Cover-Bild Die Hilfskräfte – Die wahren Herren des Dungeons
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2,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Amrun Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Humor
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 26.03.2018
  • ISBN: 9783958693623
Christian von Aster, Bernd Perplies, Stephan R. Bellem, Rebekka Pax, Juri Susanne Pavlovic, Tom Orgel, Stephan Orgel, Melanie Vogltanz, Ju Honisch, Christian Günther, Carsten Steenbergen, Christian Vogt, Judith Vogt, Robin Gates, Stefan Cernohuby

Die Hilfskräfte – Die wahren Herren des Dungeons

T. S. Orgel (Herausgeber), A. S. Bottlinger (Herausgeber), S. A. Cernohuby (Herausgeber)

Der Dungeon: uralt, mit gewaltigen Ausmaßen und von unzähligen Kreaturen bevölkert.
Wer herrscht über Dungeons? Ihre Besitzer oder Besetzer?
Nein, die wahren Herren des Dungeons sind jene, die ihn am Laufen halten. Die das vergossene Blut aufwischen, die Knochen der Skelette sortieren, die Fallen reparieren und die Monster füttern.
Dieses Buch erzählt ihre Geschichten.
Lernt sie kennen: Die Hilfskräfte – Die wahren Herrn des Dungeons!

Mit Geschichten von Christian von Aster, Stephan R. Bellem, Andrea Bottlinger. Stefan Cernohuby, Robin Gates, Christian Günther, Ju Honisch, Tom Orgel, Stephan Orgel, Bernd Perplies, Juri Susanne Pavlovic, Rebekka Pax, Carsten Steenbergen, Melanie Vogltanz, Christian Vogt, Judith Vogt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2019

Der Dungeon: Uralt, gefährlich und zum Schreien komisch!

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Der erste Blick:

Wenn das Cover Programm ist, rechne ich mit Wischmop, Schraubenschlüsseel und Körperteilen als ständige Begleitung. Das klingt schon mal vielversprechend.

Ein Inhaltsverzeichnis gibt ...

Der erste Blick:

Wenn das Cover Programm ist, rechne ich mit Wischmop, Schraubenschlüsseel und Körperteilen als ständige Begleitung. Das klingt schon mal vielversprechend.

Ein Inhaltsverzeichnis gibt Auskunft über die einzelnen Geschichten und deren Verfasserinnen. An zweiter Stelle entdecke ich hier z.B. eine Kerkerordnung von Christian von Aster. Sehr gut, Ordnung muss sein.

Im Anhang finden sich noch kurze Informationen zu den beteiligten Personen.



Meine Meinung:

Bei Anthologien bewerte ich immer jede Geschichte einzeln und errechne dann den Durchschnitt. Dazu kommt eine Prise „So fühlt es sich für mich richtig an“ und fertig ist die Sternebewertung.

Bei „Die Hilfskräfte“ habe ich folgendermaßen bewertet:

Von den 14 Kurzgeschichten habe ich zwei mit 3 Sternen bewertet. Drei Geschichten habe ich 4 Sterne gegeben und bei neun Geschichten waren es 5 Sterne. So komme ich auf einen Durchschnitt von 4,5, also 5 Sterne.

Das spiegelt auch ganz klar mein Gefühl wieder, denn die komplette Anthologie hat mich ausgezeichnet unterhalten. Die Ideen der Autor
innen waren so vielseitig, dass trotz des gleichen Grundthemas sehr verschiedene Geschichten erzählt wurden.



Meine persönlichen Favoriten sind folgende Kurzgeschichten:



„Schicht im Schacht“ von Tom Orgel erzählt die Geschichte einer NSC (Nicht-Spieler-Charakter) die gar nicht begeistert davon ist, von den feinen Helden im Dungeon zurückgelassen zu werden. Statt auf Rettung zu warten, nimmt sie die Dinge selbst in die Hand und mischt den Dungeon ordentlich auf. Frau weiß sich schließlich zu helfen.



„Verdammte Personalabteilung“ von Stephan Orgel klärt darüber auf, was aus Helden werden kann, die in einer Variante (nennen wir sie doch einfach mal „Verfilmung“) ihrer Geschichte vergessen wurden. Und dass obwohl doch jeder, der das Buch gelesen hat weiß, wie liebenswert und unverzichtbar diese Figur ist! Tim Infandil jedenfalls fristet sein Dasein als Fackelkobold in einen Dungeon und erfüllt all seine Pflichten vorbildlich. Wenn ihm die Personalabteilung nur nicht ständig irgendwelche Anfänger vor die Nase setzen würde!



In „Goldene Zeiten“ von Susanne Pavlovic findet sich derdie Leserin in einem Dungeon wieder, der seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat. Geldsorgen,

streikende Zombies und ein unverhoffter Kontrollbesuch von der IDO (Internationale Dungeonordnung) bereiten Schatzmeisterin Aurelia Kopfzerbrechen. Aber Aurelia hat zuverlässige, wenn auch etwas anstrengende Mitarbeiter, die verrückt genug sind, eine wahnwitzige Idee umzusetzen.



Melanie Vogltanz befasst sich in „Kopfsache“ mit einer ganz zauberhaften und außergewöhnlichen Kreatur, die sich in Sachen Nahrungsaufnahme so manche Sonderwünsche in den Kopf gesetzt hat. Beziehungsweise in die Köpfe. Fütterungsfachkräfte sind hier schnell überfordert, bis endlich die kompetente Raffaela den Job übernimmt. Raffaela meistert die Angelegenheit ohne mit der Wimper zu zucken, muss dafür allerdings die eine oder andere Vorschrift eher großzügig auslegen. Wenn das mal keinen Ärger gibt!



„Die Hilfskräfte“ ist eine wundervolle Anthologie für alle, die schon mal was von Dungeons, Pen &Paper Rollenspiel und Ähnlichem gehört haben. Ganz toller Humor und viele sympathisch verrückte Ideen! Eines meiner Jahreshighlights, das ich sicher noch öfter lesen werde!



Fazit:

+ vielseitige Geschichten, die gut zusammenpassen

+ grandioser Humor

+ Meine Favoriten: „Schicht im Schacht“, „Verdammte Personalabteilung“, „Goldene Zeiten“ & „Kopfsache“

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Veröffentlicht am 18.08.2018

Sehr amüsant

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14 Geschchten von 15 deutschen Autoren und Autorinnen findet der Leser in dieser Anthologie, die sich denjenigen widmet, die hinter den Kulissen eines Dungeons dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft. ...

14 Geschchten von 15 deutschen Autoren und Autorinnen findet der Leser in dieser Anthologie, die sich denjenigen widmet, die hinter den Kulissen eines Dungeons dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft. Exkrementatoren (ja, das bedeutet genau das, was man vermutet), Kreaturenzüchter, Fütter- und Putzpersonal, aber auch die Verwaltungsebene werden bedacht.

Humor steht an erster Stelle, aber es gibt auch Tragisches und Nachdenklichmachendes – und manche Geschichte weiß zu überraschen. Es gibt ausreichend Hintergrundinformationen, und alle Geschichten sind auf gewisse Weise miteinander verwoben. Rollenspieler jeglicher Couleur werden ihren Spaß an dieser Sammlung haben, ja, ich finde, sie ist sogar ein Muss für alle Rollenspieler, nach dem Lesen wird man manches mit anderen Augen sehen und der Besuch eines Dungeons wird nicht mehr sein wie zuvor.

Eine Anthologie ist immer auch eine Möglichkeit, Autoren kennen zu lernen, und so wird der Genrefan womöglich auch hier seine Wunschliste weiter bestücken können. Ich persönlich kannte und mochte bereits die/den eine/-n oder andere/-n Autorin/Autoren, bin aber auch neugierig auf die anderen geworden. Es gibt keine Geschichte, die mir gar nicht gefällt, nur eine, die mich etwas weniger begeistern konnte – das hat man selten.

Ich bin begeistert und kann diese Anthologie nur weiterempfehlen, und zwar nicht nur an Rollenspieler. Ich vergebe volle Punktzahl und hoffe sehr, einmal einen weiteren Band lesen zu können, Geschichten gäbe es sicher noch viele zu erzählen.