Cover-Bild Die Passagierin
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783103971170
Franz Friedrich

Die Passagierin

Roman | Longlist Deutscher Buchpreis 2024

Von einem Ort, der die Zukunft hätte sein sollen

Nach Jahren kehrt Heather zurück nach Kolchis. In das Sanatorium, in das sie als Teenager evakuiert wurde – durch eine Zeitreise. Heather leidet seitdem, wie viele Evakuierte, unter »Phantomerinnerungen« und dem Schmerz der Einsamkeit, denn sie hat ein Leben und eine Zukunft zurückgelassen, die sie kaum gekannt hat. Sie hofft, innere Ruhe zu finden, doch auch Kolchis hat sich verändert. Das Sanatorium ist verfallen, die übrig gebliebenen Bewohner haben sich in ihre eigene Welt zurückgezogen. Matthias, der aus der Zeit der Bauernkriege evakuiert wurde, wird für Heather dennoch zu einem Vertrauten, der ihr zeigt, dass Kapitulation das Ende von Menschlichkeit bedeutet.

Virtuos erzählt Franz Friedrich von einer Zukunft, in der alle verpassten Chancen der Vergangenheit präsent sind. Aber auch von Freundschaft, Gemeinschaft und dem unstillbaren Begehren nach Veränderung.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Perspektiven

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Die Passagierin – Franz Friedrich
Dieser extravagante Roman ist für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert. Eben darum war ich sehr positiv überrascht von der leichten Zugänglichkeit der Sprache. Stilistisch ...

Die Passagierin – Franz Friedrich
Dieser extravagante Roman ist für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert. Eben darum war ich sehr positiv überrascht von der leichten Zugänglichkeit der Sprache. Stilistisch kommt die Geschichte zwar elegant, aber im Prinzip sehr unauffällig daher.
Hier ist es vielmehr der Inhalt, der fordert und verwirrt.
Heather kehrt nach Jahren zurück in das Sanatorium nach Kolchi zurück – damals nach der Evakuierung ihre Heimat. Es ist nicht einfach zu verstehen. Es geht um Zeitreisen, um Phantomerinnerungen und Evakuierungsreisen, die mittlerweile eingestellt wurden. Spannende Fragestellungen werden thematisiert, wie etwa die Gefahren von Zeitreisen, auch bezüglich der drohenden Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte. Wirklich ein spannendes, faszinierendes Thema, das den Leser an die Grenzen des Vorstellbaren bzw. Möglichen bringt.
So finden sich in Kolchi Überlebende aus verschiedensten Zeiten und Orten. Das Zusammenleben in dieser seltsamen Gemeinschaft erinnerte mich immer mal wieder an Manns Zauberberg. Klar, dass sich beispielsweise zwischen Matthias, der aus der Zeit der Bauernkriege des Spätmittelalters kommt, und Heather, die bald nach der Wende evakuiert wurde, ganz besondere Gespräche entwickeln. Das ist spannend und eröffnet völlig neue Perspektiven.
Mit über fünfhundert Seiten ist dieser Roman nicht gerade schmal. Obwohl ich zugeben muss, dass mich der Inhalt des Öfteren überfordert hat, fand ich es nie langweilig. Ein gewisser Sog ließ mich immer weiterlesen. Ich bin mir sicher, dass ich diese Geschichte in letzter Konsequenz nicht vollkommen verstanden habe. Trotz diverser (für mich) offener Handlungsstränge, entstand dennoch der Eindruck einer runden Sache.
Am Ende bin ich nicht so ganz sicher, was der Roman mir sagen will. Auch war die Lektüre nicht immer ein Genuss. Dennoch ist dies ein beeindruckendes, faszinierendes Werk, das im Gedächtnis bleiben wird.
4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Ein Buch zum abschweifen

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Ich habe ein Faible für Dystopien. Eine Dystopie gepaart mit Zeireisen ist umso perfekter. Dachte ich. Der Klappentext vom Buch machte mich sehr neugierig. Heather, die Protagonistin kehrt an den Ort ...



Ich habe ein Faible für Dystopien. Eine Dystopie gepaart mit Zeireisen ist umso perfekter. Dachte ich. Der Klappentext vom Buch machte mich sehr neugierig. Heather, die Protagonistin kehrt an den Ort zurück aus dem sie evakuiert wurde.
Alles ist wie damals nur anders. Sie trifft auf Menschen, die aus einer anderen Zeitepoche dort gestrandet sind und sie trifft auf Menschen, die auf eine Evakuierung warten. Das Evakuierungsprogramm wurde jedoch eingestellt, niemand dort ahnt etwas davon.

Heather möchte zunächst nur ein paar Tage bleiben, wird aber ihren Aufenthalt um einige Wochen ausdehnen. Und so kam mir auch das Lesen vor. Sehr ausgedehnt. In langen Sitzungen sprechen die Bewohner:innen u.a. über ihre Zeit in den anderen Epochen, über ihre Schuld, über ihre Geschichten. Ich befürchte ich bin anfangs so oft angeschweift, dass sich mir bis zum Ende einiges nicht erschlossen hat.

Heather fasst Vertrauen zu Matthias, der aus weit zurück liegenden Kriegszeiten stammt und seinen Platz genau hier gefunden zu haben scheint. Alle anderen Figuren bleiben blass und distanziert, was vermutlich beabsichtigt ist. Mir fehlte der Strang in der Geschichte, an dem ich mich langhangeln konnte.

Wer langwierige Gedankenspiele mag, wird dieses Buch gern lesen.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Verwirrend

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"......wie einen Film , in den ich mitten in der Handlung eingestiegen bin und dessen Sprache ich nicht verstehe " So kam ich mir mit diesem Roman vor, Ich habe relativ lange gebraucht bis ich Halbwegs ...

"......wie einen Film , in den ich mitten in der Handlung eingestiegen bin und dessen Sprache ich nicht verstehe " So kam ich mir mit diesem Roman vor, Ich habe relativ lange gebraucht bis ich Halbwegs verstanden mit was sich die Handlung beschäftigt bis ich in der Geschichte drin war . Was eigentlich sehr schade ist , den ich fühlte mich wohl in der Welt der Kolchis. Auch die besonderen, sonderbaren Kinder fand ich toll. Ich mochte auch die Sprache und den Erzähstil . Den Roman hätte ich sehr gerne gemocht , da ich Dystopien liebe .Wenn, ja wenn ich wirklich das Buch verstanden hätte. Ich verstand von vielem der Geschehnisse und Gesprächen aber nur Bahnhof

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