Cover-Bild Die Forsyte Saga
40,00
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.10.2017
  • ISBN: 9783958620285
John Galsworthy

Die Forsyte Saga

übersetzt von Luise Wolf und Leon Schalit
Thomas Dehler (Sprecher), Luise Wolf (Übersetzer), Leon Schalit (Übersetzer)

Soames ist ein typischer der Vertreter der großbürgerlichen Familie Forsyte. Rücksichtslos hält er fest, was ihm gehört: sein Geld, seine Frau und natürlich seinen guten Ruf. Doch der Besitz ist bedroht. Seine schöne Frau Irene findet bei dem Architekten Philip Bosinney Verständnis und Liebe. Der Nobelpreisträger John Galsworthy zeichnet ein Panorama der Londoner Gesellschaft um 1900 über vier Generationen hinweg. Mit großer Einfühlungskraft lässt der versierte Hörbuch-Interpret Thomas Dehler die Figuren lebendig werden.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei kassandra10 in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2018

Sagenhafte 2443 Minuten allerbeste Unterhaltung

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Ein wenig Respekt hatte ich zugegebenermaßen vor dem Umfang dieses ungekürzten Hörbuchs des englischen Klassikers „Die Forsyte Saga“ schon, denn 32 CDs mit insgesamt 2443 Minuten, umgerechnet mehr als ...

Ein wenig Respekt hatte ich zugegebenermaßen vor dem Umfang dieses ungekürzten Hörbuchs des englischen Klassikers „Die Forsyte Saga“ schon, denn 32 CDs mit insgesamt 2443 Minuten, umgerechnet mehr als 40 Stunden, waren für mich ein absoluter Hörrekord! Aber dann: keine Minute Langeweile, kein Überdruss und im Gegenteil Trauer, als es schließlich zu Ende war.

Zwischen 1906 und 1921 erschien dieser Romanzyklus, ein Gesellschafts- und Familienporträt, der 1886 beginnt und 1920 endet. Seinem Verfasser John Galsworthy (1867 - 1933) bescherte er einen Bestsellererfolg und 1932 den Literaturnobelpreis.

Im Mittelpunkt der Geschichte aus der Zeit der Blüte und des Niedergangs der viktorianischen Epoche steht die fiktive Familie Forsyte, Vertreter der oberen Mittelschicht, die fast alle einen ausgeprägten Sinn für Besitz aufweisen. Vor dem Hintergrund von Kriegen, wechselnden Hut-, Kleider- und Einrichtungsmoden, bahnbrechenden Erfindungen und Umwälzungen in der Politik, der Moral und der Kunst erzählt John Galsworthy von den Hochzeiten, Scheidungen, Geburten und Todesfällen in vier Generationen genauso wie von ihren Konflikten, Tragödien und Intrigen, ihrem Sinn für Schönheit, ihren Leidenschaften, Triumphen und Niederlagen. All dies wird auf köstliche Art beobachtet und kommentiert an der Forsyte-Börse im Wohnzimmer der Tanten Juley und Hester in der Bayswater Road. Diese fein-ironischen Szenen gehören für mich zu den Höhepunkten der Saga.

Dreh- und Angelpunkt des Romans sind eine missglückte Ehe und ein Unglückshaus. Soames Forsyte, Vertreter der dritten Generation und behaftet mit dem „echt forsyteschen Mangel an Herzlichkeit“, ein reicher Anwalt, der sich komplett über seinen Besitz definiert, hat der schönen Irene zwar durch seine Beharrlichkeit die Einwilligung in eine Ehe abgetrotzt, doch Irene begreift schnell, welchen Fehler sie begangen hat. Die unglückselige Verbindung und der Bau ihres Hauses sind Ursache vieler Turbulenzen in der weitverzweigten Familie, beschleunigen ihre Auflösung und haben Auswirkungen bis in die nachfolgende Generation.

An den Hörbüchern des Freiburger Audiobuch Verlags schätze ich besonders die hervorragenden Interpreten und die sorgfältig konzeptierten Booklets. Vor der Leistung des Sprechers Thomas Dehler habe ich größten Respekt, denn ich konnte ihm ohne Ermüdungserscheinungen über diese lange Zeit zuhören. Er bringt den oft ironischen Ton des Buches fantastisch zur Geltung und verleiht mit nur minimalen Stimmmodulationen jeder Person eigene Nuancen. Im Begleitheft wiederum war der Stammbaum eine große Hilfe, denn ohne ihn wäre ich bei der ersten CD an der Vielzahl der Familienmitglieder verzweifelt. Interessant ist außerdem John Galsworthys Vorwort zum Buch, das man nach dem Hören noch besser versteht. Es schließt mit den Worten: „Wenn der bessere Mittelstand mit anderen Klassen dazu bestimmt ist, in Amorphie überzugehen, liegt er hier, in diesen Seiten konserviert unter Glas zur Schau für alle, die in dem weiten, schlecht angelegten Museum der Literatur umherstreifen. Hier ruht er in seiner eigenen Atmosphäre: dem Streben nach Besitz.“ Großartig und ein Muss, nicht nur für Fans von "Downton Abbey"!

Veröffentlicht am 10.11.2018

Hörvergnügen

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"Die Forsyte Saga" von John Galsworthy zählt nicht umsonst zu den Klassikern .


Jetzt hat der Audiobuch Verlag dem Buch eine Stimme gegeben . Auf 32 cd's liest Thomas Dehler die Familiensaga rund um ...

"Die Forsyte Saga" von John Galsworthy zählt nicht umsonst zu den Klassikern .


Jetzt hat der Audiobuch Verlag dem Buch eine Stimme gegeben . Auf 32 cd's liest Thomas Dehler die Familiensaga rund um die Familie Forsyte .

Es geht um eine englische Familie der Oberschicht , beheimatet in London der Zeit um 1900 .
Wir erfahren die Verwicklungen dieser Familie über Generationen . Sind dabei wenn ein Familienmitglied stirbt , geboren wird , sich verliebt , scheiden lässt und seine macht Spielchen treibt .

Der Autor hat so einen beeindruckenden Schreibstil ! Es wirkte auf mich während des Hörens alles greifbar und real .

Ich bin schwer begeistert und Frage mich immer wieder warum dieses Buch so lange von mir keine Beachtung gefunden hat...

Veröffentlicht am 04.11.2018

Ein gelungener Blick in die Vergangenheit!

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Was wären wir als Leser ohne solche großartigen Familiensagas? Bei 2.443 Hörminuten hasst, liebt und überlebt man mit der Familie Forsyte.

Anfang 1900 erlebt der Hörer den Aufstieg der mächtigen Familie ...

Was wären wir als Leser ohne solche großartigen Familiensagas? Bei 2.443 Hörminuten hasst, liebt und überlebt man mit der Familie Forsyte.

Anfang 1900 erlebt der Hörer den Aufstieg der mächtigen Familie Forsyte und die Gründung einer wahren Familiendynastie. Geprägt von Macht, Gier und dem Streben nach Reichtum begegnen wir den Gründungsvätern und den Frauen, deren einzige Aufgabe darin bestand, für den Nachwuchs zu sorgen und den schönen Schein zu wahren.

Während Soames als Anwalt und Mitglied der Familie stets bemüht ist, seinen Reichtum und sein Ansehen zu mehren, schweift seine Frau Irene ab in Liebe und Verständnis, die sie ausgerechnet bei dem verhassten Architekten Bosinney erhält. Dieser zieht eine Karte nach der anderen und pokert hoch. Ein Riss geht durch die Familie, den es auch Jahre danach nicht zu kitten gelingt.

Kriege kommen und gehen. Das Ansehen der Familie schwankt mit jedem weiteren Sterbefall in der Familie. Über Generationen hinweg gelingt es dem einen oder anderen Familienmitglied ein wenig auszubrechen und sich den Künsten oder gar eines richtigen Berufes zu widmen.

Mit John Galsworthy betrachten wir diese gut betuchte Familie mit ihren ganz eigenen hausgemachten Problemen ein wenig von oben herab. Man fiebert mit den „Ausbrechern“ und im Besonderen mit Irene, deren einziges Ziel in den Fängen dieser Dynastie die Suche nach Geborgenheit und Liebe sich als ein scheinbar unerreichbar herausstellt.

Mit dieser Saga gelingt es Galsworthy ausgezeichnet, mit erhobenem Zeigefinger auf jedes einzelne Familienmitglied zu zeigen. Schnell stellt man fest, dass auch in den scheinbar besten Familien es nur so vor schwarzen Schafen und vor Träumern wimmelt, die den Reichtum und die höheren Ziele der Gründungsväter mehr als einmal gehörig ins Schwanken bringen.

Ein gelungener Blick in die Vergangenheit!

Thomas Dehler ist es als Leser ausgezeichnet gelungen, Soames und den restlichen Familienmitgliedern eine Stimme einzuhauchen.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Familiensage um 1900

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Der begüterte Soames Forsyte bricht die Regeln seiner Familie, indem er die mittellose Irene ehelicht. Doch ihre Ehe verläuft unglücklich und Irene wendet sich dem Architekten Philip zu, der eigentlich ...

Der begüterte Soames Forsyte bricht die Regeln seiner Familie, indem er die mittellose Irene ehelicht. Doch ihre Ehe verläuft unglücklich und Irene wendet sich dem Architekten Philip zu, der eigentlich ein Haus für die Forsytes bauen soll.

Ich gebe zu, ich war zunächst etwas skeptisch, als ich mir die Anzahl an CDs bei diesem Hörbuch angesehen habe. 32 Stück, das ist schon eine ganze Menge. Doch der Sprecher Thomas Dehler macht es dem Hörer leicht. Schnell wurde ich mit ihm warm und konnte eintauchen in eine ganz besondere Familiendynastie, die hier über vier Generationen erzählt wird.
Lediglich zu Beginn der Geschichte musste ich auf das Buch zurückgreifen, da mir die vielen Namen regelrecht um die Ohren flogen und ich nicht mehr wusste, wer alles mitwirkt und wer wie mit wem verwandt ist.
Dies waren zum Glück nur die Startschwierigkeiten und bald behoben.

Fazit:
Ein großartiges Werk, was sich nicht nur auf die Anzahl der CDs bezieht, sondern auch auf die Geschichte des Autors und den Sprecher, der den Hörer in die Zeit um 1900 zurückversetzt und eintauchen lässt in ein ganz spezielles Gesellschafts-Panorama.