Das Rosie-Projekt
Hoch gelobter internationaler Bestseller? Klingst schon mal gut. Allerdings habe ich gelernt, mich davon nicht blenden zu lassen.
Dennoch habe ich dem Rosie-Projekt eine Chance gegeben. Mir stand einfach ...
Hoch gelobter internationaler Bestseller? Klingst schon mal gut. Allerdings habe ich gelernt, mich davon nicht blenden zu lassen.
Dennoch habe ich dem Rosie-Projekt eine Chance gegeben. Mir stand einfach der Sinn nach einem netten, leichten Sommer-Schmöker - und genau den habe ich auch bekommen.
Hauptfigur Don Tillmann, eine Art entschärfte und sympathische Mischung aus Big Bang Theory's Sheldon und BBC's Sherlock, erzählt das Ganze quasi "aus seiner Sicht" in der Ich-Form. Dadurch baut man recht schnell eine Bindung auf, man kann seine Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen und ja, nach ein paar Kapiteln hatte ich mich in ihn verliebt. Don ist einfach so schrullig und interessant, dass ich ihn auch auf eine Pilgerreise begleitet oder mit ihm Hollywood erobert hätte.
Rosie hingegen war mir eher egal. Ich fand sie weder besonders toll, noch unsympathisch. Ein romantischer Funke ist leider auch nicht übergesprungen. Ich habe mich eher gefragt, warum die beiden sich überhaupt verliebt haben (wenn man das denn so nennen kann).
Zur Mitte hin verliert die Story ein bisschen an Fahrt, trotzdem muss man sich nicht zum Weiterlesen zwingen. Der Schreibstil ist so angenehm, dass er einen durch das gesamte Buch trägt.
Alles in Allem war ich (trotz flacher Nebenfiguren) immerhin positiv überrascht.