Cover-Bild Die andere Hälfte des Herzens
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 302
  • Ersterscheinung: 12.02.2019
  • ISBN: 9782919804016
Karen McQuestion

Die andere Hälfte des Herzens

Barbara Ostrop (Übersetzer)

Bestsellerautorin Karen McQuestion erzählt eine herzerwärmende Geschichte von einem Jungen, dem die Angst die Stimme nimmt und der den Mut findet, zu sprechen, als jemand seine Hilfe braucht.

Seit dem Tod seiner Mutter ist der neunjährige Logan verstummt. Aus Angst vor seinem gewalttätigen Vater versteckt er sich eines Tages in einem Umzugswagen und landet zufällig in einem kleinen Dorf in den Wäldern von Wisconsin. Ein verlassenes Baumhaus wird zu seiner Zuflucht.

Als ein heftiger Sturm tobt, nimmt die ältere einsame Dame Joanne den durchnässten Logan auf, ohne zu wissen, dass sie beide in größter Gefahr sind, denn Logans Vater ist wie im Rausch hinter dem kleinen Jungen her. Aber auch seine geliebte Großmutter Nan ist auf der fieberhaften Suche nach ihrem Enkel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2019

Die andere Hälfte des Herzens

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Das Buch hat mich auf Grund seines wunderschönen Covers und des Titels sofort angesprochen. Von der Autorin hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die ...

Das Buch hat mich auf Grund seines wunderschönen Covers und des Titels sofort angesprochen. Von der Autorin hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Figuren sind vortrefflich ausgewählt und man kann sich sofort in sie hineinversetzen.
Zur Geschichte, das Buch handelt von einem traumatisierten Jungen, der seit dem Tod seiner Mutter nicht mehr sprechen konnte. Sei Vater ist gewalttätig und auf der Flucht vor ihm gerät Logan in einen Umzugswagen, der dann mit ihm zusammen weitwegfährt.
Das Buch ist dermaßen rührend und bewegend, dass ich an manchen Stellen mit den Tränen zu kämpfen hatte. Mich hat das Buch sehr berührt. Ein tolles Buch mit Tiefgang, es hat mir eine erfüllte Lesezeit beschert, ich empfehle es sehr gerne weiter und bin total begeistert davon.

Veröffentlicht am 12.02.2019

„The thing called life“ – durch Liebe verbunden, nicht durch Blut

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„The thing called life“ – durch Liebe verbunden, nicht durch Blut

„Es gab so viele gute Menschen auf der Welt, aber trotzdem schienen die schlechten in der Mehrheit zu sein, weil sie mehr Lärm machten.“

Als ...

„The thing called life“ – durch Liebe verbunden, nicht durch Blut

„Es gab so viele gute Menschen auf der Welt, aber trotzdem schienen die schlechten in der Mehrheit zu sein, weil sie mehr Lärm machten.“

Als dem neunjährigen Logan Weber eine weitere Prügelattacke seines grausamen und jähzornigen Vaters droht, flüchtet er in Todesangst aus dem Haus, hetzt durch die Straßen und versteckt sich in einem Umzugswagen. Dieser Umstand rettet ihm vermutlich das Leben. Logans Vater Robert ist in alkoholisiertem Zustand ganz besonders reizbar, der psychisch labile Mann misshandelt seinen wehrlosen Sohn regelmäßig. Er verhindert jeglichen Kontakt des Jungen zu seiner Großmutter Nan, die ihn über alles liebt. Da Logan seit einem traumatischen Ereignis in seiner Kindheit nicht mehr sprechen kann, ist es ihm auch nicht möglich, sich während seines unfreiwilligen Transportes bemerkbar zu machen. Und so landet er am Ende einer langen Fahrt in einem anderen Bundesstaat. In seinem Versuch, sich alleine durchzuschlagen, bietet ihm ein stabil gebautes verlassenes Baumhaus auf einem bewaldeten Privatgrundstück Unterschlupf. Die Besitzerin des Geländes ist eine liebenswürdige alte Dame namens Joanne. Sowohl Joanne, als auch ihre neuen Nachbarn Paul und Laura, haben Mitleid mit dem kleinen Jungen. Sie ahnen jedoch nicht, in welcher Gefahr sie schweben. Denn der hasserfüllte und erbarmungslos brutale Vater ist vor Wut wie von Sinnen, nachdem sein Sohn es wagte, sich seiner körperlichen Züchtigung zu entziehen. Sowohl Logans Großmutter Nan, als auch sein Vater Robert versuchen, den Jungen aufzuspüren. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, und Logans einzige Chance besteht darin, dass Nan ihn zuerst findet.

Karen McQuestions traurige Geschichte eines Jungen, der unter der psychischen und körperlichen Misshandlung durch seinen Vater leidet und in dessen einsamen Leben es keine Liebe gibt, hat mich tief berührt. Erschüttert las ich von den Qualen, die er erleiden musste und bewunderte dabei seinen guten Charakter, den er sich trotz des fürchterlichen Umfelds, in dem er aufwachsen musste, bewahrte. Logans Liebe zu seiner Großmutter Nan durchzieht das gesamte Buch wie ein roter Faden – für Nancy Shaw bedeutet Logan die ganze Welt. Sie wird die Suche nach dem geliebten Enkelkind niemals aufgeben.

Die tragische Kindheit, von der Karen McQuestion hier erzählt, ist mit Sicherheit kein Einzelfall. Sie versteht es jedoch, Logans Schicksal auf unglaublich behutsame und emotional tief berührende Art und Weise zu vermitteln. Den Figuren dieser Handlung wurde große Authentizität verliehen, die permanente Bedrohung durch die Person des Robert Weber verlieh der Geschichte einen hohen Spannungsfaktor. Man erlebt hautnah die Furcht des kleinen Protagonisten und fiebert der unausweichlichen Konfrontation mit bangem Herzen entgegen. Besonders beeindruckt hat mich die Fähigkeit der Autorin, sich in ihre Figuren hineinzuversetzen. Sie beschreibt zudem auch die inneren Konflikte einiger Nebenfiguren, die Logan zwar helfen möchten, es aus bestimmten Gründen jedoch verabsäumten. Die aufwühlende Thematik sorgte zusammen mit der sehnsüchtigen Hoffnung auf einen Sieg über das Böse dafür, dass ich dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte.

„Es gab so viele gute Menschen auf der Welt, aber trotzdem schienen die schlechten in der Mehrheit zu sein, weil sie mehr Lärm machten.“ Es stellt eine unglaubliche Leistung dar, angesichts Logans Schicksal den Glauben an das Gute nicht zu verlieren. Zu dieser Einstellung hat aus meiner Sicht der positive Einfluss der herzlichen und liebevollen Großmutter in der frühen Kindheit eine ganze Menge beigetragen.

Fazit: „Die andere Hälfte des Herzens“ zählt für mich zu jenen seltenen Büchern, die ich ohne Zögern als einzigartig und unvergesslich bezeichnen kann. Diese Lektüre hat meinem Lesegeschmack in jeder Hinsicht entsprochen, mich unfassbar berührt und mir ein außergewöhnliches Leseerlebnis beschert. Ich habe während der gesamten dreihundert Seiten an Logans Seite mitgefiebert, seine Qualen wie auch seine Sehnsucht nach einem anderen Leben beinahe körperlich mitempfunden und seine innere Charakterstärke zutiefst bewundert. Ein absolutes Highlight, hervorragend umgesetzt durch eine Autorin, deren Namen ich mir unbedingt merken muss.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Junge flüchtet vor seinem rabiaten Vater

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In ihrem Roman Die andere Hälfte des Herzens beschreibt Karen Mc Question, was Misshandlung und Traumen im Leben eines Kindes anrichten. Der 9jährige Logan wird immer wieder von seinem Vater geschlagen, ...

In ihrem Roman Die andere Hälfte des Herzens beschreibt Karen Mc Question, was Misshandlung und Traumen im Leben eines Kindes anrichten. Der 9jährige Logan wird immer wieder von seinem Vater geschlagen, muss hungern und ständig die Schule wechseln. Dazu kommt, dass er nicht spricht, weil er ein schlimmes Ereignis miterleben musste. Logan flüchtet und lässt sich in einem Ort nieder, der weit weg von dem Haus seines Vaters liegt. Doch dieser erfährt durch Zufall, wo sich der Junge befindet und macht sich wütend auf die Suche. Schafft er es und nimmt Logan wieder mit nach Hause, oder wird der Junge vorher gerettet?

Die andere Hälfte des Herzens überzeugt durch Spannung und eine gut durchdachte Story. Beklemmend sind die Misshandlungen, die der Junge durch seinen Vater erleiden muss. Für mich war bezeichnend, dass er plötzlich den Mut fand, sich seinem Peiniger entgegenzustellen. Dass seine Großmutter sich so rührend um sein Wohlergehen bemüht und ihn vor den Fängen des Vaters retten möchte, wird ebenfalls perfekt beschrieben. Auch wenn mir einige Personen und deren Handlungen nicht schlüssig erscheinen, gebe ich dennoch eine klare Leseempfehlung. Diese gilt sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Für dieses Buch ist niemand zu alt.