Cover-Bild Der Rote Drache oder Die Frau am Klavier
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 07.02.2022
  • ISBN: 9783754948491
Charlotte von Bieberstein

Der Rote Drache oder Die Frau am Klavier

Weltkrieg, Abwehr, Widerstand. Eine Biografie. Überarbeitete Neuauflage, mit 29 Fotos.
Charlotte von Biebersteins Biografie Der Rote Drache oder Die Frau am Klavier erschien als überarbeitete und erweiterte Neuauflage. Mit 29 Fotos und mit Grafiken.
Walther wächst in Sachsen des 19. Jahrhunderts in einem behüteten und wohlhabenden Umfeld auf. Den Ersten Weltkrieg überlebt er wie durch ein Wunder. Sein Einsatz an der Front führt ihm die Sinnlosigkeit eines Krieges vor Augen. Nach der Revolution und dem Diktat von Versailles bricht eine Welt für ihn zusammen. Wie viele andere auch, sieht er unmittelbar nach der Wirtschaftskrise eine Chance im Nationalsozialismus. Er geht zur Polizei, wird Stellvertreter des Präsidenten der Gestapo. Die anfängliche Sympathie für den National-sozialismus verfliegt schnell, als ihm bewusst wird, für welches verbrecherische Regime er arbeitet. Seit 1934 ist er im Widerstand. Im Zweiten Weltkriegs wird er bei der Abwehr eingesetzt, dabei reist er quer durch Europa. Sein dortiger Chef wird später als Top-Spion bezeichnet. Während der Besetzung von Paris ist er mit dem Leiter des militärischen Geheimdienstes der Wehrmacht, Admiral Canaris, im selben Hotel untergebracht. Im Amt Ausland hat er Kontakt zu den Leuten, die am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler ausübten.
Die Biografie erzählt die Lebensgeschichte eines stillen Helden und spannt eine Brücke, indem es das Erlebte detailreich in den historischen Kontext bringt. In der überarbeiteten Neuauflage geht die Autorin der Frage nach, was wir aus unserer Geschichte gelernt haben. Und sie stellt fest, dass sich die Demokratie in einer echten Krise befindet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2022

Biographie eines Widerstandkämpfers erzählt von der Enkelin

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Die inzwischen zweite Auflage der Biographie "Der rote Drache oder die Frau am Klavier" von Charlotte von Bieberstein beschreibt die Lebensabschnitte und den Werdegang von Walther Hultsch, dem Großvater ...

Die inzwischen zweite Auflage der Biographie "Der rote Drache oder die Frau am Klavier" von Charlotte von Bieberstein beschreibt die Lebensabschnitte und den Werdegang von Walther Hultsch, dem Großvater der Autorin.

Walther Hultsch wird 1890 in Auerbach im Vogtland geboren, besucht die Schule und das Gymnasium und erlebt schon im Kindesalter geschichtsträchtige Ereignisse wie den Tod von Otto von Bismarck und die Ermordung von Kaiserin Elisabeth (Sissi) von Österreich. Er gehört zu der Generation, die beide Weltkriege erlebt hat. Kriege, die ihn sehr geprägt haben und einen überzeugten Kriegsgegner und Widerstandskämpfer aus ihm machten.

Charlotte von Bieberstein läßt uns Leser am Leben ihres Großvaters hautnah teilhaben. Sie stellt uns die Lebensgefährten, Studienkollegen, Professoren während des Jurastudiums, seine Frau, Hildegard Wolff, und natürlich auch die Zeitzeugen der Kriege vor. Weiterhin dürfen wir die vielen Städte und Landschaften und Länder auf Walther Hultsch Weg kennenlernen.

Die Biographie ist sehr flüssig zu lesen und das Leben von Walther Hultsch ist so ereignisreich und bewegend, dass das Buch von Anfang bis Ende spannend zu lesen ist

Leider hat der Seitenaufbau der zweiten Auflage bei seiner Entstehung gelitten. Die Silbentrennung ist oft nicht korrekt bzw voraussichtlich aus der ersten Auflage falsch übernommen worden. Hervorzuheben sind dagegen die zahlreichen Bild- und Schriftdokumente, die den Lesern(-innen) Walther Hultsch Lebensstationen auch noch graphisch vor Augen führen.

Allen geschichtsinteressierten Lesern, insbesondere der deutschen Geschichte, kann ich diese Biographie wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Sinnlose Kriege

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Hautnah musste der Protagonist den Ersten und den Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Ländern erleben. Er schildert sehr ausführlich seinen Einsatz u. a. in Riga, Paris usw. Auch in der deutschen Heimat, ...

Hautnah musste der Protagonist den Ersten und den Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Ländern erleben. Er schildert sehr ausführlich seinen Einsatz u. a. in Riga, Paris usw. Auch in der deutschen Heimat, in Sachsen, haben beide Kriege schlimme Folgen für die Zivilbevölkerung. Tod, Heimatlosigkeit, Hunger, Krankheiten... Die Liste des Leids ist lang.

Anfangs den neuen politischen Kräften in Deutschland eher unkritisch gegenüberstehend, wandelt sich Walters Bild von Hitler und den Seinen recht bald. Er begreift die Sinnlosigkeit und Grausamkeit dieser schrecklichen Taten.

Persönlich kommt Walter noch recht gut davon, obwohl er einige Blessuren davonträgt. Die Familie überlebt, er kann sich ein neues Leben aufbauen.

Und wieder stellt sich die Frage, ob die Menschen daraus nichts gelernt haben. Ein leider immer noch aktuelles Thema, gerade momentan.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Wichtiges Thema - leider ziemlich durcheinander

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Eines vorweg: das Buch bekommt immer noch drei Sterne von mir, aber allein wegen des Inhalts. Leider konnte mich das Buch insgesamt jedoch nicht überzeugen. Es ist im Selbstverlag erschienen, so dass sich ...

Eines vorweg: das Buch bekommt immer noch drei Sterne von mir, aber allein wegen des Inhalts. Leider konnte mich das Buch insgesamt jedoch nicht überzeugen. Es ist im Selbstverlag erschienen, so dass sich kein Lektorat dem Buch angenommen hat, was aber m. E. sehr wichtig gewesen wäre. Denn das Thema - wie ging es dem "kleinen" Mann im 2. WK, welche persönlichen Erfahrungen machte der Mann, der der Großvater der Autorin ist, in seinem Leben, also die Geschichte eines ganzen Lebens in bewegten Zeiten - ist nicht nur erzählenswert sondern sollte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dieser Meinung ist auch die Autorin, und das durchaus zurecht. Nur leider verheddert sie sich im Gewirr der Aufzeichnungen, so dass es schwierig ist, einen roten Faden zu finden. Ist es eine Biografie? Sind es Memoiren? Soll es eine Erzählung sein? Ein Sachbuch? Zwischen all diesen Stilen mäandert das Buch so vor sich hin und verliert sich das ein oder andere Mal. Das macht es dem Leser extrem schwierig, dem Inhalt zu folgen. Ich würde mich freuen, wenn das Buch so aufbereitet würde, dass es sich flüssig lesen lässt. Vielen Dank an die Autorin, dass ich das Buch lesen durfte.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Denkmal für einen Großvater

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Ich lese viel und gerne, aber dieses Buch, dass ich bei einer Verlosung gewann, habe ich mehrmals begonnen und nicht ganz zu Ende gelesen.
Die Autorin möchten ihrem Großvater, zu dem sie, wie sie im Vorwort ...

Ich lese viel und gerne, aber dieses Buch, dass ich bei einer Verlosung gewann, habe ich mehrmals begonnen und nicht ganz zu Ende gelesen.
Die Autorin möchten ihrem Großvater, zu dem sie, wie sie im Vorwort sagt, kein Verhältnis aufbauen konnte, so etwas wie ein Denkmal setzten. Das finde ich legitim und lobenswert. In dem Buch steckt auch sehr viel Arbeit, neben den Aufzeichnungen des Großvaters wurden seitenlang aus Wikipedia und aus anderen Werken zitiert.
Allerdings fehlt der Geschichte die Struktur, es wird in Zeit und Ort gesprungen. Immer wieder werden bekannte Namen erwähnt, es gab Begegnungen mit berühmten Zeitgenossen, wenn er manchen auch nur vorgestellt wurde.
Das Buch und der Stil, es handelt sich durchgehend um eine Erzählung ohne wörtliche Rede, konnten mich so gar nicht fesseln. Unter der Überschrift „Das Gemälde“ kann man eine Geschichte über den Verkauf eines Gemäldes aus dem Familienbesitz lesen. Da es Raubkunst (hier gibt es zur Erklärung einen Bezug zu Wikipedia) hätte sein können, musste der Weg des Bildes erforscht werden. Aber um welches Gemälde es sich handelt und welcher Künstler es gemalt hatte, bzw. ob es schlussendlich verkauft wurde, darüber finde ich nichts. Unter der Überschrift „Hilde Familie“ wird das große Haus, dass sie bewohnen beschrieben.
Die Erklärung zum Titel erfolgt erst spät, es handelt sich um ein Dekormuster der Meißener Porzellan Manufaktur. Ein solches Service befand sich im Besitz der Familie.

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