Cover-Bild Böse, böse
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.03.2016
  • ISBN: 9783846600269
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Elizabeth Woods

Böse, böse

Cara hat es nicht leicht. In der Schule ist sie eine Außenseiterin. Besonders Sydney und Alexis haben es auf sie abgesehen. Umso schmerzlicher vermisst Cara ihre ehemals beste Freundin Zoe, die weggezogen ist. Doch plötzlich steht Zoe wieder vor ihrer Tür - und stellt mit ihrer Energie Caras Leben komplett auf den Kopf! Sie verpasst ihr einen neuen Look, gibt ihr neues Selbstbewusstsein - endlich hat Cara wieder jemanden, dem sie ihr Herz ausschütten kann. Aber dann stirbt plötzlich ihre Erzfeindin. und Cara beschleicht ein unheimlicher Verdacht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte, wenn auch vorhersehbar

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Zuerst einmal sollte gesagt sein, dass „Böse, böse“ bereits vor einigen Jahren unter dem Titel „Caras Schatten“ bei Bastei Lübbe erschienen ist.

Obwohl „Böse, böse“ von Anfang an sehr spannend klang und ...

Zuerst einmal sollte gesagt sein, dass „Böse, böse“ bereits vor einigen Jahren unter dem Titel „Caras Schatten“ bei Bastei Lübbe erschienen ist.

Obwohl „Böse, böse“ von Anfang an sehr spannend klang und mich auch das sehr schlichte Cover angesprochen hat, hatte ich trotz allem ehrlich gesagt keinerlei Erwartungen an dieses Buch, was auch gut war, denn obwohl es schließlich sehr gut war, muss man sich tatsächlich erst einmal auf die Geschichte einlassen können.

Elizabeth Woods verwendet hierbei einen sehr angenehmen Schreibstil, der dafür gesorgt hat, dass ich recht flott durch die Seiten geflogen bin und es war stellenweise doch recht schade, dass ich das Buch viel zu schnell ausgelesen hatte. Die Dialoge sind gelungen, lesen sich oftmals sehr melancholisch, aber auch stellenweise sehr sarkastisch. Oftmals hatte ich auch den Eindruck, als wäre jedes Gespräch wie ein Geheimnis, an dem der Leser teilhaben darf. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, nicht immer sympathisch, aber dennoch interessant genug, um immer mehr über sie erfahren zu wollen.

Cara und Zoe waren in Kindertagen die besten Freundinnen, haben sich jedoch aufgrund eines Umzugs von Caras Familie auseinandergelebt, sodass der Kontakt zwischen den Mädchen abgebrochen ist, bis Zoe vollkommen unerwartet wieder in Caras Leben tritt. Cara fühlt sich auf ihrer Schule wie eine Außenseiterin, ist einsam und wird von ihren Mitschülern gemobbt. Sie zieht sich immer mehr zurück und lässt auch ihre Eltern an ihrem Schicksal kaum teilhaben. Zoe ist dagegen das genaue Gegenteil: Sie ist sehr selbstbewusst, mimt für Cara die große Beschützerin und schreckt auch sonst vor nichts zurück. So unterschiedlich die beiden Mädchen auch sein mögen: Sie ergänzen sich sehr gut und durch Zoe blüht Cara immer mehr auf, was auch einigen Mitschülern nicht entgeht. Als dann allerdings Sydney, Caras größte Peinigerin, in einem Pool im Nachbarhaus stirbt, gehen immer mehr merkwürdige Dinge vor sich.

Die Geschichte selbst ist fast durchgehend spannend, aber auch sehr vorhersehbar. Ich habe leider bereits viel zu früh erkannt, in welche Richtung die Geschichte gehen wird, wurde am Ende aber dennoch nicht enttäuscht, da die Autorin die Auflösung trotz allem sehr spannend beschrieben hat. Am Ende wurden auch sämtliche Fragen beantwortet, die ich im Laufe der Geschichte hatte, sodass ich hiermit sehr zufrieden bin. Dennoch: Wäre die Geschichte an einigen Stellen nicht so vorhersehbar gewesen, hätte ich an dieser Geschichte sicherlich noch mehr Spaß gehabt und noch mehr mit Cara und Co. mitgezittert.

Das Cover ist schön anzusehen, allerdings passen die Vögel leider gar nicht zur Geschichte, sodas mir hier der Bezug fehlt. Dennoch kann man nicht sagen, dass es nicht ansehnlich wäre. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls überzeugen können, sodass ich diesem Werk unbedingt eine Chance geben wollte.

Insgesamt ist „Böse, böse“ eine interessante Geschichte, die mich aufgrund ihres Verlaufs immer mehr nachdenklich stimmen konnte. Zwar ist die Geschichte an vielen Stellen vorhersehbar, aber dennoch mehr als nur eine Empfehlung wert. Ich hoffe, dass die Geschichte in Deutschland noch viele Leser finden wird, denn Elizabeth Woods ist einfach eine talentierte Autorin.