Cover-Bild Ein Mord, zwei Mütter und die Macht der Liebe
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inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 365
  • Ersterscheinung: 26.02.2020
  • ISBN: 9783963621338
Debra Moerke, Cindy Lambert

Ein Mord, zwei Mütter und die Macht der Liebe

Wie ein schockierender Anruf meine Welt aus den Angeln hob
Anja Findeisen-MacKenzie (Übersetzer)

Als Debra und ihr Mann sich als Pflegeeltern bewerben, ahnen sie nicht, wie sehr dies ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Doch dann wird ihre fünfjährige Pflegetochter Hannah ermordet – ausgerechnet von Karen, ihrer leiblichen Mutter!
Von Trauer und Entsetzen schier überwältigt, können die Moerkes keinen weiteren Schlag verkraften. Da ruft Karen aus dem Gefängnis an. Sie, nun zu lebenslanger Haft verurteilt und erneut schwanger, hat eine ungeheuerliche Bitte: Debra soll sie besuchen … und ihr Baby großziehen. Was sollen Debra und Al nur tun?
Eine schier unglaubliche wahre Geschichte – über eine ganz normale Familie, ihren Glauben und den mutigen Versuch, Gottes grenzenlose Liebe sogar dem Menschen widerzuspiegeln, der ihnen das Liebste geraubt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2021

eine wahre Geschichte - so aufrüttelnd

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Ein Mord, zwei Mütter und die Macht der Liebe.

Pflegeeltern - die Menschen die unsere Bewunderung verdienen. Habt ihr euch schon mal damit beschäftigt?
Diese Menschen, die Kindern in Not ein Zuhause und ...

Ein Mord, zwei Mütter und die Macht der Liebe.

Pflegeeltern - die Menschen die unsere Bewunderung verdienen. Habt ihr euch schon mal damit beschäftigt?
Diese Menschen, die Kindern in Not ein Zuhause und Liebe schenken, die erleben manches was wir uns kaum vorstellen können.
Doch was Debra erlebt ist extrem.

Autorin: Debra Moerke mit Cindy Lambert
Erschienen: 2020 bei @franckebuch

Debra und ihr Mann Al haben sich dafür entschieden Bereitschaftspflegeeltern zu werden und nehmen im laufe der Zeit viele Kinder aus schwierigen und ungeklärten Verhältnissen in ihr Herz und Haus.

So auch die fünf Bower Kinder.
Als deren Mutter wegen Drogenproblemen die Kinder nicht mehr versorgen kann finden sie bei Debra ein Zuhause.

Fast elf Monate leben sie dort und dann muss Debra sie wieder zu ihrer Mutter zurückbringen.
Alles geht schnell, irgendwie überstürzt und es bleibt ein ungutes Gefühl.

Debra sorgt sich um die Kinder, besonders um zwei: Hannah und Andrew.

Karen, die Mutter, hat kein gutes Verhältnis zu den beiden und vor allem Hannah möchte nicht zu ihr zurück.

Doch es ist nicht zu ändern, die Gerichte haben entschieden und Debra ist machtlos.

Sie betet und betet, doch es kommt der Tag der alles verändert.

Hannah wird tot aufgefunden, ermordet von ihrer Mama.

Debras Schmerz ist so eindrücklich beschrieben das mir beim lesen fast das Herz brach.
Sie hatte sich so um Hannah gesorgt, das Jugendamt damit "genervt" und doch nichts ausrichten können und nun ist sie tot.

Dazu kommt das Karen erneut ein Baby erwartet und sich wünscht das Debra diesem Kind ein Zuhause bietet.

Debra geht einen schweren Weg, die Trauer um Hannah und dem Gebot Gottes: Liebe deinen Nächsten.

Eine Frau lieben die ihr Kind, das Debra so geliebt hatte, umgebracht hat? Das ist doch unmöglich.

Es ist sehr aufwühlend dieses Buch zu lesen, ich habe mich so in Debra hineinversetzten können. Ich habe mir ihr gefühlt, gelitten und sie gleichzeitig sehr bewundert.

Das Buch ist in der "Ich-Form" geschrieben, was mich meist stört, aber hier hat es dazu beigetragen alles mitzufühlen und Debras Schmerz zum eigenen zu machen.
Diese Geschichte ist krass, sie hätte nie passieren dürfen und doch findet Gott auch in so einem zerrüttenden Leben Möglichkeiten sich zu zeigen.
Debra und Als Gedanken, Sorgen aber auch Freuden sind ehrlich und authentisch erzählt.
Ich war gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen auch wenn es sein sehr aufwühlender Bericht ist.
Insgesamt ein sehr gut geschriebenes Buch das Einblicke in eine große Not gewährt aber auch den Frieden in Gott deutlich zeigt.
Die Begriffe "Liebe schenken" und "Vergebung gewähren" finden hier eine ganz tiefe Bedeutung.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Vergibt Gott einer Mutter, die ihr Kind umbringt?

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Debra und ihre Familie kümmern sich liebevoll um Kinder, die eine sicheres Zuhause brauchen. Manche bleiben nur eine Nacht, andere viel länger. Das Ziel des Jugendamts ist die Rückführung der Kinder in ...

Debra und ihre Familie kümmern sich liebevoll um Kinder, die eine sicheres Zuhause brauchen. Manche bleiben nur eine Nacht, andere viel länger. Das Ziel des Jugendamts ist die Rückführung der Kinder in die eigene Familie. Für die kleine Hannah ist das ein Todesurteil.

An einem schönen Junitag im Jahr 1996 holt Debra ein neugeborenes Baby aus dem Krankenhaus ab. Ally ist, wie ihre Mutter, kokainsüchtig. Fast ein Jahr bleiben Ally und ihre vier Geschwister bei der Familie Moerke. Sie besuchen ihre leibliche Mutter immer wieder. Die zwei Großen genießen diese Besuche, aber die zwei mittleren Kinder gehen nur ungern mit. Sie haben einen anderen Vater und werden darum von der Mutter abgelehnt.

Besonders Hannah leidet unter den Besuchen. Als ein Richter entscheidet, dass die fünf Kinder zur Mutter zurückkehren müssen, klammert sich Hannah an ihre Pflegemutter. Sie will unter keinen Umständen zurück. Aber Debra hat keine Wahl, sie muss das traurige Mädchen abgeben.

Debra besucht die Familie danach oft, aber sie trifft nur selten die Kinder an. Vor allem Hannah scheint immer gerade weg zu sein. Als die Mutter wegen einem Diebstahl ins Gefängnis kommt und die Kinder erneut in Pflege gegeben werden sollen, ist die 5jährige Hannah nicht aufzufinden. Das, was Debra befürchtet hat, ist eingetreten. Hätte sie nur dieses kleine Mädchen retten können!

Und dann kommt eine unfassbare Anfrage. Die Mutter, die ihr eigenes Kind ermordet hat, ist erneut schwanger, und sie bittet Debra ihr Kind großzuziehen. Der Tod der geliebten Hannah schmerzt die ganze Familie. Wäre dieses Geschwisterkind nicht eine schreckliche Erinnerung an die grausame Tat? Außerdem sträubt sich alles in Debra die Bitte einer Mörderin zu erfüllen.

Diese wahre tragische Geschichte wird gut erzählt. Die Autorin lässt den Leser an den Freunden und Schwierigkeiten einer Pflegemutter teilhaben. Dabei reflektiert sie nicht nur, was in der Erziehung von traumatisierten Kindern wichtig ist, sie zeigt auch, wie sie ihre kurze Zeit mit den Kindern nutzt, um ihnen deutlich zu machen, dass sie geliebt sind. Von Menschen und von Gott.

Besonders beeindruckend ist der innere Kampf der Autorin. Sie weiß, dass Gott sie auffordert zu lieben, aber es erscheint ihr unmöglich der Mörderin eines unschuldigen Kindes zu vergeben. Sie kämpft gegen ihre Selbstgerechtigkeit an und erkennt, dass auch sie auf Gottes Vergebung angewiesen ist. Diese Betrachtungen einer geistlich reifen Frau spornen den Leser an anderen zu vergeben, auch wenn das Vergehen schrecklich ist.

Fazit: Ein wirklich lesenswertes Buch, über ein aufopferndes und bewegtes Leben, über ein schreckliches Verbrechen und über die Kraft der Vergebung. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 08.05.2020

Debra und die Kraft des Glaubens

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Inhalt übernommen:

Als Debra und ihr Mann sich als Pflegeeltern bewerben, ahnen sie nicht, wie sehr dies ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Doch dann wird ihre fünfjährige Pflegetochter Hannah ermordet ...

Inhalt übernommen:

Als Debra und ihr Mann sich als Pflegeeltern bewerben, ahnen sie nicht, wie sehr dies ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Doch dann wird ihre fünfjährige Pflegetochter Hannah ermordet - ausgerechnet von Karen, ihrer leiblichen Mutter! Von Trauer und Entsetzen schier überwältigt, können die Moerkes keinen weiteren Schlag verkraften. Da ruft Karen aus dem Gefängnis an. Sie, nun zu lebenslanger Haft verurteilt und erneut schwanger, hat eine ungeheuerliche Bitte: Debra soll sie besuchen ... und ihr Baby großziehen. Was sollen Debra und Al nur tun? Eine schier unglaubliche wahre Geschichte - über eine ganz normale Familie, ihren Glauben und den mutigen Versuch, Gottes grenzenlose Liebe sogar dem Menschen widerzuspiegeln, der ihnen das Liebste geraubt hat.

Die Autorin hat in dem Buch in schonungsloser Offenheit die Geschichte ihrer Familie offenbart. Debra und Al führen eine glückliche Ehe und haben neben ihren eigenen Kindern immer mehrere Pflegekinder,welche liebevoll in die Familie integriert werden. Als durch das Jugendamt beschlossen wird, fünf Geschwister wieder an ihre Mutter zu übergeben, hat Debra von Anfang an kein gutes Gefühl. Das soll sich bestätigen,als eins der Geschwister durch die Mutter ermordet wird.
Nach dem anfänglichen Schock bemüht sich Debra um die Mutter, besucht sie regelmäßig im Gefängnis, betet mit ihr und versucht ihr den Glauben nahe zu bringen. Trotz der Widerstände des Jugendamtes adoptieren Debra und Al das Kind,was Karen erwartet und schenken ihm ein geborgenes Zuhause.
Ich kann Debra nur meinen großen Respekt für ihre Leistung zollen. Wie sie es schafft, neben ihrem ausgefüllten Alltagsleben, zusätzlich die verschiedensten Berufstätigkeiten auszuüben und auch noch im sozialen Bereich Hilfestellung zu geben, verdient große Anerkennung.
Wie ein roter Faden zieht sich durch die Geschichte ihre starke Bindung an Gott, den sie in alle ihre Entscheidungen einbezieht.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es wird mich noch eine längere Zeit beschäftigen.