Sommer auf Schottisch

„Liebe auf Schottisch“ ist bereits der 6. Band der Liebe am Loch Ness Reihe von Karin Lindberg. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Es macht aber mehr Spaß, wenn man sie alle der Reihe nach liest, weil man immer wieder auf bekannte Personen trifft und erfährt, was aus ihnen geworden ist.

Das Cover hat tolle Farben und passt super zu den anderen Büchern dieser Reihe. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und dadurch lässt sich das Buch sehr gut lesen.

Es ist eine ganz süße Geschichte rund um Deirdre und Stuart. Stuart hat mir in einem vorherigen Band schon gut gefallen. Es geht spannend, emotional und heiß her. Beide sind sich sicher, dass sie keine Beziehung wollen und merken gar nicht, dass sie sich schon Hals über Kopf in den anderen verliebt haben. Sehr süß fand ich, dass Freunde und Familie schon längst wussten was los war und die beiden sich immer noch dagegen gewehrt haben.
Schön fand ich es auch, wieder von den anderen Bewohnern des kleinen Dorfes am Loch Ness zu lesen.

Es wird alles sehr genau von der Autorin beschrieben und man hat das Gefühl selbst eine schöne Zeit in den Highlands zu verbringen.

Ich vergebe für dieses Lesevergnügen 5 Sterne und freue mich auf weitere Bände dieser Reihe. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und kann es jedem nur empfehlen.

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Ellie ist im Urlaub in Schottland. In einen kleinen Ort am Loch Ness sollte es auf einen Campingplatz gehen. So hatte ihr Freund es geplant. Auf der Fahrt in den Urlaub erzählt er ihr dann, dass er sie betrogen hat. Kurzerhand schmeißt Ellie ihn aus dem Auto und fährt alleine weiter nach Schottland. Dort erfährt sie auch, dass ihr Job, der auf der Kippe gestanden hat, Geschichte ist. Sie hat schon einen Plan, der das Bootshaus umfasst, das zu dem Schloss in dem Ort gehört, in dem sie Urlaub macht. Aber der Besitzer Kenneth ist leider gar nicht gewillt, ihr das Haus zu überlassen. Dabei hat sie sich schon ausgemalt, wie sie dort ihr eigenes Restaurant eröffnen könnte. Und so schnell möchte sie sich auch nicht geschlagen geben. So entwickelt sie einen Plan, den jungen Mann doch noch zu überreden, ihr das Bootshaus zu überlassen.
Ob das gelingt und was weiter passiert, das werde ich hier nicht mehr schreiben. Auf jeden Fall ist es ein typisches Buch der Autorin und genau darauf hatte ich mich gefreut. Auch im Winter hat es mir viel Spaß gemacht, mit dem Buch in die schottischen Highlands zu entfliehen.

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Zuerst dachte ich, dass ich die Energie von Ellie mag und zudem die Sprache des Romans, welche klar ist und locker, wenn auch mit etwas zu vielen Adjektiven geschmückt. Dann fiel mir zunächst bei Ellie, später auch bei Kenneth, auf, dass die Figuren mir zu rasch die Affekte wechseln - gerade eben noch Angst gehabt, dass frau einen möglichen Serienmörder auf einer einsamen Landstraße um Hilfe gebeten hat, im nächsten Moment ist Ellie von seinem Aussehen mehr als angetan und zwischendurch wird sie immer mal wieder ärgerlich. Das alles innerhalb einer Viertelstunde. Dann mochte ich es außerdem nicht, dass die beiden gegenseitig eine derartige Ausstrahlung auf einander ausüben, dass sie immerzu an Bestäubung denken müssen. Von der Buchbeschreibung her klang die Geschichte nicht dermaßen spicy und ich fand das Element störend in den Szenen, in denen es eigentlich um etwas anderes ging. Als die Erotik dann passierte, wurde übers Geschäft geredet. Diese kleinen Brüche in der Handlung fand ich keineswegs spannend, eher absurd. Besonders anstrengend fand ich die Missverständnisse zwischen den beiden hinsichtlich ihres Engagements für die Beziehung, die entstehen, weil beide törichterweise dem anderen sagen, was sie glauben, dass er hören wolle. Dass es sich irgendwo reibt, ist von Anfang an Bestandteil der Geschichte und wird bis zum Ende durchgezogen. Wie gesagt, für mich war das nicht aufregend, sondern eher wie Fingernägel auf Tafellack. Ansonsten ging es mir allerdings zu glatt, wie ich es auch zu glatt und unrealistisch fand, dass sich die Liebe im Superlativ erfüllt: der beste Kuss, der beste Sex - darunter machen es Ellie und Kenneth nicht. Andererseits wären Probleme mit Ellies beruflichen Plänen neben der Spannung auf der Beziehungsebene vermutlich zu viel gewesen. Etwas schade fand ich, dass die Kulinarik nur oberflächlich behandelt wurde in diesem Buch, in dem es um eine Köchin geht. Trotz aller Kritik liest sich der Roman zügig weg, er hat einige rührende Momente und ich gebe ihm 3 Sterne.

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