Gefühl, Schuld, Freundschaft und die 80er
Susi, Ellie, Helma, Marie und Ute bildeten zusammen mit Frankie Ende der 70er bzw. In. Den 80er Jahren eine feste Clique. Bis heute haben die Frauen Kontakt gehalten. Jede lebt ihr eigenen Leben, sehr ...
Susi, Ellie, Helma, Marie und Ute bildeten zusammen mit Frankie Ende der 70er bzw. In. Den 80er Jahren eine feste Clique. Bis heute haben die Frauen Kontakt gehalten. Jede lebt ihr eigenen Leben, sehr unterschiedlich. Zu Susis Geburtstag haben sich alle wieder getroffen und erfahren vom Tod Frankies‘. Obwohl lange kein Kontakt bestand, nimmt dies die Freundinnen enorm mit. Vorwürfe, Ohnmacht und Trauer stehen im Raum.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht zur konkreten Handlung verraten.
Das Buch wird aus Perspektive der einzelnen Frauen erzählt Und springt dabei immer wieder auch in die Vergangenheit. Jede von ihnen hat einen bestimmten familiären Hintergrund - die Pflege der Mutter, der alkoholabhängige Vater, Leistungsdruck elitärer Eltern usw. Die Mädchen bildeten einen bunten Haufen und entsprechend unterschiedlich hat sich das Leben der Frauen entwickelt. Nach und nach gewinnt man beim Lesen somit das Gefühl, was die Freundschaft damals so besonders machte und spürt, dass es aber schon da kleine Geheimnisse gab. Frankie spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Die Geschichte ist wunderbar geschrieben. Ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können, so gut hat es mir gefallen. Ich bin richtig abgetaucht und die damalige Clique und konnte aber jede einzelne verstehen. Das Buch hat mich sehr berührt , denn es wirft wichtige Themen auf wie der Umgang mit Homosexualität oder wie stark die Kindheit das spätere Leben prägt. Aber auch Vergebung, Zusammenhalt und Freundschaft spielen eine zentrale Rolle. Die Jugend in den 80er Jahren verlief sicherlich in vielen Punkten sehr viel anders als heute. Es war sehr schön dahin zurück zu reisen.
Ich würde die Geschichte jederzeit wieder lesen.