungen sind auch in diesem Band wieder recht spannend erzählt.
Das Opfer ist ein Bauingenieur aus Lyon der mit seiner Geschäftspartnerin die Statik des Staudamms prüfen soll.
Es gibt kein Motiv für die Tat.
In unmittelbarer Nähe am Fuße des Sainte-Victoire gräbt der Zwillingsbruder des Opfers nach Dinosaurierknochen.
Der Zwillingsbruder ist bekannt und hat Neider.
Es stellt sich die Frage, ob das Opfer mit seinem Bruder verwechselt wurde. Vielleicht sollte ja der Zwillingsbruder ermordet werden.
Capitaine Roger Blanc und sein Team ermitteln in alle Richtungen.

Es macht Spaß mit zu ermitteln, abzuwägen und zu rätseln wer der Täter ist.
Es gab verschiedene Verdächtige, es gab auch verschiedene Motivansätze.
Bis der wahre Täter gefunden wurde war ein schwieriger Weg.
Der Autor weiß einfach, wie er seine Leser in die Irre führen und wie er Spannung erzeugen kann.
Der Schreibstil von Cay Rademacher gefällt mir sehr gut. Er versteht es seinen Protagonisten Leben einzuhauchen, beschreibt die Landschaft so, dass man sie vor seinem inneren Auge sehen kann.
In jedem Band der Krimireihe gibt es neue Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Die Hauptsequenz des Inhalts liegt bei den Ermittlungen aber auch das Private liest sich gut. Es bringt einen den Kommissar etwas näher und ist ein Bindeglied zwischen den einzelnen Bänden der Krimireihe.
Die Fälle sind in sich abgeschlossen. So kann auch „Stille Sainte-Victoire“ unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden.
Aber ich denke spätestens nach einem Band wird auch dich die Sucht erfassen.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Spannender, atmosphärischer Krimi in landschaftlich schönster Lage

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Ein ungewöhnlicher Mord an einem Mann, der offensichtlich keine Feinde hatte, da stehen Capitaine Roger Blanc und sein Team vor einem Rätsel. Die Ermittlungen erweisen sich als schleppend, und es geschieht ...

Ein ungewöhnlicher Mord an einem Mann, der offensichtlich keine Feinde hatte, da stehen Capitaine Roger Blanc und sein Team vor einem Rätsel. Die Ermittlungen erweisen sich als schleppend, und es geschieht ein weiterer, undurchsichtiger Mord.

Cay Rademacher hat mit Capitain Roger Blanc einen sehr lebendigen, liebenswerten Protagonisten erschaffen. Mir gefällt es sehr gut, das man während spannender und undurchsichtiger Ermittlungen auch am Alltag des Teams teilhaben kann. Es entsteht eine wunderbare Atmosphäre, getragen von der zauberhaften, aber schroffen Landschaft und dem herrlichen französischen Flair. Dass die Ermittlungen diesmal so ganz und gar stockend vorangehen, hält die Spannung hoch, selbst intensives Rätseln ergibt keinen Hinweis auf den Täter. Die Handlung bleibt abwechslungsreich und überzeugt mit einem überraschenden Ende. Ein gelungener Rademacher-Krimi!

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Mord im Schatten des Berges

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Cay Rademacher hat mit Stille Sainte Victoire den 10. Krimi um Roger Blanc und seine Mannschaft geschrieben. Diese Krimis sind ohne Vorkenntnis lesbar, aber es schadet gar nichts, sie alle zu kennen und ...

Cay Rademacher hat mit Stille Sainte Victoire den 10. Krimi um Roger Blanc und seine Mannschaft geschrieben. Diese Krimis sind ohne Vorkenntnis lesbar, aber es schadet gar nichts, sie alle zu kennen und es macht natürlich Spaß, immer wieder so tief in den Süden Frankreichs einzutauchen.

Ein Mann ist auf bizarre Weise ermordet worden. Das Mordinstrument war der versteinerte Zahn eines Dinosauriers, das Mordopfer ein Ingenieur, der damit beauftragt war, den Staudamm am Lac de Bimont zu untersuchen. Da ergibt sich zunächst kein Zusammenhang. Erst als sich für Roger Blanc und seine Kollegen herausstellt, dass das Mordopfer einen Zwillingsbruder hatte, der genau in dieser Gegend nach Saurierknochen gräbt, ergeben sich erste Anhaltspunkte. Die Gegend zwischen Sainte Victoire, Velaux und dem Fluss Arc ist ein Eldorado der Paläontologie und es wurden schon einige bis dahin unbekannte Saurierarten entdeckt.

Eigentlich ist der Täterkreis von vornherein ziemlich eingeschränkt, nur ergibt sich von keiner Seite aus ein Motiv. Und wenn es Motive gibt, dann sind die Falschen umgebracht worden. Auch der zweite Tote hilft zunächst einmal nicht weiter, die Ermittler tappen trotz der Ermittlungen auch über die Osterfeiertage vollkommen im Dunkeln. Aber natürlich wird der Fall in einem spannenden Finale gelöst.

Die Krimis von Cay Rademacher mag ich, weil sie fast immer reale Ereignisse aufgreifen, sich an Besonderheiten der Region orientieren, seien sie alter oder neuerer Geschichte. Man lernt auch immer neue Seiten an unserem Nachbarland kennen. Darüber hinaus transportieren sie französisches Lebensgefühl, aber nicht so übertrieben, dass der begleitende Fall nur noch konstruiert wirkt.

Die Spannung leidet ein bisschen darunter, dass die Ermittlungen sich so lange hinziehen, dass die gleichen Personen immer und immer wieder befragt werden müssen und sich erst langsam ein ganzes Bild ergibt. Trotzdem werde ich wohl auch in Zukunft mon capitaine treu bleiben.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Wieder mit spannendem Hintergrund

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Da wo einst Paul Cézanne seinen Pinsel schwang, um die Sainte-Victoire in jedem erdenklichen Licht zu malen, wandelten ein paar Millionen Jahre zuvor die Dinosaurier. Und hier (vielleicht an der Stelle, ...

Da wo einst Paul Cézanne seinen Pinsel schwang, um die Sainte-Victoire in jedem erdenklichen Licht zu malen, wandelten ein paar Millionen Jahre zuvor die Dinosaurier. Und hier (vielleicht an der Stelle, wo einst Cézannes Staffelei stand) findet Capitaine Roger Blanc einen versteinerten Riesenzahn. Allerdings steckt der in der Brust des Ingenieurs Roland Dallest. Doch warum sollte jemand den friedliebenden, gewissenhaften Mann umbringen, der erst seit kurzen hier die Statik des Staudamms untersuchen soll? Sein Zwillingsbruder Christian, ein Paläontologe, der ganz in der Nähe eine Ausgrabung leitet, sieht für Blanc schon eher nach einem Ziel aus.
Rademacher entwickelt eine interessante Ermittlung, die in beide Richtungen geht. Deshalb richten er und sein Team ihre Anstrengungen darauf, wer ein Motiv haben könnte, Christian zu töten. Immer wieder müssen sie sich an den Ausgangspunkt ihrer Ermittlungen zurückbegeben, weil sich keins finden lässt, auch wenn es an Verdächtigen nicht mangelt.
Die Untersuchungen sind aufreibend und belastend, besonders für Blanc, denn sie bringen ein altes, von ihm gut gehütetes Ereignis an die Oberfläche, über das er bisher mit niemanden gesprochen hat.

Wie vom Autor gewohnt, hält er wieder einiges an Hintergrundwissen für uns parat. Und ehrlich – Dinos sind doch immer spannend. Aber dass es auch einen Markt für die Fossilien gibt, mit denen man Millionen machen kann, fand ich sehr interessant. Nebenbei erfahren wir auch einiges über den Bau des Staudamms von Bimont und den Barrage Zola, einem Stausee, an dem der Vater des berühmten Schriftstellers Emil Zola beteiligt war. Es wird also wieder sehr geschichtsträchtig.
Aber konnte mich der Kriminalfall auch überzeugen?

Rademachers größte Stärke ist zweifellos, spielerisch die Handlung mit der Beschreibung der Natur zu koppeln. So wie er mir die Gegend ins Bild setzt, kann ich mir gut vorstellen, dass Cézanne hier unendlich viele Motive gefunden hat.
Nach meinem letzten, etwas enttäuschenden Teil 5 »Dunkles Arles« konnte mich Rademacher mit diesem, seinem 10. Band, wieder mehr überzeugen. Ich habe ihn gern gelesen, allerdings reicht er nicht an seine starken Vorgänger heran.
Blanc, Fabienne und Markus waren diesmal mehr oder weniger immer als Dreiergespann unterwegs, weshalb mir der Blick auf die anderen Figuren zu schwach war. Sie verblassten zu Handlangern und Nebensätzen, das fand ich schade.
Leider vermochte es Rademacher diesmal nicht, trotz der vielen Verdächtigen und unterschiedlichen Motive, mich vom eigentlichen Täter abzulenken. Denn den hatte ich recht früh ausgemacht und dem war dann auch so.
Nichtsdestotrotz war es wieder ein guter Krimi. Und wer die Reihe bisher gelesen hat, wird sicher wissen wollen, ob sich Blanc an Aveline, Madame le Juge, wieder die Zähne ausbeißt.

Wie immer lässt sich auch dieser Band ohne Vorkenntnisse lesen. In einem kurzen Nachwort lässt uns Rademacher wissen, was alles wahr und wie viel seiner Fantasie entsprungen ist. Toll finde ich auch die Karte der Gegend im Einband, die uns zeigt, wo die Geschehnisse stattfinden.

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