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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2024

Nette Unterhaltung für Zwischendurch

Nur noch wenige Tage
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In diesem kleinen aber feinen Büchlein hat Colleen Hoover zwei Kurzgeschichten zusammengestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während "Saint" mich schon fast ein wenig verstört zurück gelassen ...

In diesem kleinen aber feinen Büchlein hat Colleen Hoover zwei Kurzgeschichten zusammengestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während "Saint" mich schon fast ein wenig verstört zurück gelassen hat, empfand ich "The Dress" als Erinnerung an eine sehr wichtige Botschaft: Love Yourself!

Bei "Saint" war mir lange nicht klar, worum es in der Geschichte eigentlich geht. Die Auflösung war zwar nicht mega überraschend, dafür aber trotzdem ziemlich schockierend. Der Text umfasst 120 Seiten, enthält ebenso spannende wie spicy Momente und ist sehr packend geschrieben. Meine Neugier war von der ersten Seite an geweckt und ich musste das Buch danach erst mal zur Seite legen und drüber nachdenken.

"The Dress" ist mit nur 30 Seiten deutlich kürzer. So richtig unterhaltsam fand ich die Geschichte nicht, vieles war recht vorhersehbar und ich fand die Grundstimmung super unangenehm. Aber, was soll ich sagen, genau das dürfte das Ziel gewesen sein! Die Protagonistin kommt im Laufe der Seiten zu einer sehr wichtigen Erkenntnis und zieht dann auch gleich die richtigen Konsequenzen. Die Art und Weise wie sie das tut, fand ich ein bisschen drüber. Aber grundsätzlich war auch das eine gelungene Story.

Mein Fazit: prima Unterhaltung für Zwischendurch, allerdings zu einem heillos überteuerten Preis. 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.11.2024

Wettkämpfe, Intrigen und düstere Geheimnisse an der Everfall Academy

Haunted Reign
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Im Vergleich zu Band 1 hat mir Band 2 besser gefallen, was vor allem an der Rahmenhandlung lag. Ich mochte die Idee mit dem Turnier und auch die Ereignisse rund um Cree und Violet haben mir generell gut ...

Im Vergleich zu Band 1 hat mir Band 2 besser gefallen, was vor allem an der Rahmenhandlung lag. Ich mochte die Idee mit dem Turnier und auch die Ereignisse rund um Cree und Violet haben mir generell gut gefallen. Die Intrigen im Zusammenhang mit dem Turnier waren gut durchdacht und spannend geschrieben, so dass ich das Buch recht schnell durchgelesen hatte.

Dennoch muss ich sagen, dass ich die Ausarbeitung - wie auch schon im ersten Band - nicht besonders gelungen fand. Man merkt in jedem Satz, dass die Dilogie eher für junge Leser geschrieben wurde, und ich hatte ständig das Gefühl, dass Mona Kasten mit angezogener Handbremse geschrieben hat. Zwei Dinge, die mich besonders gestört haben:
1. Die ewigen Dialoge während den Kampfhandlungen - wer plappert denn bitte seelenruhig mit der Freundin, während der beste Freund versucht, den Hound und sein Herrchen fertig zu machen? Und was verleitet den Bösewicht dazu, seiner Kontrahentin mitten im Kampf seine Geschichte zu erzählen? Richtig: Diese Gespräche geschehen nur für den Leser und das wiederum zerstört die Dynamik der Situation.
2. Nichts gegen Slow Burn - aber die Romanze zwischen Dylan und Zoey war für mich wirklich gänzlich unverständlich. Klar, Dylan löst am Ende auf, warum er sich zwei Bücher lang Zoey gegenüber so komisch verhalten hat. Trotzdem war das ständige Hin und Her und Heiß und Kalt auf Dauer so nervig, dass ich mir echt gewünscht habe, Zoey möge sich doch bitte jemand anderem zuwenden.

Zu den Charakteren:
Zoey hat sich im Laufe des zweiten Bands richtig gut mir ihrer Magie arrangiert und am Ende hatte ich eine gute Ahnung davon, wie das Ganze funktioniert. Ihre Entwicklung als Person war vor allem in der Entwicklung ihrer Stärke und ihres Selbstbewusstseins sichtbar - dennoch war sie für mich bis zum Ende noch äußerst naiv und leichtgläubig.
Dylan war für mich in erster Linie extrem widersprüchlich, aber dennoch auch sehr hilfsbereit. Mehr kann ich zu ihm nicht sagen - ich habe nicht das Gefühl, dass ich ihn in den 800 Seiten besonders gut kennengelernt habe.
Meine Lieblingsnebencharaktere sind Kenna und Murphy - letzterer, weil er ein Quell der guten Laune ist und erstere, weil sie einfach eine super Freundin für Zoey ist.

Mein Fazit: Mona Kasten ist eine fantastische Autorin - von der Dilogie hätte ich mir deshalb mehr erwartet, das zweifellos vorhandene Potential wurde leider nicht zur Gänze ausgeschöpft, was vermutlich an der Zielgruppe liegt. Da mich die Handlung an sich total mitgenommen hat, vergebe ich dennoch 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.11.2024

Fantasy für Jugendliche

Fallen Princess
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"Fallen Princess" hat mir in Ansätzen gut gefallen - allerdings fehlte mir beim Lesen das letzte Quäntchen, das das Buch zu einem Highlight gemacht hätte.

Gerade beim Thema Magie - das ja den Hauptteil ...

"Fallen Princess" hat mir in Ansätzen gut gefallen - allerdings fehlte mir beim Lesen das letzte Quäntchen, das das Buch zu einem Highlight gemacht hätte.

Gerade beim Thema Magie - das ja den Hauptteil der Handlung ausmacht - hätte ich mir ein paar mehr Infos gewünscht. Wie funktioniert die Magie? Was können die magisch Begabten? Das war mir alles viel zu sehr an der Oberfläche gekratzt und es wirkte dadurch recht willkürlich.
Generell habe ich nicht ganz verstanden, was diese Academy eigentlich macht. Es ist eine Schule für magisch Begabte, die aber in unserer realen Welt angesiedelt ist. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie das mit dem Außenrum funktioniert, ist mir das Konzept der Schule bis zum Ende nicht ganz klar geworden. Denn für meine Begriffe wurden die Schüler behandelt wie Einheitsbrei, obwohl sie alle so unterschiedliche Fähigkeiten haben. Es gab wenig bis gar keine sinnvolle Leitung durch die Lehrkräfte.

Gefallen hat mir der eingebaute Kriminalfall, auch wenn mich die Auflösung nicht besonders überrascht hat Und ich fand's auch gut, dass die Liebesgeschichte so im Hintergrund stand. Wäre es anders gewesen, hätte es in dieser Konstellation sehr unnatürlich gewirkt.

Beim Thema Charakterentwicklung steht natürlich Zoey stark im Vordergrund und die hat sich ganz klar weiterentwickelt im Laufe des Buchs. Die anderen Charaktere sind daneben eher blass geblieben. Ich mochte Zoeys Freundschaft zu Kenna und Murphy, könnte aber ihre Gefühle in Bezug auf Beau null nachvollziehen. Diese Beziehung war echt seltsam und wirkte an vielen Stellen konstruiert. Wahrscheinlich war sie in erster Linie als falsche Fährte gedacht.

Mein Fazit: Alles in allem muss man sagen, dass es ein Buch für das jüngere Publikum ist. Unter diesem Aspekt gesehen war's gut, aber ich hätte mir dennoch mehr erhofft. Band 2 werde ich auch noch lesen, diesmal aber mit einer anderen Erwartungshaltung. Für Band 1 gibt's jetzt erst mal 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.10.2024

Wichtiges Thema - vermittelt mit der Holzhammermethode

Liebe verboten, küssen erwünscht
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Ohne Zweifel - das Thema Bodyshaming ist unheimlich wichtig, in Zeiten von Instagram und TikTok mehr denn je. Insofern freue ich mich über jedes Buch, das sich an dieses Thema herantraut.

Die Umsetzung ...

Ohne Zweifel - das Thema Bodyshaming ist unheimlich wichtig, in Zeiten von Instagram und TikTok mehr denn je. Insofern freue ich mich über jedes Buch, das sich an dieses Thema herantraut.

Die Umsetzung hat mir bei diesem Roman allerdings überhaupt nicht gefallen. Die Lehre wird mit Hilfe der Holzhammermethode vermittelt, das gesamte Buch läuft geradezu über vor lauter Klischees und Plattitüden und die Protagonistin kommt charakterlich extrem schlecht weg, obwohl ich sie doch so gerne mögen wollte. Auch der Schreibstil konnte mich nicht mitnehmen, er war extrem einfach gehalten und mir fehlte im Satzbau die Abwechslung. Die Story hatte kaum Neues zu bieten, sie war vorhersehbar und wies oft am Kapitelende Sprünge auf, die eventuell relevante Szenen unvollendet ließen.

Mein Fazit: Das einzig Gute an diesem Buch war für mich das Thema. Und dass es sich aufgrund des einfach gehaltenen Schreibstils sehr schnell lesen ließ. Ich hätte das Buch gerne besser bewertet, vergebe ehrlicherweise aber nur 1,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.10.2024

Wunderbarer Abschluss

So laut der Himmel
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Auf Sevens Geschichte hab ich mich riesig gefreut - diesen Kerl muss man einfach mögen, mit seinem Humor, seiner Aufgeschlossenheit und seiner spitzbübischen Art. In den ersten beiden Bänden war er neben ...

Auf Sevens Geschichte hab ich mich riesig gefreut - diesen Kerl muss man einfach mögen, mit seinem Humor, seiner Aufgeschlossenheit und seiner spitzbübischen Art. In den ersten beiden Bänden war er neben Marvin ganz klar mein Lieblings-Nebencharakter.
Talia ist ebenfalls total liebenswert und ich habe ihre Stärke und ihre positive Art sehr gefeiert.
Die beiden zusammen geben ein total süßes Couple ab. Ich mochte, dass sie von Anfang an ihre kleinen Insider hatten und dass sie ihrer Liebe einerseits eine Chance, aber andererseits auch die nötige Zeit gegeben haben.

Die Handlung war auch in diesem Buch wieder sehr mitreißend. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich auf diese Weise etwas über zwei Themen erfahren durfte, mit denen ich bisher wenig bis gar keinen Kontakt hatte - Lupus und Taubheit.
Dennoch muss ich feststellen, dass es mir in diesem Band etwas zu viel war. Zu viel Drama, aber zugleich auch zu viel passende Fügung. Vieles wirkte dadurch leider sehr konstruiert, und das hätte das Buch eigentlich nicht nötig gehabt.

Mein Fazit: Ein wunderbarer Abschluss für eine packende, gefühlvolle und dennoch auch humorgeladene Trilogie. Jessica Winter ist und bleibt eine meiner Lieblingsautorinnen in diesem Genre und ich kann ihre Bücher nur wärmstens empfehlen. Für "So laut der Himmel" gibts himmlische 4 von 5 Sternen.