Cover-Bild Die kleine Souvenirverkäuferin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 16.07.2013
  • ISBN: 9783492302937
François Lelord

Die kleine Souvenirverkäuferin

Roman
Ralf Pannowitsch (Übersetzer)

Kann man sich verlieben, wenn einen Welten trennen? Und warum kann man sich manchmal nicht lieben, wenn doch alles zu passen scheint? Könnte es Julien doch nur gelingen, Cleas Gefühle zu erwidern. Gemeinsam arbeiten die beiden Ärzte daran, den Ausbruch einer Epidemie in Hanoi zu verhindern. Aber obwohl sie das perfekte Paar wären, muss Julien immerzu an eine junge Vietnamesin denken, der er manchmal am See des zurückgegebenen Schwertes begegnet …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schönes, facettenreiches Buch

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In Hanoi versucht der französische Arzt Julien in den 90er Jahren die vietnamesische Welt besser zu verstehen. Er lernt die Sprache, Land und Leute kennen. Ebenda trifft er auch auf die kleine Souvenirverkäuferin, ...

In Hanoi versucht der französische Arzt Julien in den 90er Jahren die vietnamesische Welt besser zu verstehen. Er lernt die Sprache, Land und Leute kennen. Ebenda trifft er auch auf die kleine Souvenirverkäuferin, deren Leben gänzlich anders ist als sein eigenes. Während er der privilegierten Schicht angehört, muss sie sich und ihre Familie mit dem illegalen Verkauf von Sonnenbrillen und Co über Wasser halten. Trotzdem ist zwischen den beiden etwas, etwas Besonderes. Die zarte Bande und allgemein Juliens Verhältnis zu Frauen ist besonders, spannend wird das Buch jedoch vor allem durch eine Epidemie, die sich plötzlich auszubreiten scheint. Hilfe bei der Suche nach dem Ursprung des Virus erhält er von der Britin Clea. Sie ist eine reizende Frau, liebt Julien, aber er kann ihr nicht geben, was sie verdient. Während die beiden versuchen die Epidemie einzugrenzen und die Souvenirverkäuferin den jungen Mann auch nicht mehr loslässt, lernt man unglaublich viel von der vietnamesischen Kultur, Tradition, Geschichte und den Gepflogenheiten. Lelord gelingt es dabei sehr gut, lehrreich zu schildern ohne belehrend zu sein!

Ein zarter, gefühlvoller Roman, der mich mit seinem Facettenreichtum sehr überraschte. Es prallen Welten aufeinander und selbst Themen, die mich im alltäglichen Leben weniger interessieren bzw. keine Schnittmengen vorhanden sind, wurden plötzlich spannend. Eine tragische, aber auch romantische Geschichte, die sehr ruhig erzählt ist, trotzdem nie langweilt und wirklich ans Herz geht, ohne zu kitschig zu sein!

Veröffentlicht am 31.01.2021

Der Roman konnte mich nicht ganz überzeugen

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Der Roman "Die kleine Souvenirverkäuferin" von François Lelord erscheint im Piper Verlag.

Hanoi in den 90er Jahren: Der Franzose Julien arbeitet als Arzt in dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land. Da bricht ...

Der Roman "Die kleine Souvenirverkäuferin" von François Lelord erscheint im Piper Verlag.

Hanoi in den 90er Jahren: Der Franzose Julien arbeitet als Arzt in dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land. Da bricht eine Epidemie aus und Julien reist trotz aller Verbote in die Krisenregion. Min Thi (Herbstlicht), eine Souvenirverkäuferin, die Julien täglich getroffen hat, wird von den Behörden verhaftet, weil sie Kontakt zu ihm, einem Ausländer hatte. Dabei braucht ihre Familie ihren Verdienst zum Überleben.

Lelord entführt uns in seiner Geschichte in das Vietnam der 90er Jahre, als das Land noch kommunistisch regiert wurde. Er erzählt eine Liebesgeschichte, die sich vor einer drohenden Epidemie zwischen dem Arzt Julien und der jungen Vietnamesin Min Thi entwickelt. Eine Liebe, die nicht sein darf und damit für viele Überlegungen Julians im Buch sorgt. Julien ist ein einfühlsamer und umsichtiger Arzt, aber trotzdem kein Charakter, der mir richtig sympathisch wurde. Seine Liebe zu Herbstlicht ist gegen alle geltenden Konventionen und das ist auch Julien klar. Kann man sich verlieben, wenn einen Welten trennen? Es zeigen sich im Verlauf der Geschichte die Probleme, die daraus entstehen.

In diesem Roman lernt man die Lebens- und Denkweise der Menschen in Hanoi näher kennen und erfährt auch einiges über die Geschichte und die Geflogenheiten Vietnams. Die Charaktere werden nicht so intensiv gezeichnet, dass ich sie zu kennen meine. Vielleicht konnte ich deshalb nicht mit ihnen fühlen. Sie blieben mir merkwürdig fremd und auch die Geschichte konnte mich nicht richtig packen. Es gibt einige politische Verstrickungen, die den Ausbruch des Virus verheimlichen wollen. Hier den Durchblick zu behalten zwischen den vielen Personen wie Polizisten, Botschaftern und anderen Behördenmitarbeitern, war mir nicht möglich. Die Vertuschung einer Epidemie ist gerade jetzt eine Idee, bei der mir nicht wohl ist. Dabei wirkt der Roman durch den wunderbaren Schreibstil so einfühlsam und ist angenehm zu lesen. Ich bin gerne eingetaucht und muss sagen, es fehlte mir etwas mehr Eindeutigkeit, mehr sichtbare Gefühle und das besondere I-Tüpfelchen, was nach der Lektüre im Gedächtnis haften bleibt.

Das ist eine zwar wunderschön und leise erzählte Geschichte, die mit vielen Aspekten der fremden Kultur und Denkweise unterhält, aber doch nicht so interessant ist, dass sie im Gedächtnis haften bleibt.

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