Perfect Crime - Wenn niemand dir glaubt

Als ich Perfect Crime begonnen habe, hatte ich sofort dieses beklemmende Gefühl, das mich kaum losließ. Ich konnte richtig nachempfinden, wie Emilia, die erfolgreiche Krimiautorin, langsam misstrauisch wird, weil plötzlich nichts mehr so ist, wie es scheint. Die Idee, dass ihr eigenes Manuskript auf unheimliche Weise Realität zu werden scheint, hat mich von der ersten Seite an gefesselt.

Ich habe beim Lesen oft mitgefiebert, mitgerätselt und manchmal auch den Atem angehalten. Die Mischung aus psychologischem Druck, Angst und Intrigen hat mich total in den Bann gezogen. Emilia selbst mochte ich, weil sie menschlich ist: mutig, aber auch verunsichert, clever, aber manchmal fast zu vertrauensvoll. Ich konnte richtig mit ihr fühlen, wie ihr Vertrauen bröckelt und wie sie versucht, die Wahrheit herauszufinden.

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„Perfect Crime – Wenn niemand Dir glaubt“ ist der neue Thriller der Spiegel-Bestsellerautorin Claire Douglas. Raffiniert wie immer und dieses Mal dreht sich die Geschichte im Buch sogar um eine Bestsellerautorin, nämlich um Emilia Ward.
Diese hat bereits eine Reihe mit 9 Büchern hinter sich und beschließt in Band 10 die Hauptprotagonistin DI Moody sterben zu lassen. Sie hat alles erreicht was sie wollte. Mit ihrem neuen Partner lebt sie gemeinsam mit ihren beiden Kindern Jasmine (15) und Wilfie (8) in einer Villa in einem angesagten Wohnviertel im schönen Richmond Hill.
Plötzlich passieren unfassbare Dinge in ihrem Leben, sie und ihre Familien werden unfassbaren Schikanen ausgesetzt. Ein Stalker bedroht sie und verwendet dabei Passagen aus ihrem Buch, dass noch gar nicht erschienen ist. Nur wenige Personen kennen deren Inhalt. Wer spielt hier mit falschen Karten und was steckt dahinter? Bald kann sie niemanden mehr trauen. Das Leben der Familie steht auf dem Kopf.
Claire hat mit ihrem neuen Thriller ein raffiniertes Verwirrspiel gezaubert, was nachdem die Geschichte richtig in Fahrt gekommen ist, an Spannung nicht mehr verliert. Die Gefahr für die Familie lässt nicht mehr nach, so dass Spannung kein Mangelthema ist. Das Buch hat mich gut unterhalten, wenn es auch nicht zu meinen Lieblingsbüchern der Autorin zählt. Es lässt sich jedoch gut lesen und sorgt für tolle und düstere Lesestunden.

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Der Thriller fängt schon mal nicht schlecht an. Es passieren immer wieder komische Sachen in Emilias Leben aus ihren vorherigen Büchern. Nun nachdem sich ein bestimmtes Ereignis ergeben hat, das in ihrem neuen Krimi dargestellt wurde, wird Emilia ängstlich. Weil das Buch ist noch nicht erschienen und nur wenige Personen haben es gelesen. Sie verdächtigt abwechselnd ihre Freunde und Verwandte. Dadurch wird immer wieder der Leser abgelenkt. Leider gelingt das Ablenkungsmanöver nicht immer. Manchmal sieht er ehe nach eine Art unüberlegter uPanik aus. Mich konnte das Buch leider nicht fesseln. Die Idee an sich ist ja spannend, die Umsetzung erscheint dennoch täppisch. Die Zusammenhänge der komischen Ereignisse können erst später erkannt werden, nachdem die Neugier nachlässt. Das Finale war nicht sehr überraschend, aber nachvollziehbar. Schade, dass es am Anfang des Buches keine Tipps dafür gab. Für mich war es definitiv ein Thriller für zwischendurch, den man nicht unbedingt lesen muss. Man kann es aber trotzdem versuchen. Vielleicht kann euch das Buch mehr überzeugen als mich.

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Ich weiß gar nicht so recht, wie ich in Worte fassen soll, was ich da gelesen habe. Aber von vorne. Die Story wird aus Sicht von Emilia in der dritten Person erzählt. Hin und wieder gibt es Kapitel, die von einer geheimnisvollen Daisy erzählen, deren Identität erst später Sinn ergibt. Dazwischen werden wir Zeuge von Ermittlungsgesprächen der Polizei. Leider habe ich sehr lange gebraucht, bis ich mich in der Story zurechtgefunden habe bzw. habe ich jetzt am Ende das Gefühl, dass ich tatsächlich nie richtig angekommen bin. Die Charaktere konnte ich nur schwer auseinanderhalten und die Geschichte an sich hat mich einfach nicht richtig überzeugen können, weil sie total unrealistisch wirkte. Schade, denn die Bücher von Douglas habe ich sonst immer weginhaliert.

Emilia ist zwar eine interessante Protagonistin, erfolgreiche Autorin und liebevolle Mutter, aber emotional hat sie mich zu keinem Zeitpunkt berührt. Die Kapitelwechsel von Emilia zu Daisy und hin und wieder auch zu irgendwelchen Ermittlungen haben mich oft verwirrt und mit vielen offenen Fragen zurückgelassen. Zum Ende hin wurden diese jedoch beantwortet und zumindest das hat mich positiver gestimmt.

Der Schreibstil ist gewohnt Douglas, wobei ich mich diesmal ziemlich schwertat und das Buch ständig zur Seite legen musste, weil es mich so gelangweilt hat. Das ist richtig untypisch für Douglas, weil mich ihre Bücher bisher immer direkt gefesselt haben. Dabei war ich vom Klappentext so angefixt und habe mich dementsprechend auf eine richtig coole Story gefreut.

Fazit: Das war leider nix! Ein sehr langatmiger "Thriller", der für mich eher in die Kategorie "seichter Krimi" einzuordnen wäre. Dabei fand ich die Plotidee richtig cool und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Der Autorin bleibe ich dennoch treu, denn ich liebe ihre anderen Bücher total!

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