Cover-Bild Becoming a Queen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 01.07.2023
  • ISBN: 9783473586615
Dan Clay

Becoming a Queen

Leo Strohm (Übersetzer)

Jeder(Mann) kann ein Kleid tragen.
Ganz wie er selbst. So fühlt sich Mark, als er beim Talentwettbewerb der Highschool in einem Kleid auftritt. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass sein Freund sich daraufhin von ihm trennt. Mark schwört sich, zukünftig die Finger von Jungs und Pailletten zu lassen. Aber dann entdeckt er plötzlich ein perfektes, lila Kleid und lernt den charmanten Ezra kennen … Als das Schicksal Mark auf eine harte Probe stellt, erkennt er, dass es okay ist, man selbst zu sein – und oft sogar der einzige Weg.
Eine Leseprobe aus "Becoming a Queen":
Die Leute sagen immer „Sei einfach du selbst“, als könnte man auch nur ansatzweise wissen, wer das sein soll. Wenn ich nachzähle, komme ich auf ungefähr tausend unterschiedliche Ichs. Da ist der Mensch, der ich in der Schule bin, und der, der ich auf Partys bin. Dann gibt es den Jungen, der in der Cafeteria laut Witze reißt, und den, der nicht mal ein Hallo über die Lippen bringt. Da ist das verängstigte Ich im Sportunterricht und das alberne Ich in der Theater-AG, plus Hunderte andere, die in meinem schlaksigen Körper um die Vorherrschaft kämpfen. Mein wahres Ich? Wer kennt das schon? Sie sind alle echt und alle fake. Das Geheimnis besteht darin, genau aufzupassen, wer welches zu sehen bekommt. Und gleich wird ganz Annondale das Ich sehen, das dieses Kleid tragen wollte. Wie superschwule Zahnpasta, die man niemals wieder in die Tube zurückkriegt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2025

Hat mich komplett überzeugt

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„Becoming a Queen“ ist eine humorvolle LGBTQ+-Romance, die nicht nur das Herz berührt, sondern auch wichtige Themen wie Identität, Akzeptanz und familiäre Bindungen behandelt.
Geschrieben aus der Perspektive ...

„Becoming a Queen“ ist eine humorvolle LGBTQ+-Romance, die nicht nur das Herz berührt, sondern auch wichtige Themen wie Identität, Akzeptanz und familiäre Bindungen behandelt.
Geschrieben aus der Perspektive von Mark Davis, nimmt uns der Roman mit auf eine berührende und zugleich witzige Reise, die weit über eine klassische Liebesgeschichte hinausgeht.
Mark Davis ist eine herrlich authentische Hauptfigur, die mit einer Mischung aus Charme, Unsicherheiten und einer ordentlichen Portion Sarkasmus sofort Sympathien gewinnt.
Die Geschichte beginnt mit Marks Einstieg in die Welt der Drag-Kunst, doch überraschenderweise ist es nicht die Glitzerwelt der Bühnen, die im Vordergrund steht, sondern Marks Suche nach sich selbst und seine komplexe Beziehung zu seiner Familie.
Das Familiendrama ist ein zentraler Aspekt des Romans und gibt der Geschichte eine unerwartet tiefe emotionale Ebene. Marks Verhältnis zu seinen Eltern, ist bewegend und realistisch dargestellt. Es zeigt, wie schwierig, aber auch lohnend der Weg zu gegenseitigem Verständnis und Akzeptanz sein kann. Diese Einblicke in Marks familiäres Umfeld machen die Geschichte greifbar und geben ihr ein hohes Maß an Authentizität.
Die Drag-Kunst, obwohl weniger dominant als erwartet, bleibt dennoch ein wichtiger Bestandteil der Erzählung. Sie symbolisiert für Mark einen Raum der Freiheit und Selbstentfaltung, einen Ort, an dem er ganz er selbst sein kann. Die Szenen in der Drag-Community sind lebendig, farbenfroh und mit einer ordentlichen Prise Humor beschrieben. Sie bieten nicht nur Unterhaltung, sondern verdeutlichen auch die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung in der LGBTQ+-Szene.
Auch die Zeit, die er mit seinen Freunden verbringt, ist voller Tiefe, Liebe und Mitgefühl. Er kann sich bei ihnen fallen lassen und einfach er selbst sein.
Die Liebesgeschichte, die sich mit Ezra entwickelt, hat manchmal bei mir Fragen aufgeworfen, da ich nicht alles wirklich nachvollziehen konnte. Ezra handelt manchmal recht unüberlegt, recht seltsam zu dem, wie ich vielleicht gehandelt hätte. Ob dies bewusst so gewählt wurde, kann ich schwer beurteilen. Hier hätte ich mir einfach mehr Ezra gewünscht, mehr von ihm zu erfahren und vor allem mehr von der Liebe zwischen den beiden.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Schreibstil: Leicht, flüssig und voller witziger Dialoge, die oft laut zum Lachen bringen, aber auch nachdenkliche Momente nicht scheuen. Der Roman schafft es, ernste Themen mit Leichtigkeit zu behandeln, ohne deren Bedeutung zu schmälern.
Ein Buch, welches einen am Ende mit einer großartigen Message zurücklässt: Jeder Mann kann ein Kleid tragen.

Meine Bewertung: 5 Sterne
„Becoming a Queen“ ist mehr als nur eine humorvolle LGBTQ+-Romance. Es ist eine tiefgründige Geschichte über Selbstfindung, Akzeptanz und die Kraft der Liebe – sei es die Liebe zu sich selbst, zur Familie oder zu den Menschen, die einen unterstützen. Der Roman lässt einen lachen, weinen und nachdenken, während er einen sanft daran erinnert, wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 20.01.2025

mehr zum Nachdenken, als gedacht

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Als Mark mit seinen Freunden beim Talentwettbewerb seiner Schule in einem Kleid auf der Bühne steht, fühlt er sich ganz wie er selbst. Als er daraufhin seinem Freund gegenüber steht, sieht der die Situation ...

Als Mark mit seinen Freunden beim Talentwettbewerb seiner Schule in einem Kleid auf der Bühne steht, fühlt er sich ganz wie er selbst. Als er daraufhin seinem Freund gegenüber steht, sieht der die Situation jedoch ganz anders und trennt sich von Mark. Nie wieder – schwört sich Mark. Weder Jungs noch Kleider. Doch dann entdeckt er in einem Laden sein Traumkleid. Ein Prinzessinnentraum in Lila. Und er lernt Ezra kennen. Als sich Mark einer harten Probe stellen muss, erkennt er, dass man selbst zu sein oft der einzige Weg ist und das man okay ist, denn jeder kann ein Kleid tragen.

Angeprochen hat mich an diesem Buch als erstes das Cover. Es passt so hervorragend zur Geschichte und zeigt eigentlich alles, was man über die Geschichte wissen muss. Der Schreibstil hat mich gleich in die Geschichte gezogen und ich konnte durch die Seiten fliegen.

Die erste Hälfte des Buches ist noch ziemlich leicht. Ab etwa der Hälfte wird Mark dann mit Themen konfrontiert, die man so nach dem Cover und dem Klappentext nicht erwartet hätte. Meiner Meinung nach hat der Autor aber auch diese Themen gut umgesetzt und Mark wird dadurch in seiner Entwicklung vorangebracht.

Die Charaktere fand ich schön gezeichnet. Sie waren mir von Anfang an sympathisch. Die Verbindung zwischen Mark und seinem Bruder Eric hat mir gut gefallen. Marks Art, wie er mit dem Schicksalsschlag umgeht, fand ich auch sehr originell und für ihn war es genau richtig.

Schwieriger ist die Beziehung zu Ezra, da immer mal wieder Phasen auftauchen, in denen die beiden keinen Kontakt haben und dann Phasen, in denen sie sehr verliebt wirken und sich andauernd sehen. Ein Grund hierfür könnten die Zeitsprünge in der ersten hälfte sein, die mich aber sonst nicht gestört haben.

Insgesamt ein Buch, dass mich zum Nachdenken gebracht hat. Solltet ihr sensibel sein, empfehle ich euch vorher die Triggerwarnung zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Ein inspirierendes Buch, welches nichts beschönigt

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Das Cover war für mich von Anfang an ein Eyecatcher und Bücher, in denen es um Drag geht, finde ich immer wieder sehr ansprechend. Die Unsicherheiten von Mark werde gut durch das zum Rücken stehen ...

Das Cover war für mich von Anfang an ein Eyecatcher und Bücher, in denen es um Drag geht, finde ich immer wieder sehr ansprechend. Die Unsicherheiten von Mark werde gut durch das zum Rücken stehen zum Betrachter dargestellt.

Das Buch behandelt viele Themen, die Jugendliche durchleben und schreckt auch nicht davor zurück, diese zu besprechen und welche Ängste dabei entstehen können. Mark wächst über sich hinaus und lässt sich nicht von anderen Menschen abbringen, dass zu tun was er möchte und dies ist nun eimal Drag. Insgesamt ein tolles YA Buch, mit einem queeren Protagonisten, wobei auch etwas schwierigere Themen behandelt werden, wodurch es manchmal etwas heavy war, was ich bei dem Cover eher weniger erwartet hätte, mich aber positiv überraschte und nichts beschönigt wurde.

Ein emotionales Buch, welches mich zum weinen brachte aber in dem auch viel Hoffnung und Freude steckt. Ich freue mich sowieso allgemein, wenn auch weniger "Mainstream" Bücher auf dem deutschen Buchmarkt erscheinen, deswegen: greift zu!

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Deeper als gedacht

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Um ehrlich zu sein, dachte ich nach dem lesen der Beschreibung und des Klappentext - ein Typ, der ein Kleid sieht, darin seine wohl ware Bestimmung findet, worauf sich sein Freund von ihm trennt - zuerst: ...

Um ehrlich zu sein, dachte ich nach dem lesen der Beschreibung und des Klappentext - ein Typ, der ein Kleid sieht, darin seine wohl ware Bestimmung findet, worauf sich sein Freund von ihm trennt - zuerst: Das habe ich so ähnlich doch schonmal gelesen, das ist doch nichts neues. Dennoch habe ich mich in Erwartung eines leichten, queeren YA-Romans, doch dazu entschieden, diesem eine Chance zu geben.

Das war gut so: Es wird nämlich überraschenderweise ziemlich deep und emotional, als nach circa der hälfte des Romans ein relativ unerwarteter Twist kam. Wichtig ist, hier unbedingt die Triggerpunkte zu beachten, da man emotional - auch aufgrund starker Beschreibungen - sehr mitfühlen kann.
Das Thema Drag spielte dagegen - anders als von mir erwartet - nur eine sehr untergeordnete Rolle. Ich persönlich fand das überhaupt nicht schlimm, da ich das Thema auch nicht unbedingt brauchte. Wer allerdings nach Romanen sucht, in denen Drag eine sehr entscheidende Rolle sucht, ist mit anderen vielleicht besser aufgehoben.

Richtig gut sind auch die Charaktere, die vielfältig beschrieben sind und die Storyline noch deutlich interessanter machen. Was mir dagegen noch ein wenig gefehlt hat, ist die Entwicklung der Beziehung des Protagonisten Marks mit seinem neuen Freund Ezra. Das geht hier relativ schnell und die Beziehung an sich bleibt deshalb eher oberflächlich. Nicht nur Slowburn-Fans wird da vermutlich etwas fehlen.

Insgesamt ein spannender queerer YA-Roman, der deutlich mehr kann, als aus dem Klappentext hervorgeht.

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