Cover-Bild Der japanische Liebhaber
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 335
  • Ersterscheinung: 11.09.2016
  • ISBN: 9783518467305
Isabel Allende

Der japanische Liebhaber

Roman | Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Geisterhaus«
Svenja Becker (Übersetzer)

Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt auch eine Freundin, wie sie noch keine hatte: extravagant, überbordend, mitreißend und an die achtzig. Doch bald spürt sie, dass Alma verwundet ist. Eine Wunde, die nur vergessen scheint, wenn eines der edlen Kuverts im Postfach liegt. Aber wer schreibt Woche um Woche diese Liebesbriefe? Und von wem stammen all die Blumen? Auch um sich von den eigenen Lebenssorgen abzulenken, folgt Irina den Spuren, und es beginnt eine abenteuerliche Reise bis weit in die Vergangenheit.

Isabel Allende erzählt von Freundschaft und der unentrinnbaren Kraft einer lebenslangen Liebe. Davon, wie Zeit und Zwänge über eine solche Liebe hinweggehen und sie verwandeln, in Verbundenheit, Wehmut und ein leises Staunen – darüber, schon so lange gemeinsam unterwegs zu sein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2018

Eine berührende und fesselnde Lebensgeschichte !!

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Klappentext:
"Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt ...

Klappentext:
"Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt auch eine Freundin, wie sie noch keine hatte: extravagant, überbordend, mitreißend und an die achtzig. Doch bald spürt sie, dass Alma verwundet ist. Eine Wunde, die nur vergessen scheint, wenn eines der edlen Kuverts im Postfach liegt. Aber wer schreibt Woche um Woche diese Liebesbriefe? Und von wem stammen all die Blumen? Auch um sich von den eigenen Lebenssorgen abzulenken, folgt Irina den Spuren, und es beginnt eine abenteuerliche Reise bis weit in die Vergangenheit."

Meine Meinung:
Der Autorin ist mit diesem Buch, ein weiteres tolles und berührendes Werk gelungen.
Sie erzählt vom bewegten Leben Almas, welches wir in Rückblenden miterleben dürfen. Der Schreibstil von Isabel Allende ist wahnsinnig gefühlvoll, authentisch und bildlich. Ich konnte durch die genauen detaillierten Schilderungen, die Bilder vor meinen Augen sehen. Egal ob es der schwere Alltag in dem Lager der Inhaftierten war oder auch der des junges Mädchens, dass sich nach ihrem Freund sehnt. Vor allem aber in den beschriebenen Emotionen konnte ich mich wirklich als Leser fallen lassen.
Die Charaktere, insbesondere aber Irina, fand ich direkt sympathisch und ihre wirklich schreckliche Vergangenheit, mit der in diesem Ausmaß nicht gerechnet habe, hat mich sehr berührt. Was hat sie alles durchleben müssen, in einer Zeit, in der Kinder normalerweise ihr Urvertrauen in die Welt aufbauen und kindlich naiv, das Leben genießen dürfen. Schlimm finde ich daran, dass es verbreiteter ist, als man vielleicht denkt oder es als Normalbürger mitbekommt.
Zwischen Irina und Alma, der Protagonistin, entwickelt sich eine enge Verbunden- und Vertrautheit. Alma ist eine alte, jedoch erstaunlich toughe und im Grunde ihres Herzens sehr liebenswerte und vor allem eine lebensfrohe Frau. Sie lässt nur wenige Menschen einen Platz in ihrem Herz erobern, wenn es jedoch soweit ist, bleibt er ihnen für immer erhalten. Auch die weiteren Charaktere sind liebevoll und allesamt interessant gestaltet worden.

Ein wirklich tolles Buch über ein bewegtes Leben, was mich sehr berührt hat und auch anregt über sein eigenes Leben nachzudenken !!

Veröffentlicht am 11.11.2016

Überwältigend

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Kurzbeschreibung
Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern ...

Kurzbeschreibung
Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt auch eine Freundin, wie sie noch keine hatte: extravagant, überbordend, mitreißend und an die achtzig. Doch bald spürt sie, dass Alma verwundet ist. Eine Wunde, die nur vergessen scheint, wenn eines der edlen Kuverts im Postfach liegt. Aber wer schreibt Woche um Woche diese Liebesbriefe? Und von wem stammen all die Blumen? Auch um sich von den eigenen Lebenssorgen abzulenken, folgt Irina den Spuren, und es beginnt eine abenteuerliche Reise bis weit in die Vergangenheit.

Isabel Allende erzählt von Freundschaft und der unentrinnbaren Kraft einer lebenslangen Liebe. Davon, wie Zeit und Zwänge über eine solche Liebe hinweggehen und sie verwandeln, in Verbundenheit, Wehmut und ein leises Staunen – darüber, schon so lange gemeinsam unterwegs zu sein.

Habe mich mit der Leseprobe schon sehr zufrieden gelesen. Aber als ich das Buch dann ganz wahrhaftig lesen durfte, war ich völlig geflasht. Sehr viele Eindrücke, sehr viele Handlungen und sehr viel Eindrücke, habe ich mit diesem Buch sammeln können. Dazu kommt, dass es eine wunderschöne Liebesgeschichte ist, die man ganz flüssig und sehr süchtig lesen muss. Meine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eine seichte Liebesgeschichte? "Der japanische Liebhaber" ist so viel mehr...

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Dass Isabel Allende eine der meistgelesenen und beliebtesten Roman-Autorinnen unserer Zeit ist, ist wohl unbestritten. Ihr neuestes Werk ist wieder ein Beweis für ihren grandiosen Schreibstil und ihre ...

Dass Isabel Allende eine der meistgelesenen und beliebtesten Roman-Autorinnen unserer Zeit ist, ist wohl unbestritten. Ihr neuestes Werk ist wieder ein Beweis für ihren grandiosen Schreibstil und ihre Fähigkeit, den Leser in ihren Bann zu ziehen. "Der japanische Liebhaber" fügt sich nahtlos in Allende's Gesamtwerk ein und bereitet wie die meisten anderen ihrer Romane bis zur letzten Seite ein kurzweiliges und fesselndes Lesevergnügen voller Spannung und überraschender Wendungen.
Was erwartet die Leser von "Der japanische Liebhaber"? All diejenigen, die auf eine seichte Liebesgeschichte hoffen, seien gewarnt: Es steckt viel mehr als das in den 335 Seiten! Mit jedem Blättern wächst die Erkenntnis, dass hinter Alma Belasco ein, wenn auch nicht immer rosiges, so doch erfülltes Leben liegt. Sicherlich: Alma hatte es nicht immer leicht. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges musste die junge Jüdin im Kindesalter ohne ihre Eltern aus Polen ins fremde Amerika fliehen. Später musste sie zuerst die Trennung von ihrer Jugendliebe Ichimei Fukuda, dann den Verlust ihres ungeborenen Kindes und zuletzt den schleichenden Tod ihres Ehemannes, Cousins und besten Freundes Nathaniel durch die soeben neu entdeckte Krankheit AIDS ertragen. Dennoch gibt es eine Sache, die Alma all diese tragischen Ereignisse vergessen und sie auf ein glückliches Leben zurückblicken lässt: Die Liebe zu Ihrem Jugendfreund Ichimei, den sie nach einigen Jahren wiedertraf und mit dem sie trotz widriger Umstände und obwohl er bereits verheiratet war eine geheime, leidenschaftliche und langjährige Affäre begann. Eine Liebe, die Jahrzehnte überdauerte und die nicht einmal der Tod trennen konnte.
Eingebetet ist die Lebensgeschichte der Alma Belasco in eine Rahmenhandlung, die ebenfalls nichts an Tragik, aber auch an Hoffnung vermissen lässt: Die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Alma's Enkel Seth und ihrer Assistentin Irina, die ebenfalls ein schreckliches Erlebnis in ihrer Vergangenheit zu bewältigen hat.
Trotz eines überaus positiven Gesamteindrucks gibt es einen Stern Abzug: Die Häufung der tragischen Ereignisse in Alma's und Irina's Leben macht es zunehmend schwer, sich mit den beiden Damen zu identifizieren. Ein, zwei Dramen weniger hätten es auch getan, Frau Allende...

Veröffentlicht am 09.12.2017

Liebe über den Tod hinaus

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Die junge Irina Bazili nimmt 2010 einen Job in der Seniorenresidenz Lark House in San Francisco an und wird dort innerhalb kurzer Zeit unentbehrlich und sehr beliebt bei den Bewohnern. Sie freundet sich ...

Die junge Irina Bazili nimmt 2010 einen Job in der Seniorenresidenz Lark House in San Francisco an und wird dort innerhalb kurzer Zeit unentbehrlich und sehr beliebt bei den Bewohnern. Sie freundet sich mit der etwa 80jährigen Alma Belasco an und wird ihre persönliche Assistentin. Sie merkt bald, dass Alma ein Geheimnis bewahrt. Sie bekommt regelmäßig Briefe, Blumen und verschwindet immer wieder für einige Tage. Für Almas Geheimnis interessiert sich auch ihr Neffe Seth, der sich in Irina verliebt. Der Leser erfährt Almas Lebensgeschichte, die als Alma Mendel geboren und 1939 gerade noch rechtzeitig aus Polen herausgeschafft und zu Onkel und Tante in die USA geschickt wurde. Als junge Frau heiratet sie ihren Vetter Nathaniel, hat aber immer schon auch eine enge Bindung zu Ichimei, dem Sohn des japanischen Gärtners. Der Leser erfährt die Geschichte der Mendels, der Belascos und der Fukadas, aber auch die der Irina Bazili aus Moldawien, die ebenfalls im Alter von sieben Jahren in die USA kommt. Im Gegensatz zu Alma wird sie jedoch nicht von einer begüterten Familie liebevoll aufgenommen, sondern erlebt schlimme Dinge bei der Mutter und dem Stiefvater. Noch immer ist sie schwer traumatisiert und flieht von einem Ort und Job zum anderen. Die privaten Schicksale sind eingebettet in das Weltgeschehen in der Mitte des 20. Jahrhundert. Da spielt der Holocaust ebenso eine Rolle wie die Internierung von Amerikanern japanischer Herkunft nach Pearl Harbour.
Der Roman liest sich nicht schlecht und ist teilweise sehr bewegend in der Darstellung von Liebe und Freundschaft, vor allem Almas Geschichte einer gesellschaftlich nicht akzeptierten Liebe, aber er beeindruckt nicht im gleichem Maße wie der Roman Das Geisterhaus aus dem Jahre 1982, der sie weltberühmt machte.