Geschichten eines leidenschaftlichen Bahnreisenden
Der Autor hat mich mit seinem wunderbar authentischen Erzählstil sofort abgeholt und ich hatte das Gefühl, er säße bei mir im Wohnzimmer. Seine Schwärmerei über das Bahnfahren ist ansteckend und ich würde ...
Der Autor hat mich mit seinem wunderbar authentischen Erzählstil sofort abgeholt und ich hatte das Gefühl, er säße bei mir im Wohnzimmer. Seine Schwärmerei über das Bahnfahren ist ansteckend und ich würde am liebsten sofort los. Natürlich gibt es auch sehr viele Informationen, die haben mich persönlich nicht gestört. Im Gegenteil. Und der Titel deutet es ja schon an, dass es sich um eine "Gebrauchsanweisung" handelt und dazu gehören nun einmal auch technische Details und historische Hintergründe. Es werden aber auch schöne Vergleiche gezogen, wenn der Autor zum Beispiel einen Zug - "die Brillenschlange" mit seiner Person vergleicht, denn er ist stark kurzsichtig.
Die Nachteile und Ärgernisse einer Bahnfahrt werden ausgeblendet, ist aber auch okay. Es geht ja u. a. um die Langsamkeit, Umweltschutz etc. Nicht ganz klar war mir, warum der Autor die meisten Geschichten im Plural erzählt. Wer sind seine Mitreisenden? Auf jeden werde ich noch weitere Werke dieses sympathischen Autors lesen.