Cover-Bild Die Gefangenen
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783328600190
Debra Jo Immergut

Die Gefangenen

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Die Geschichte einer hoch manipulativen Beziehung - hypnotisch, explosiv, obsessiv

Frank erkennt sie auf Anhieb. Die Haare, der Gang, das Lächeln – sie hat sich nicht verändert. In der Highschool war er unsterblich in dieses Mädchen verliebt. Damals hat sie ihn keines Blickes gewürdigt. Nun steht Miranda in ihrer gelben Gefängniskluft vor ihm, wegen kaltblütigen Mordes zu 52 Jahren Haft verurteilt. Frank ist ihr als Psychologe zugewiesen, müsste aber den Fall wegen Befangenheit abgeben. Doch Frank trifft eine fatale Entscheidung mit gefährlichen Konsequenzen für beide …

Debra Jo Immergut erzählt mit großem psychologischem Feingefühl davon, wie Frank und Miranda Gefangene ihrer schicksalhaften Vergangenheit sind. Ein faszinierender Roman über die Wechselwirkung zwischen Macht und Obsession, Manipulation und Gefahr – atemlos spannend!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2020

Für mich leider zu langatmig und unglaubwürdig

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Rezension
DieGefangenen
#DebraJoImmergut

Angepriesen von der New York Times als bester Spannungsroman des Jahres waren die Erwartungen meinerseits natürlich hoch. Das muss ich zugeben. Aber selbst ohne ...

Rezension

DieGefangenen
#DebraJoImmergut

Angepriesen von der New York Times als bester Spannungsroman des Jahres waren die Erwartungen meinerseits natürlich hoch. Das muss ich zugeben. Aber selbst ohne diese Lobhudelei der New York Times könnte ich vermutlich nach dem Lesen nur den Kopf hängen lassen. Das war einfach nichts! 😕 Ich habe die ganze Zeit auf den großen Knall gewartet, den lang ersehnten Twist, das fulminante Ende, aber nichts davon gab es für mich. 🤷‍♀️

Aber fangen wir mal von vorn an: Frank Lundquist ist Gefängnispsychologe. Nicht weil er das schon immer sein wollte. Nein, eher weil er in seinem vorherigen Job als Jugendpsychologe der Reichen und Schönen in Manhattan schlicht und ergreifend vergeigt hat. 🙈 Eins Tages bekommt er eine Patientin zugeordnet, die er kennt. Es ist Miranda, eine ehemalige Mitschülerin aus der Highscool. Und natürlich ist sie nicht nur irgendeine Mitschülerin, sondern das Mädchen, in das er zur Schulzeit unheimlich verschossen war. 😳 Statt ihre Behandlung nun an einen Kollegen abzugeben, wie es sich gehört hätte (schließlich ist er befangen), verschweigt er es und verliebt sich erneut in sie.

Tatsächlich passiert im Roman nicht viel mehr als das. Natürlich erfahren wir einiges über das Leben im Gefängnis und die Vergangenheit der Hauptfiguren, aber ehrlich gesagt, plätscherte das alles nur so vor sich hin. 😴

Ja, es gab auch Dinge, die mir gut gefielen, beispielsweise die Kapitelüberschriften. "Übernehmen Sie keine therapeutische Funktion, wenn Objektivität nicht gewährleistet werden kann. (Ethische Prinzipien und Verhaltenskodex des amerikanischen Psychologenverbands, Richtlinie 3.06)": So beginnt das Buch als Frank den Fall annimmt, obwohl er seine ehemalige Mitschülerin erkennt. Jeder seiner Fehler wird im Buch dadurch angekündigt. Das gefiel mir richtig gut. 😎 Auch dass ich als Leserin direkt von Frank angesprochen wurde, gefiel mir. Die vielen Andeutungen über seine Fehler und Mirandas Vergehen hielten die Spannung am Anfang auch noch. 🤔

Aber dann gab es da lauter Dinge, die die Handlung und die Spannung immer wieder ausbremsten: die Kapitel über Mirandas Kindheit, die Kapitel über Franks Bruder Clyde... Es war einfach so viel Hintergrund, dass die eigentliche Geschichte, die eben gar nicht so schlecht ist, auf der Strecke blieb. Ja, natürlich war der Hintergrund wichtig, um die Figuren und ihre Handlungen zu verstehen, aber dieser hätte für mich deutlich kürzer ausfallen müssen. Die Ausflüge in die Vergangenheit waren einfach zu lang. 😐 Sobald man mal in der Gegenwart war, wurde es auch wieder spannender, aber dann wiederholte sich die Autorin leider oft, in dem Sie uns die Handlung erst aus Franks Sicht und dann aus Mirandas Sicht schilderte. Diese Doppelungen bremsten wieder die Spannung aus und brachten mir keinen Mehrwert. (Details kann ich ohne Spoiler leider nicht nennen.)

Zu den Figuren fand ich, trotz dieser Darstellung, einfach keinen Zugang. Sie waren so gar nicht sympathisch. Sie waren aber auch nicht so übel, dass man sie hassen konnte. Irgendwie entwickelte ich eine Gleichgültigkeit. 🤐

Nun aber wieder zum Positiven: Ein, zwei Dinge konnten mich am Ende schon überraschen. 😮 Diese Überraschungen waren jedoch so unvermittelt, dass ich auch damit nicht glücklich wurde. Viel zu schnell wurde hier eine große Wendung einfach holterdiepolter runtergeschrieben. ☹ Schade! Eine Figur, die plötzlich ihr ganzes Handeln ändert, ohne dass ich es verstehe, ist zwar überraschend, aber für mich nicht authentisch. Ich möchte aber, dass die Figuren authentisch sind UND das Ende plausibel ist.

Also summa summarum war das Buch nichts für mich. Schade, aber nicht zu ändern. Es gab durchaus zwei, drei Wendungen, die ich super fand, der Schreibstil war angenehm, aber die Spannung fehlte mir und ich wurde mit den Figuren nicht glücklich. Dafür habe ich aber ein schönes Zitat aus dem Buch mitgenommen, das mir im Gedächtnis geblieben ist: "Man sollte da wachsen, wo man gepflanzt wird."
🌱🌳 Vielleicht gibt es hier Leser/innen, die ruhigere Romane mit Drama vorziehen und keine Thriller gewohnt sind. Ihr könnt an dem Buch sicher eure Freude haben. 👍

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Was habe ich da gelesen?

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Inhalt
Frank ist Psychologe in einem Frauengefängnis und bekommt eine neue Patientin zugewiesen. Als er erkennt, um wen es sich handelt, müsste er den Fall eigentlich wegen Befangenheit abgeben. Er tut ...

Inhalt
Frank ist Psychologe in einem Frauengefängnis und bekommt eine neue Patientin zugewiesen. Als er erkennt, um wen es sich handelt, müsste er den Fall eigentlich wegen Befangenheit abgeben. Er tut es nicht und gerät in einen gefährlichen Strudel aus Lügen, Vetrauen und Mord.

Eigene Meinung
Schließlich am Ende angelangt weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich da gelesen habe. Ich habe es in einem Rutsch runtergelesen, aber mehr als ein "OK" blieb bei mir nicht. OK im Sinne von "OK abgehakt, nächstes Buch".

Die Geschichte wird aus Sicht von Miranda und Frank geschildert. Mirandas Sicht fand ich sehr interessant, da wir hier auch den Gefängnisalltag kennen lernen. Mit Frank wurde ich nicht richtig warm. Er war mir zu obsessiv und gefühlsgesteuert. Und seine Schwärmerei, sowie die daraus resultierende Handlung, konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Nach und nach erfährt man auch immer mehr darüber, wieso Miranda im Gefängnis gelandet ist. Aber spannend, oder interessant fand ich das irgendwie nicht.

Alles lief auf einen Punkt hinaus. Als dieser erreicht war, war ich eher enttäuscht als zufrieden, denn irgendwie ist die Geschichte sehr unbefriedigend zu Ende gegangen, dafür dass so viel Vorarbeit geleistet wurde.

Fazit
Für mich war das nichts. Liest sich schnell runter, aber hat mir nichts zurück gegeben.

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