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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2025

Happy Birthday to… Greg!

Gregs Tagebuch 20 - Bock auf Party?
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In seinem 20. Tagebuch darf Greg endlich Geburtstag feiern. Wie alt er wird? Das wird natürlich nicht verraten… Auf jeden Fall geht auch in diesem Band wieder unglaublich viel schief und Greg kann einem ...

In seinem 20. Tagebuch darf Greg endlich Geburtstag feiern. Wie alt er wird? Das wird natürlich nicht verraten… Auf jeden Fall geht auch in diesem Band wieder unglaublich viel schief und Greg kann einem an der ein oder anderen Stelle nur leid tun. Aber: Greg wäre nicht Greg, wenn er nicht schon ein paar skurrile Ideen parat hätte, die ihm zu Reichtum und Weltfrieden verhelfen sollen.

Greg’s Tagebücher sind für meine Kinder und inzwischen auch für mich immer ein Highlight. Die Kids lieben die detaillierten und oft super lustigen Zeichnungen, während ich die vielen Anspielungen in den Büchern liebe. Jeff Kinney nimmt so viele Klischees und Hypes aufs Korn, dass man oft aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Wie gekonnt er all diese Ideen zu einem gelungenen Ganzen verbindet!

Mein Highlight in der Geschichte war eine Pokémon-Go-Persiflage, und ich habe es sehr geliebt, wie Greg versuchte, um die Dankeskarten für die Geschenke seiner Verwandten herumzukommen. Sehr kreativ und an vielen Stellen auch absolut lehrreich.

Mein Fazit: Greg ist auch nach seinem 20. Tagebuch absolut noch nicht alt. Sein trockener Humor und seine kreative Weltsicht sind auch nach all der Zeit noch supererfrischend und immer wieder einen Lacher wert. Auf unserer Geburtstagstorte landen also 5 von 5 Sternen – Happy Birthday, Greg!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 17.11.2025

Fesselnder Thriller für junge Erwachsene

Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel
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Ich bin im Nachhinein etwas irritiert darüber, dass ich diesen Roman in der Jugendbuch-Abteilung ab 13 Jahren gefunden habe. Die Cold Case Academy wurde sicherlich für eine junge Leserschaft geschrieben ...

Ich bin im Nachhinein etwas irritiert darüber, dass ich diesen Roman in der Jugendbuch-Abteilung ab 13 Jahren gefunden habe. Die Cold Case Academy wurde sicherlich für eine junge Leserschaft geschrieben - nichtsdestotrotz handelt es sich um einen Thriller, in dem es um Mord und Psychospielchen geht und der somit eher für junge Erwachsene geeignet ist.

Mich hat die Geschichte rund um die junge FBI Profilerin Cassie und ihre vier Mitstreiter an der Cold Case Academy sehr begeistert. Die Idee war innovativ, die Story gut durchdacht und spannend geschrieben. Auch dem noch jungen Alter der Protagonisten wird Rechnung getragen, indem der Umgang der fünf "Naturtalente" untereinander sehr stark geprägt ist von jugendlichem Geplänkel, Geflurte und Gezicke. Ich fand's total amüsant, vor allem weil die fünf alle so komplett unterschiedlich sind. Vor allem über Sloane und ihre verkopfte Art müsste ich öfters schmunzeln.

Mein Fazit: Ein super spannender Reihenauftakt - ich freu mich riesig auf die Fortsetzung und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.11.2025

Humorvoll, klischeebeladen und voller unbequemer Wahrheiten - großartig!

Kanak Kids
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"Kanak Kids" von Anna Dimitrova war für mich in diesem Jahr ein Überraschungs-Highlight. Der Roman startet sehr humorvoll, thematisiert jedes Klischee über junge Menschen mit Migrationshintergrund und ...

"Kanak Kids" von Anna Dimitrova war für mich in diesem Jahr ein Überraschungs-Highlight. Der Roman startet sehr humorvoll, thematisiert jedes Klischee über junge Menschen mit Migrationshintergrund und mündet am Ende in einigen unbequemen Wahrheiten, ohne dabei belehrend zu wirken.

Die Protagonistin Dessi wächst in einem Stadtteil Münchens auf, der für seinen hohen Migrationsanteil bekannt ist. Zur Schule geht sie jedoch in der Innenstadt, wo sie in erster Linie deutschstämmige Freunde hat. Sie ahnt, dass sich ihre beiden Leben nicht vermischen dürfen und achtet deshalb auf eine strikte Trennung ihrer beider Welten. Der Spagat gelingt so lange, bis plötzlich Gefühle ins Spiel kommen und das lange gefürchtete Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen unausweichlich wird. Dessis Lügengebilde stürzt zusammen und so steht die junge Bulgarin plötzlich völlig alleine da. Doch manchmal ist es befreiend, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, und so lernt Dessi, für sich selbst und ihre Meinung einzustehen und ihre Stimme zu erheben.

Die Charaktere in diesem Roman sind genauso facettenreich wie die Handlung. Oft fiel es mir schwer, zu bewerten, wo das Klischee endet und die bittere Realität beginnt. Denn nach wie vor erleben junge Erwachsene in unserer Gesellschaft, wie schwer es ist mit einem Culture Clash wie in Dessis Fall umgehen zu müssen. Integration ja, aber verlier niemals deine Wurzeln? Klar, aber oft gar nicht so einfach... Ich hoffe, dass der Roman dazu beiträgt, dass die Menschen mehr Verständnis für einander aufbringen.

Mein Fazit: Ein sehr gelungener Roman, der zugleich humorvoll und lehrreich ist. Ein großes Plus war für mich die verwendete Jugendsprache, die die Charaktere sehr greifbar machte und mich oft an Gespräche zwischen Jugendlichen aus meiner Umgebung erinnerte. Galaktische 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.11.2025

Finale - humorvoll, blutig und verstörend

Black Bird Academy - Liebe den Tod
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Stella Tack bleibt im dritten und letzten Band der Black Bird Academy-Reihe ihrem Stil treu. Die Geschichte rund um die Exorzisten, die Dämonen und alle, die irgendwo so zwischendrin rangieren, war auch ...

Stella Tack bleibt im dritten und letzten Band der Black Bird Academy-Reihe ihrem Stil treu. Die Geschichte rund um die Exorzisten, die Dämonen und alle, die irgendwo so zwischendrin rangieren, war auch in diesem Band extrem blutig und für mich auch oft verwirrend, weil ich mir schwer vorstellen konnte, wie die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere aussehen. Auf der anderen Seite habe ich auch schon lange nicht mehr so viel gelacht bei einem Fantasy-Buch - vor allem Lore war nie um einen dummen Spruch verlegen und erinnerte mich in seiner Art ein wenig an die Romane von Terry Pratchett.

Die Handlung war im wahrsten Sinne des Wortes "fantastisch" - die Autorin zauberte immer wieder irgendwelche neuen Dämonen oder Features aus dem Hut, die die Geschichte für mich noch komplexer und noch schwerer greifbar machte. Zugleich verliefen am Ende irre viele Fäden im Sande - oft ein Zeichen für einen vierten Band, was ich mir in diesem Fall jedoch weder vorstellen kann, noch wünsche.

Gefallen hat mir in diesem Band das Setting in Japan und auch, dass wir Crain ein bisschen besser kennenlernen konnten. Komplett unnötig fand ich im Rückblick auf alle drei Bände die Einleitungen zu den einzelnen Kapiteln, in denen einzelne Dämonen aus der Mythologie und ihre Eigenschaften beschrieben werden, die aber zugleich größtenteils niemals im Buch auftauchen. Ich bin recht schnell dazu übergegangen, diese Absätze zu überspringen.

Nach wie vor hatte ich auch in diesem dritten Band das Gefühl, dass Stella Tack den Jugendbüchern eigentlich noch nicht entwachsen ist. Zugleich waren dann zwischendrin immer wieder so Szenen eingebaut, die selbst für mich als Erwachsene komplett drüber waren, entweder in punkto Grausamkeit oder in Form einer ziemlich extremen Sexszene, die für mich den Anschein erweckten, als sollte das Buch gezwungenermaßen seinen Weg in die Erwachsenenabteilung der Buchhandlung finden.

Mein Fazit: Ich liebe die Jugendbücher der Autorin und bin nach dieser Reihe der Meinung, dass sie dort auch sehr gut aufgehoben ist. Zur Black Bird Academy habe ich leider bis zum Ende keinen richtigen Zugang gefunden, so dass ich auch für Band 3 nicht mehr als 2,5 von 5 Sternen vergeben kann.

Veröffentlicht am 09.11.2025

Enttäuschend

Wild Mountain Eagles: Knox & Delta
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Für eine gute Sports Romance bin ich immer zu haben. Die Story rund um die Wild Mountain Eagles hörte sich für mich auch richtig gut an, aber leider konnte mich das Buch dann trotzdem nicht packen.

Woran ...

Für eine gute Sports Romance bin ich immer zu haben. Die Story rund um die Wild Mountain Eagles hörte sich für mich auch richtig gut an, aber leider konnte mich das Buch dann trotzdem nicht packen.

Woran lag's? Zum einen am Schreibstil der Autorin. Die Sprache klang an vielen Stellen total gestelzt, fast schon antiquiert. Ich musste mich tatsächlich oft mehr über die Wortwahl aufregen, als dass ich mich auf den Inhalt konzentrieren hätte können. Leider hat dadurch auch meine Beziehung zu den Protagonisten gelitten - zu beiden konnte ich bis zum Ende keine Verbindung aufbauen, da ich vor meinem geistigen Auge eher zwei Mittfünfziger hatte als Anfang-Dreißig-jährige.
Zum anderen fühlten sich viele Stellen in der Geschichte total konstruiert an. Ich habe mir so oft gedacht: What??? So reagiert doch kein normaler Mensch!

Gefallen hat mir das Eishockey-Setting und auch der Team-Spirit. Doch das allein reicht mir leider nicht, um die Reihe weiter zu verfolgen.

Mein Fazit: Eine Rahmengeschichte mit viel Potential, das leider in der Umsetzung verpufft. Hierfür gibts leider nur 2 von 5 Sternen.