Cover-Bild Gift
Band 2 der Reihe "Die Dora-und-Rado-Reihe"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.10.2025
  • ISBN: 9783104920016
Jón Atli Jónasson

Gift

Ein Fall für Dora und Rado | Mitreißend: ein ungewöhnliches Ermittler-Duo im modernen Island
Freyja Melsted (Übersetzer)

Das tödliche Gift der kalten Insel

Auf einem Lavafeld vor Reykjavík ergießt sich literweise Blut aus einem Lkw auf die Landstraße. Und in einem Filmstudio wird eine schrecklich zugerichtete Leiche gefunden. Chefkommissar Elliði legt den Fall in die Hände der beiden, denen er am meisten vertraut: Dora und Rado. Doch sie haben mit ihren eigenen Dämonen zu tun – Dora kämpft mit ihrer Schmerzmittelsucht, Rado mit seiner Vergangenheit. Während sich ein tödliches Gift im Land verbreitet, begeben sich Dora und Rado auf eine gefährliche Suche.

Der zweite Fall für Dora und Rado, Kriminalpolizei Reykjavík – die eindringliche Krimi-Reihe über das moderne Island.

Soziale Themen, dunkle Verbrechen und ein besonderes Ermittler-Duo: harter Island-Krimi und bestes Nordic Noir vom preisgekrönten Autor Jón Atli Jónasson.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2025

Island im Drogensumpf

1

Nordic Noir vom Feinsten – so habe ich von SCHMERZ, dem ersten Fall für Dora und Rado, geschwärmt. Und nun ist es GIFT, das ich gerade zur Seite gelegt habe. Auch dieser zweite Fall für die beiden Ermittler ...

Nordic Noir vom Feinsten – so habe ich von SCHMERZ, dem ersten Fall für Dora und Rado, geschwärmt. Und nun ist es GIFT, das ich gerade zur Seite gelegt habe. Auch dieser zweite Fall für die beiden Ermittler bei der Kriminalpolizei Reykjavik hat es in sich.

Dora wurde bei einem früheren Einsatz angeschossen, seitdem funktioniert ihr Gehirn anders als zuvor. Sie spürt intensiver, ein stechender Schmerz in ihrem Kopf, hinter dem Glasauge, verschwindet nie ganz. Sie kämpft mit Bewusstseinsstörungen, hat surreale Wachträume… um von den Schmerzmitteln loszukommen, holt sie sich Hilfe. Seit zwei Monaten ist sie wieder im Dienst, hat aber keine besonders stressigen Fälle. Was sich bald ändern wird.

Rado ist zur Rauschgiftabteilung gewechselt, er leitet sein Team, das großteils selbständig arbeitet, was für ihn gut passt, da er sich das Sorgerecht für seinen Sohn Jurek mit seiner Ex-Frau teilt.

Joel, ein junger Sanitäter, findet in einer Raumkapsel, die als Kulisse auf dem Filmgelände steht, ein wenig Privatsphäre. Ein Fehler, wie sich bald darauf herausstellt, denn er ist eingeschlossen. Seine Leiche wird entdeckt, furchtbar zugerichtet. An anderer Stelle ist es ein umgekippter LKW am Straßenrand, der eine lange, rote Spur hinter sich hergezogen hat. Aus Kanistern, teilweise explodiert, fließt ebenfalls diese rote Flüssigkeit, der Fahrer liegt tot daneben. Dora ist an der Unfallstelle, sie sieht eine Motorradstreife, beide Polizisten scheinen eineiige Zwillinge zu sein. Später dann ist sich Dora nicht mehr sicher, sie wirklich gesehen zu haben.

Elliði, Dora und Rados ehemaliger Chef, hat eine persönliche Verbindung zu einem dieser Fälle. Er ist zu nah dran, also schließen sich Dora und Rado zusammen. Es gibt weitere Todesfälle, ihre Ermittlungen führen sie tief hinein in den Drogenhandel, in den Drogensumpf, in den Missbrauch von Betäubungsmitteln. Bei den Opfern wurde ein Stoff gefunden, der selbst in kleinen Dosen tödlich ist.

Jón Atli Jónasson hat ein etwas anderes Ermittlerduo erschaffen. Sie sind vielschichtige, sehr individuelle Persönlichkeiten, sie haben es mit hochkriminellen Machenschaften zu tun, bei denen nicht lange gefackelt wird. Die Story um ein tödliches, sich weit verbreitendes Gift ist mitreißend erzählt, die immer mal wieder durchschimmernden privaten Momente passen sich perfekt dem Geschehen an.

GIFT steht dem Vorgängerband in nichts nach, es ist hart, rau und düster, es ist brutal und voller Gewalt. Jón Atli Jónassons Reihe um das Ermittlerduo Dora und Rado hat Suchtpotenzial - spannend und düster bis zum Ende. Und nun hoffe ich sehr, dass die Reihe weitergeht, ich wäre sofort wieder dabei.

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Veröffentlicht am 08.10.2025

Drogen, Drogen, Drogen

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SCHMERZ von Jón Atli Jónasson hat mich begeistert und auch die Fortsetzung, GIFT, überzeugt auf ganzer Linie. Es handelt sich um den zweiten Band einer Krimi-Reihe, die in Island verortet ist. Im Mittelpunkt ...


SCHMERZ von Jón Atli Jónasson hat mich begeistert und auch die Fortsetzung, GIFT, überzeugt auf ganzer Linie. Es handelt sich um den zweiten Band einer Krimi-Reihe, die in Island verortet ist. Im Mittelpunkt stehen Dora und Rado von der Kriminalpolizei Reykjavík. Worum geht es?
Joel wird tot aufgefunden, schrecklich zugerichtet. Er war der Lebensgefährte von Dora und Rados ehemaligem Chef Elliði. Joel hatte ein Drogenproblem. Schon bald gibt es einen weiteren Toten.
Nach ihrem letzten Einsatz versucht Dora, ihre Abhängigkeit von Schmerzmitteln in den Griff zu bekommen, während Rado inzwischen ein Team der Rauschgiftfahndung leitet. Auf Bitten Elliðis tun sie sich zusammen und ermitteln, als Rado von seiner Vergangenheit eingeholt wird…
GIFT ist hart und brutal, herausfordernd und anspruchsvoll. Ganz Island scheint suchtkrank zu sein. Die Figuren haben sich weiterentwickelt. Und das gilt nicht nur für Dora und Rado, sondern auch für den Autor.
Ich empfehle dringend, Band 1 vorher gelesen zu haben. Denn ab und zu finden sich Bezüge zum Vorgänger.
Das Buch endet - wie schon SCHMERZ - mit einem fiesen Cliffhanger. Und so bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit: Fall Nr. 2 für Dora und Rado. Düster!

Veröffentlicht am 14.12.2025

gelungene Fortsetzung

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"Gift" ist der zweite Band um die beiden isländischen Ermittlern Dora und Rado. Schon der erste Band der Reihe hat mir sehr gut gefallen und ich war auf die Weiterentwicklung der Charaktere gespannt.

Diesmal ...

"Gift" ist der zweite Band um die beiden isländischen Ermittlern Dora und Rado. Schon der erste Band der Reihe hat mir sehr gut gefallen und ich war auf die Weiterentwicklung der Charaktere gespannt.

Diesmal handelt es sich um eine schlimmen, vielschichtigen Drogenkriminalroman, der durch die starken Charaktere von Dora und Rado viel an Stärke gewinnt. Die von mir geliebte skandinavische Stimmung wird durch den lebhaften Schreibstil des Autors sehr gut herausgearbeitet.

Dora kämpft nach ihrem Dienstunfall, bei dem sie schwer am Kopf verletzt wurde, mit einer Betäubungsmittelsucht, die sie mithilfe des 12-Punkte-Plans der AA in den Griff bekommen möchte. So nehmen die privaten Probleme der Ermittler auch in diesem Band einiges an Raum ein, was mich jedoch nicht gestört hat. So baut man eine gewisse Nähe zu Rado und Dora auf.

Der Fall geht mit seiner Gewalt und der Grausamkeit stellenweise sehr an die Nieren, für mich genau das richtige Maß.

Ich empfinde es, als wichtig auch den ersten Band zu kennen, da in "Gift" viel Bezug auf den Vorgängerband "Schmerz" genommen wird.

Wie auch bei "Schmerz" endet dieser Fall mit einem Cliffhanger, so bleibt die Spannung und die Neugier auf den nächsten hoch und ist auf jeden Fall geweckt.

Veröffentlicht am 11.10.2025

Spannung ausbaufähig

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Das Cover hat mich angesprochen, wie auch die Kurzbeschreibung. Nur leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es lag in meinen Augen daran, dass der Autor die privaten Probleme der Hauptfiguren zu ...

Das Cover hat mich angesprochen, wie auch die Kurzbeschreibung. Nur leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es lag in meinen Augen daran, dass der Autor die privaten Probleme der Hauptfiguren zu sehr ausgeweitet hat. Chefkommissar Elliði hält zwar große Stücke auf Dora und Rado, jedoch sind die beiden wegen der Bewältigung ihrer privaten Probleme gar nicht zu 100% einsetzbar. Dora hat nach wie vor seit dem Mordversuch an, ihr gesundheitliche Probleme und kann ihrer Wahrnehmung nicht immer trauen. Rado dagegen hat mit familiären Problemen zu kämpfen. Selbst der Chef Elliði spricht dem Alkohol mehr zu als ihm zuträglich ist. Es hat sich in mir nach dem Lesen des Buchs der Eindruck verfestigt, dass Island von Bandenkriminalität beherrscht wird und die Polizei dem fast machtlos gegenübersteht. Außerdem scheint dort jeder von irgendeiner Droge abhängig zu sein oder psychische Probleme zu haben. Der eigentliche Fall mit den Drogentoten ist dabei ins Hintertreffen geraten, so dass bei mir leider kaum Spannung aufgekommen ist. Im Gegensatz zum ersten Band, kann ich hier leider nur 3 Lese-Sterne geben.

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