Cover-Bild Ein Tag, zwei Leben
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.01.2014
  • ISBN: 9783641107321
Jessica Shirvington

Ein Tag, zwei Leben

Sonja Häußler (Übersetzer)

Zwei Leben, eine schicksalhafte Liebe – dramatisch, intensiv, atemberaubend

Die 18-jährige Sabine lebt in zwei Parallelwelten – 24 Stunden in der einen und 24 Stunden in der anderen. Es sind zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In Roxbury ist sie die Außenseiterin, das Punk- Girl. In Wellesley dagegen die Highschool-Königin mit dem scheinbar perfekten Freund. Ein fataler Irrtum, den Sabine fast mit dem Leben bezahlt. Als sie in Roxbury Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch ein tragisches Ereignis ändert auf einmal alles …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2019

Eine außergewöhnliche Idee

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Klappentext:
Die 18-jährige Sabine lebt in zwei Parallelwelten – 24 Stunden in der einen und 24 Stunden in der anderen. Es sind zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In Roxbury ist sie ...

Klappentext:
Die 18-jährige Sabine lebt in zwei Parallelwelten – 24 Stunden in der einen und 24 Stunden in der anderen. Es sind zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In Roxbury ist sie die Außenseiterin, das Punk- Girl. In Wellesley dagegen die Highschool-Königin mit dem scheinbar perfekten Freund. Ein fataler Irrtum, den Sabine fast mit dem Leben bezahlt. Als sie in Roxbury Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch ein tragisches Ereignis ändert auf einmal alles …

Cover:
Auf dem wunderschönen Cover sieht man Sabine mit ihren zwei Ichs- dem Punk-Girl und der Highschool-Königin.

"Ich bin eine Lügnerin. Das ist bei mir nicht zwanghaft. Sondern notwendig. Ich bin zwei Personen."(S. 7)


Meine Meinung. . .

. . .Zu den Charakteren:
Sabine ist eine interessante Persönlichkeit. Ihre Handlungen und ihre Gefühlswelt sind ein einziges Durcheinander. Sie steht zu den Dingen, die ihr wichtig sind und beweist immer und immer wieder einen sehr starken Willen. Immer und überall trägt sie eine Maske und lässt ihre Mitmenschen sehen, was Sabine bereit ist zu zeigen. Nur Ethan lässt sie kurze Blicke auf ihr wahres Ich erhaschen. Anfangs einzig von dem Drang getrieben, jemanden zu beweisen, dass sie jeden Tag auf verquere Weise zweimal erlebt. Doch von Zeit zu Zeit lernt sie Ethan richtig kennen und verliebt sich letztendlich in ihn. Ethan hingegen wirkt anfangs etwas mürrisch und verschlossen, denn auch er hat seinen Ballast zu tragen. Selbstlos steht er Sabine bei und versucht ihr zu zeigen, welch Glück sie hat, so leben zu können. Beide Charaktere konnten mich hundertprozentig mit ihren tiefgründigen Gedanken und Gefühlen überzeugen. Das ist es, finde ich, was ein wirklich gutes Buch ausmacht: Man liest nicht nur irgendwelche Beschreibungen und Handlungen, sondern taucht in eine völlig neue Welt ein und hat das Gefühl physisch vor den Charakteren zu stehen und sie wahrhaftig kennenzulernen wie in der Realität. Und DAS hat das Buch "Ein Tag, zwei Leben" geschafft

. . . Zu der Idee:
Hinter dem Buch steckt eine einzigartige Idee, die ich bisher noch nirgendwo anders gelesen habe. Fantasievoll, aber nicht zu übertrieben. Außerdem- und das ist nicht selbstverständlich- wurde diese Idee auch echt gut umgesetzt und in Worte gefasst, wo wir dann schon gleich beim nächsten Punkt wären...

. . . Der Schreibstil:
Eines ist sicher, die Autorin kann echt gut mit Worten umgehen. Ich lese total gerne Bücher, die in einem poetischen Touch geschrieben sind. Denn das ist die Kunst des Schreibens und leider habe ich bemerkt, dass es immer weniger Autoren bzw. Autorinnen gibt, die es schaffen ein Buch ohne Rechtschreibfehler, grammatische Fehler oder schlechter Formulierung zu schreiben. Daher großen Respekt an die Autorin...

. . . Zu der Autorin:
Soweit ich weiß, hat Jessica Shirvington insgesamt sechs Bücher geschrie-ben und verlegen lassen. Darunter "Ein Tag, zwei Leben" und meine Lieblingsfantasie-Buchreihe (Erwacht, Verlockt, Gebannt, Entbrannt und Vereint; ebenfalls alle empfehlenswert)...Ich hoffe, dass sie irgendwann noch weitere Bücher von sich erscheinen lässt.

Fazit: Ich empfehle euch dieses Buch nicht nur... Ich lege euch es wirklich ans Herz zu lesen!!!
Wenn ihr es ebenfalls liebt, wegen eines Buches zu weinen, zu lächeln/lachen, zu hoffen, zu freuen, dann seid ihr hier genau richtig!

Veröffentlicht am 12.10.2019

Spannend!

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Bei Büchern wie „Ein Tag, zwei Leben“ oder ähnlichen, wo es um Zeitreisen oder Identitätssprünge geht, ist es mir immer sehr wichtig, dass der Autor / die Autorin eine nachvollziehbare Erklärung für das ...

Bei Büchern wie „Ein Tag, zwei Leben“ oder ähnlichen, wo es um Zeitreisen oder Identitätssprünge geht, ist es mir immer sehr wichtig, dass der Autor / die Autorin eine nachvollziehbare Erklärung für das jeweilige Phänomen anbietet. Ich muss das nicht logisch verstehen, das geht meistens irgendwie auch gar nicht. Aber ich muss es zumindest nachvollziehen können, um mich wirklich mit solchen „Fähigkeiten“ anzufreunden. Jessica Shirvington lässt ihre Leser relativ lange im Unklaren darüber, wie es sein kann, dass Sabine in zwei Parallelwelten lebt. Ich habe mich praktisch schon nach dem ersten Kapitel gefragt, wie das funktionieren soll und was vor allem mit Sabines Körper in der Parallelwelt passiert, die sie verlässt. Die Erklärung, die irgendwann von der Autorin kommt, ist total simpel, aber ich bin glücklich mit ihr. Ich habe keinen Knoten im Gehirn bekommen, um nachzuvollziehen, was hier passiert und konnte dem Buch dadurch total gut folgen. Letztlich hätte man als Leser auch selber auf die Erklärung kommen können, aber es ist mir eben auch wichtig, dass der Autor sich etwas dabei gedacht hat. Nur so kann für mich ein solches Phänomen authentisch in einem Buch verarbeitet werden.

Sabine ist eine Ich-Erzählerin, die mir sofort sympathisch war. Was besonders deutlich wird, ist ihre innerliche Zerrissenheit. Sie weiß einfach nicht, welches der beiden Leben, das sie führt, IHR Leben ist. Hat sie überhaupt eine eigene Persönlichkeit? Wer ist sie? Wo gehört sie hin? Immer wieder wird Sabine von diesen Fragen geplagt, bis sie einen Entschluss fasst, der ihre beiden Leben komplett verändern wird. Ich konnte Sabines Gefühle total gut nachvollziehen, denn nicht nur die Wechsel zwischen den Parallelwelten werden so eindringlich beschrieben, dass man als Leser fast selbst die Panik dabei spürt. Sondern auch Sabines Gedanken und vor allem Gefühle werden so intensiv dargestellt, dass man direkt Verständnis und Mitgefühl für sie aufbringt.

Ungefähr die erste Hälfte des Buches beschreibt die beiden Leben von Sabine. Die sind wirklich sehr unterschiedlich, aber Sabine hat gelernt, sich anzupassen. Das merkt man schnell daran, dass sie ab und zu dazu neigt, sich nach ihrem eigenen Charakter zu verhalten, sich dann aber innerlich daran erinnern muss, in welchem Leben sie sich gerade befindet und das dieses ein ganz anderes Verhalten von ihr erwartet. Es sind in dieser ersten Hälfte des Buches hauptsächlich Szenen aus dem Schul- und Familienalltag von Sabine. Es sind keine spannenden Szenen, aber dennoch ist einfach eine gewisse Neugier da, was mit Sabine passieren wird. Denn schließlich hat Sabine eine folgenschwere Entscheidung getroffen...

Und dann lernt sie Ethan kennen und er bringt alles durcheinander. Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich euch sage, dass sich Ethan und Sabine ineinander verlieben. Mir fehlten diesbezüglich leider die Emotionen. Obwohl Sabine ein total gefühlsbetonter Mensch ist, wurden ausgerechnet ihre Gefühle zu Ethan für mich nicht deutlich genug. Klar, Ethan ist schon echt ein toller Kerl und es wundert mich auch nicht, dass sich die beiden zueinander hingezogen fühlen. Aber irgendwie sind die Emotionen nicht bei mir angekommen. Und deshalb konnten mich auch einige dramatische Szenen am Ende des Buches nicht hundertprozentig mitreißen, weil da eine gewisse Distanz zu der Beziehung zwischen Ethan und Sabine bestand.

Gerade am Ende erwarten den Leser einige überraschende Szenen und auch eine gewisse Dramatik. Ich selbst hatte mit den Wendungen, die das Buch nimmt, überhaupt nicht gerechnet. Aber ich denke, es wird euch freuen zu hören, dass „Ein Tag, zwei Leben“ ein in sich abgeschlossenes Buch ist. Klar, die Autorin könnte bestimmt in einem zweiten Buch noch etwas zu erzählen haben, aber das Buch kann so, wie es ist, locker als Stand-Alone durchgehen.

Mein Fazit

Die Suche nach der eigenen Identität - für die sympathische Ich-Erzählerin Sabine könnte sie dramatischer nicht sein.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Tolle Grundidee, die jedoch leider ein paar Tiefen vorzuweisen hat ...

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Das Cover:
Für mich war das Cover ein Grund, mir diesen Buch zu kaufen. Es ist in hellen und dunklen Blau- und Weißtönen gehalten. Zu sehen sind zwei Gesichter im Profil, also von der Seite. Oben zu sehen ...

Das Cover:
Für mich war das Cover ein Grund, mir diesen Buch zu kaufen. Es ist in hellen und dunklen Blau- und Weißtönen gehalten. Zu sehen sind zwei Gesichter im Profil, also von der Seite. Oben zu sehen ist Sabines Ich in Roxbury als Punk, unten das Wellesley-Ich. Durch beide Gesichter geht jeweils ein Blitz, was für Sabines gespaltenes Ich stehen könnte. Ein schickes und passendes Cover, auch mit der roten Schrift.

Die Geschichte:
Sabine ist 18 und außergewöhnlich, denn sie hat zwei Leben. In den einen 24-Stunden ist sie Sabine, ein rebellisches Punk-Girl mit schwarzen Haaren. Um Mitternacht wechselt sie dann in ihr zweites Leben, das Leben als unglaublich beliebtes junges Highschool-Girl mit ihrem attraktiven Freund Dex in Wellesley. Sie hat niemals jemandem davon erzählt. Sabine hat sich mit ihrem ‘doppelten Leben’ abgefunden, doch eines Tages scheint eine Person aus Sabines ‘Wellesley’-Leben in ihrem ‘Roybury’-Leben aufgetaucht zu sein. So bricht sie sich in Roxbury ihren Arm und merkt, dass er in Welleyley wieder geheilt ist. Von da an versucht Sabine mit verschiedenen Methoden herauszufinden, was sie in der einen Welten tun kann, ohne dass es in der anderen Konsequenzen hat. Doch dann lernt sie Ethan kennen, der ihr Leben für immer verändern wird. Und schon bald fragt sie sich, wie es weitergehen soll. Gibt es eine Möglichkeit, ein Leben aufzugeben und nur noch in einem zu leben?

Meine Meinung:
Wie oben schon erwähnt, hat mich das Cover im Buchladen angesprochen. Als ich dann die Text auf der Rückseite las, kaufte ich mir das Buch und begann es schon bald zu lesen. Eigentlich ist die Idee wirklich gut: Eine junge Frau, die in zwei unterschiedlichen Welten lebt. 24 Stunden in der einen, 24 Stunden in der anderen. Ich glaube, das muss ein unglaublich anstrengendes Leben sein: alles auf die Reihe bekommen, Freunde, Familie etc. Doch Sabine schlägt sich tapfer, lebt bereits ihr ganzes Leben damit. Doch die Welten scheinen zu verschwimmen. Durch Sabines Experimente, die sie ihr Leben kosten könnten, erfährt sie und der Leser, wie weit sie gehen kann. Durch einen großen Vertrauensfehler lernt sie Ethan kennen, der eine sehr interessante Rolle übernimmt und ihr in der schwierigen Zeit unterstützt. Ethan ist wirklich ein sehr sympathischer Charakter, auch wenn er am Anfang etwas unfreundlich rüberkommt. Auch Sabine hat etwas nettes, auch wenn ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen kann. Doch irgendwie ist die Geschichte etwas vorhersehbar, was mir die Spannung genommen hat. Insgesamt ist ‘Ein Tag, zwei Leben’ ein recht gutes Buch, dass in der Gegenwart spielt, jedoch ein paar Sci-Fi-Elemente in sich trägt. Mal was neues, jedoch noch nicht ganz ausgereift. ‘Ein Tag, zwei Leben’ ein Einzelband und mit dem Ende konnte ich gut leben.

Meine Bewertung:
Eine tolle neue Idee über eine junge Frau, die im wahrsten Sinne des Wortes zwei Leben lebt. Die Geschichte hat jedoch noch ein paar Tiefen, weshalb ich hier drei Sterne vergebe.