Cover-Bild Isengrim
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldegg Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 392
  • Ersterscheinung: 30.10.2022
  • ISBN: 9783990603055
Christoph Görg

Isengrim

Sieben Tage im November - Historischer Kriminalroman
Ein mittelalterlicher Jack the Ripper treibt sein Unwesen im Novembernebel des Jahres 1194.
Die Bevölkerung schreibt die Verbrechen ob ihrer Grausamkeit einem Werwolf zu und nennt ihn
ehrfürchtig „Isengrim“, das Eisengesicht.
Der durch einen mysteriösen Unfall ins Mittelalter zurückgeworfene Niki Wolff glaubt nicht an Monster. Gemeinsam mit seinem langsamen, aber gewissenhaften Adlatus Bertram sucht er zwischen den Hurenhäusern und den Palästen der Reichen und Schönen nach dem wahren Täter. Als Niki selbst zum Verdächtigen wird und seine große Liebe
Engeltrud ins Visier des Mörders gerät, muss er alles, was er jemals von Sherlock Holmes und
Hercule Poirot gelernt hat, in die Waagschale werfen, um Isengrim das blutige Handwerk zu legen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Ein Zeitreisender auf der Jagd nach dem Serienmörder

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Zum Inhalt:
November 1194 – im österreichischen Krems erschüttert ein bestialischer Mord die Gemüter. Die Bademagd Magdalena wird tot aufgefunden, ihr Körper bestialisch verstümmelt. Der Spielmann Nikolaus ...

Zum Inhalt:
November 1194 – im österreichischen Krems erschüttert ein bestialischer Mord die Gemüter. Die Bademagd Magdalena wird tot aufgefunden, ihr Körper bestialisch verstümmelt. Der Spielmann Nikolaus von Dürnstein, Niki genannt macht sich auf der Jagd nach dem Mörder. Was keiner weiß, Niki Istrien Zeitreisender, der bei einem Sturz von der Mauer einer Burgruine in Mittelalter katapultiert wurde.

Cover und Titel:
Finde ich beides passend gewählt, das Cover erinnert an Pergament und passt somit zu den Vorgängerbänden. Die blutige Hand zieht den Blick auf sich, der stilisierte Wolfskopf im Hintergrund ist dann auch ein guter Schwenk zum Buchtitel. In der Buchhandlung würde ich nach dem Buch greifen, um mehr über den Inhalt zu erfahren.

Meine Meinung:
Ich nehme das Fazit vorneweg - ich bin was diesen historischen Kriminalroman betrifft etwas zwiegespalten.
Die Idee an sich finde ich spannend, ein Zeitreisender, der sich im Österreich des 12. Jahrhunderts wiederfindet. Ich kenne die vorangehenden Bände nicht, man erfährt hier einiges, von dem was Niki schon erlebt hat, aber für mein Empfinden kommt der Aspekt der Zeitreise hier etwas zu kurz. Außer ein paar Überlegungen zum Thema Beweise sammeln und analysieren und zu psychologischen Profilen von Serienmördern wird hier nichts angerissen. Vielleicht ist es auch nicht zwingend notwendig, aber ich fand es etwas störend, man würde dich denken, dass jemand der entsprechendes Wissen aus der Zukunft mit sich bringt, da etwas souveräner auftritt.
Zwiegespalten bin ich auch was die handelnden Personen betrifft. Ich finde alle Personen, unabhängig welche Rolle sie haben, wirklich gut beschrieben, man hat wirklich direkt ein Bild vom Kopf, das ist wirklich top gemacht. Allerdings fand ich, dass man als LeserIn sehr schnell durchschaut wer der Mörder ist und mich hat dann Niki als Ermittler irgendwas eher genervt. Den eigentlichen Blick fürs Wesentliche hat sein Ermittlungs-Partner Bertram, Niki stolpert die ganze Zeit etwas planlos durch die Gegend, das fand ich nicht ganz überzeugend.
Die Darstellung der Zeit und Umgebung und vor allem die Begegnung mit Herzog Leopold fand ich gut und nachvollziehbar. Hier hat Niki ja auch von seinem Wissen profitiert und wird zum Erfinder des Stapelrechts. Aber die Darstellung im privaten Raum fand ich eher unplausibel, dass eine Gruppe von jungen Männern und Frauen - zudem unverheiratet sich abends in einer „Kneipe“ auf ein Bierchen treffen ist sehr unwahrscheinlich.
Der Schreibstil ist insgesamt gut,vor allem die Personenbeschreibungen finde ich sehr gut gelungen, nervig waren aber die Gedanken Nikis, bei dem immer wieder englische Ausdrucke wie „well played“ „bloody hell“ „Sweet Jesus“ eingeflochten wurde. Also das wirkt für mich zu aufgesetzt und bemüht.

Fazit:
Für mich nicht überzeugend, der Hauptermittler stolpert eher zufällig über den Mörder, als dass er wirklich ermittelt. Der Mörder stand für mich relativ schnell fest, bis zu einer kleinen überraschenden Wendung, war es zu durchschaubar.
Hätte mir hier eher ein düsteres Geheimnis rund um die Legende von Isengrim und mehr Spannung erhofft.

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