Cover-Bild Sind wir noch ganz sauber?
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Edel Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 07.02.2019
  • ISBN: 9783841906564
Hanne Tügel

Sind wir noch ganz sauber?

Klüger mit Schmutz umgehen, gesünder leben, der Umwelt helfen

Zwischen Putzwahn, Feinstaub, Mikroplastik und Allergien – von richtigem Umgang mit Schmutz Wir sollten über Schmutz reden! Warum putzen wir viel mehr als gesund ist? Was hat Mikroplastik im Lippenstift verloren? Warum trennen wir all den Müll und am Ende wird so viel davon verbrannt? Wieso kämpfen wir gegen Bakterien in der Toilette und löffeln sie im Joghurt? Weshalb brauchen wir 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Becher im Jahr? Warum sind aggressive Chemikalien in Reinigungsmitteln nicht längst verboten? Wo bleibt der Feinstaub, wenn es regnet? Wer rettet uns vor Dieseldunst? Wie kommen mörderische Keime in den Badesee und ins Krankenhaus? Es gibt keine absolute Sauberkeit, Dreck gewinnt immer – aber wie wir damit klüger umgehen, zeigt dieses Buch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2019

Dreck und Bakterien sind nicht unsere Feinde

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Die Autorin nähert sich dem Thema "Schmutz - Abfall - Sauberkeit" von verschiedenen Seiten und geht dabei weit in die Geschichte der Menschheit zurück. Sie spannt einen Bogen von den Putztricks der Tiere ...

Die Autorin nähert sich dem Thema "Schmutz - Abfall - Sauberkeit" von verschiedenen Seiten und geht dabei weit in die Geschichte der Menschheit zurück. Sie spannt einen Bogen von den Putztricks der Tiere bis zu Putztypologien der Psychologie. Das war interessant, teils allerdings auch etwas langatmig.

Einen großen Teil im Buch nimmt der 'unsichtbare Schmutz', Bakterien und Mikroben, ein. Seit Ende des 19.Jahrhunderts werden die Mikroben erforscht, mit schweren Medikamenten und Chemie gegen sie gekämpft und bis heute nicht richtig verstanden. Es erwacht langsam ein Bewusstsein, dass die Mikroben durchaus auch einen Nutzen für uns haben und wir besser in Symbiose mit ihnen leben als im Dauerkampf.

Da ich mich schon länger für einen nachhaltigen Lebensstil entschieden habe, bin ich schon sensibilisiert für dieses Thema und hätte mir etwas mehr praktische Anregungen gewünscht.

Zusammenfassend kann man sagen: Wir produzieren zuviel Müll und Dreck und kommen bei der Entsorgung und Reinigung an unsere Grenzen. Ein Teufelskreis, aus dem man nur durch neue nachhaltige Ideen und Lösungen aussteigen kann. Die Autorin schafft dafür einen guten Nährboden.

Veröffentlicht am 02.02.2019

"Alles fängt mit Staub an"

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Das Sachbuch "Sind wir noch ganz sauber?" umfasst ca. 284 Seiten auf 10. Kapiteln. Außerdem enthält es ein Inhaltsverzeichnis, Literaturempfehlungen und ein Vorwort.

Kurzer Plot:

"Schmutz gehört zum ...

Das Sachbuch "Sind wir noch ganz sauber?" umfasst ca. 284 Seiten auf 10. Kapiteln. Außerdem enthält es ein Inhaltsverzeichnis, Literaturempfehlungen und ein Vorwort.

Kurzer Plot:

"Schmutz gehört zum Leben. Es verhöhnt unser Bedürfnis, alles unter Kontrolle zu bringen. Und das, obwohl es nicht an Geld und Mühen fehlt, das zu tun."

Mit dem Urknall begann der Ur - Schmutz... in den 10. Kapiteln dieses Sachbuches geht die Autorin auf den Ursprung des "Schmutzes", bis in die heutige Zeit, ein.

Dabei bekommt man als Leser eine Menge Informationen geliefert, z.B., dass nur 30 Prozent der Weltbevölkerung einen Zugang zu einer Waschmaschine haben, oder dass mehr Putzutensilien als Zahnpflegemittel gekauft werden.

Jede Religion, Kultur hat andere Reinigungsrituale. Was wir Menschen aber dabei alle brauchen ist WASSER - "die Urquelle des Lebens".

Wir Menschen unterscheiden uns in 5. verschiedene Putztypen, Perfektionist, Kaschierer, Herrscher, Kontrolletti, und den Lebenskünstler. Dabei spielt unsere "Sauberkeitserziehung" eine Rolle. Welcher Putztyp ist man selbst?

Außerdem spielt die Werbung, und somit der Konsum der Verbraucher in dem Buch eine Rolle, sowie ganz groß geschrieben "Hygiene". Wie kommt es zu Antibiotikaresistenzen und Krankenhauskeimen, die tödlich sein können?

Und es gibt noch viele andere Themen die angesprochen werden, wie der Müllfeck zwischen Hawaii und Kalifornien, der "Great Pacific Garbage Patch"...

"Den Schmutz unter Kontrolle zu halten, der im Himmel, in den Ozeanen und im Boden unter unseren Füßen landet, ist gänzlich unmöglich. Aber man muss sich mit diesem Schmutz beschäftigen, denn es ist gefährlich."

Mein Fazit:

Ein wichtiges Buch, dass die Vielschichtigkeit dieses Themas sehr gut darstellt.

Die Autorin ist für ihre Recherche selbst mit der Stadtreinigung Hamburg unterwegs gewesen, um in die Abfallperspektive "hineinzutauchen".

Aber es ist auch ein Buch, dass Hoffnung macht. Denn jeder einzelne von uns kann etwas ändern, und dafür findet man hier Tipps und Tricks.


4. Sterne!