Cover-Bild Ein Geist in der Kehle
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783641282967
Doireann Ní Ghríofa

Ein Geist in der Kehle

Cornelius Reiber (Übersetzer), Jens Friebe (Übersetzer)

DIES IST EIN WEIBLICHER TEXTZWEI SCHRIFTSTELLERINNEN, Jahrhunderte voneinander getrennt: In ihrem ungewöhnlichen Prosadebüt verbindet Doireann Ní Ghríofa Essay und Autofiktion, um das Innenleben und die tiefe Verbundenheit zwischen zwei schreibenden Frauen aus zwei verschiedenen Epochen zu erkunden. Es ist eine Feier des Lebens, der Liebe und des rechten Umgangs mit Leiden. Im 18. Jahrhundert trinkt eine irische Adelige, als sie erfährt, dass ihr Mann ermordet wurde, eine Handvoll seines Blutes und verfasst ein außergewöhnliches Gedicht, das zum nationalen Mythos werden wird. In der Gegenwart entgeht eine junge Mutter nur knapp einer Tragödie und stößt auf ein Gedicht, das sie bereits als Schulkind gelesen hat. Besessen von den Parallelen zu ihrem eigenen Leben macht sie sich auf die Suche nach dem verschwiegenen Rest des Geschehens. Eine große Geschichte über eine Frau, die ihre Stimme befreit, indem sie in die Vergangenheit vordringt und die einer anderen findet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2023

Merkwürdig

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Merkwürdig - im positiven Sinne. Anfangs geht die Erzählerin in ihrer Mutter- und Hausfrauenrolle auf oder eher unter, was sehr schön beschrieben war. Durch das ganze Buch zieht sich ihr Drang gebraucht ...

Merkwürdig - im positiven Sinne. Anfangs geht die Erzählerin in ihrer Mutter- und Hausfrauenrolle auf oder eher unter, was sehr schön beschrieben war. Durch das ganze Buch zieht sich ihr Drang gebraucht zu werden oder sich aufzuopfern, ein Thema mit dem wohl einige Frauen konfrontiert sind. Sie geht dann auf eine besessene Suche nach allen Details ihrer liebsten Dichterin und dichtet sich selber ihr Leben und die Lücken zusammen. Mit dieser Suche beginnt sie auch etwas nur für sich zu tun, obwohl sie es anfangs nicht sieht.
Sprachlich ist das Buch toll, die Idee der zwei Lebensstränge gefällt mir auch, ich sehe allerdings weniger Parallelen als die Protagonistin selber und fand manche Passagen besonders in der Mitte des Buchs etwas langatmig und sie haben mir nichts gegeben. Andere Kapitel, besonders die am Anfang sowie das letzte haben mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Poetisch und Langweilig

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Nachdem mich die Leseprobe sehr begeistert hat, musste ich nun leider feststellen, dass diese Begeisterung beim Lesen schnell nachließ. Die Sprache finde ich weiterhin großartig, poetisch und malerisch. ...

Nachdem mich die Leseprobe sehr begeistert hat, musste ich nun leider feststellen, dass diese Begeisterung beim Lesen schnell nachließ. Die Sprache finde ich weiterhin großartig, poetisch und malerisch. Aber die Geschichte gewinnt nicht an Fahrt, die Spannung baut eher ab und die melancholische Stimmung des Romans halte ich nur schwer aus. Ich bin bei diesem Buch sehr hin und her gerissen, zum einen fasziniert es mich, zum anderen langweilt es mich. Ich verstehe auch die Protagonistin nicht in ihrem Verhalten, was tut sie sich an? Sie scheint völlig überfordert zu sein, lädt sich aber immer mehr Verantwortung auf und klammert sich verzweifelt an das Gedicht. Teilweise verschwimmen die Lebensgeschichten miteinander und mir fällt es schwer, den Erzählungen zu folgen. Das Cover spiegelt es gut wieder, auf eine gewissen Weise ist das Buch wunderbar, aber dennoch sehr düster.

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Ein weiblicher Text - kraftvoll, aber auch irritierend

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„Dies ist ein weiblicher Text“ – immer wieder findet sich dieser Satz in der Geschichte, die Doireann Ní Ghríofa in ihrem Buch „Ein Geist in der Kehle“ erzählt. Zu Beginn, zum Abschluss, in den Kapiteln ...

„Dies ist ein weiblicher Text“ – immer wieder findet sich dieser Satz in der Geschichte, die Doireann Ní Ghríofa in ihrem Buch „Ein Geist in der Kehle“ erzählt. Zu Beginn, zum Abschluss, in den Kapiteln - immer wieder dieser Satz. Er sagt viel über das Buch aus.

Das „Caoineadh Airt Uí Laoghaire“ aus dem 18. Jh. erzählt von Eibhlín Dubh Ní Chonaill und Art Ó Laoghaire. Dieser wird ermordet, seine Frau trinkt sein Blut und verfasst in ihrer Trauer das Klagelied, von dem Doireann Ní Ghríofa schon seit ihrer Schulzeit fasziniert ist. Sie fühlt sich mit Eibhlín Dubh Ní Chonaill verbunden und möchte mehr über sie erfahren, ihre Geschichte erzählen – und verknüpft diese Erzählung eng mit dem eigenen Leben.

Doireann Ní Ghríofa ist verheiratet, Lehrerin und Mutter in Elternzeit. Im Roman werden Stolpersteine in ihrer Vergangenheit angedeutet und auch die Gegenwart verlangt ihr viel ab – sowie sie aber auch von sich selbst viel verlangt.

„Meine Monate füllen sich mit Milch und Wäsche und Geschirr, mit Kinderliedern und Gutenachtgeschichten, mit gerissenen Einkaufstüten, verbeulten Dosen, Geburtstagsfeiern, Katern und Rechnungen.“

Neben all dem sucht sie (obsessiv) nach Spuren von Eibhlín Dubh Ní Chonaill. Sie findet Hinweise und nutzt diese und ihre Fantasie, um mit wunderschönen Zeilen zu beschreiben, wie das Leben von Eibhlín Dubh Ní Chonaill gewesen sein könnte.

„Der Geist in der Kehle“ erzählt intensiv die Geschichte von zwei Frauen und hat schöne
Momente voller Poesie …

„Die seltsame Stille zwischen dem Abgang eines Briefes und seiner Zustellung, die sonderbare Zeit, nachdem die Worte erdacht und aufs Papier gebracht, aber noch nicht gelesen wurden.“

… und andere, die ich aufgrund wiederkehrender Längen als anstrengend empfunden habe.
Ihr Fokus auf die Weiblichkeit des Textes passt völlig zu der Geschichte, jedoch enthält diese für meine Begriffe an manchen Stellen too much information.

Ohne Frage eine gewaltige Geschichte, die mich jedoch überwiegend nicht angesprochen hat.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Gar nichts für mich

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Ich kann leider gar nicht mehr sagen was mich geritten hat als ich mich für dieses Buch hier beworben habe und warum ich die Leseprobe so extrem falsch wahr genommen habe, aber das Buch war leider absolut ...

Ich kann leider gar nicht mehr sagen was mich geritten hat als ich mich für dieses Buch hier beworben habe und warum ich die Leseprobe so extrem falsch wahr genommen habe, aber das Buch war leider absolut überhaupt nicht mein Fall. So viel Langeweile wie bei dieser Lektüre habe ich echt selten verspürt und ich bin auch nicht wirklich daraus schlau geworden was der Text mir genau sagen will.. Also klar, es ist ein weiblicher Text und ich verstehe auch warum, gut ist das deswegen aber noch lange nicht. Es kamen auch so gut wie gar keine Dialoge vor, was mich echt genervt hat und wodurch sich das Buch dann nochmal länger gezogen hat. Ganz toll. Nicht. Ich mochte auch die Poesie in diesem Buch nicht. Wenn man alle Aspekte zusammen fasst merkt man schon, dass das Buch für mich ein riesengroßer Flop war. Das nächste Mal überlege ich es mir echt genauer wenn ich mich für ein Buch bewerbe.

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