Cover-Bild Die Schutzlosen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9783453438675
Kati Hiekkapelto

Die Schutzlosen

Roman
Gabriele Schrey-Vasara (Übersetzer)

Ein alter Mann wird von einem Auto überfahren und stirbt. Niemand weiß, wer er ist, und Kommissarin Anna Fekete übernimmt den Fall. Die junge Frau, die den Unfallwagen gefahren hat, schwört, dass der Mann bereits reglos auf der Straße lag. Rund um die Unfallstelle finden sich allerdings keine Spuren. Sollte der Mann sterben? Die Ermittlungen laufen ins Leere, bis Anna Fekete einen Hinweis erhält. Der vermeintliche Unfall entpuppt sich als Mord. Und es sind weitere Menschen in großer Gefahr.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2019

Anna Fekete 1

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Der zweite Fall für Anna Fekete.



Anna ist noch immer nicht ganz in Finnland angekommen. Ihr Bruder ist Alkoholiker, sie selbst nicht mit sich im Reinen, da wird ein Mann überfahren, der scheinbar schon ...

Der zweite Fall für Anna Fekete.



Anna ist noch immer nicht ganz in Finnland angekommen. Ihr Bruder ist Alkoholiker, sie selbst nicht mit sich im Reinen, da wird ein Mann überfahren, der scheinbar schon tot war. Wieso liegt die Leiche auf der Straße? Anna kommt nicht weiter, bis sie einen Hinweis erhält, der sie auf die Spur einer Drogenbande führt. Als ein weiterer Toter gefunden wird, wird der Fall noch mysteriöser und scheint schier unlösbar.



Scheinbar gibt es keine Polizisten mehr ohne größere Probleme. Anna fühlt sich einsam und ungeliebt, ihr Kollege kämpft mit Übergewicht und einer Lungenkrankheit. Beide Fälle behindern die Ermittlungen und führen zu Fehlentscheidungen. Gut, ob man das jetzt hier so ausführlich braucht, ist streitbar, aber allzu glatte Protagonisten machen auch keinen Spaß. Dann lieber mit Ecken und Kanten und somit dem Leser etwas näher.



Der Fall bringt viele aktuelle Probleme aufs Tapet: Konkurrierende Banden, Flüchtlinge (hier hat mir vor allem Sammys Geschichte eine Gänsehaut verursacht) und Schutzgelderpressung. Ich mag Bücher, in denen Geschehnisse aus dem Hier und Heute verarbeitet werden, man hat einfach mehr davon und kann sich die Fälle auch eher vorstellen. Vor allem lernt man auch zu verstehen, warum manche Menschen so handeln wie sie es tun.



Die ganzen finnischen Eigen- und Ortsnamen sind eine Herausforderung für den Leser und unser deutsches Hirn. Ansonsten ist an der Schreibweise der Autorin nichts auszusetzen. Flüssig und logisch aufgebaut, die Protagonisten gut herausgearbeitet und logisch handelnd. Hier gibt es niemand, der allein nachts in ein dunkles Haus geht, natürlich unbewaffnet und mit kaputtem Funkgerät! Hier wird die Verfolgung eines Verdächtigen gestoppt, weil der Polizist außer Puste ist- das klingt schon eher nach der Realität.

Fazit: mein erster Roman der Autorin, aber sicher nicht der letzte

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr private statt spannende Handlung

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Anna Feketes neuer Fall stellt sich als äußerst verzwickt da. Ein alter Mann stirbt bei einem Autounfall, aber wie er auf die Fahrbahn gelangt ist weiss keiner. Auch wird er nicht vermisst oder hat Papiere ...

Anna Feketes neuer Fall stellt sich als äußerst verzwickt da. Ein alter Mann stirbt bei einem Autounfall, aber wie er auf die Fahrbahn gelangt ist weiss keiner. Auch wird er nicht vermisst oder hat Papiere bei sich. Es folgt dann noch der Tod eines drogenabhängigen Dealers. Und im Wald finden Kinder einen blutigen Schauplatz, aber es gibt keine Leiche. Dann gibt es noch Sammy ein Flüchtling aus Pakistan und den Club Black Cobra, die sich versuchen ihre Geschäfte zu machen. Lauter lose Enden, die Anna und ihre Kollegen zu einer Lösung finden müssen.

Band zwei ist um einiges schwächer als Kolibri. An sich finde ich es gut wenn man etwas Privatleben von seinen Charakteren mitbekommt, doch diesmal habe ich das Gefühl dass zwei Drittel des Buches davon handeln und die Fälle eher Nebenschauplatz sind. Die vielen verschiednen Erzählstränge sind Anfangs sehr undurchsichtig und es dauert bis sich alles fügt. Mit dem Flüchtlingsthema, hat die Autorin ein sehr aktuelles Thema mit eingefügt. Doch leider empfinde ich Flüchtlinge als sehr Klischeehaft dargestellt, was ich sehr schade finde.
Für einen Thriller fehlt eindeutig etwas an Spannung was ich sehr schade fand.
Sprach- und Schreibstil haben mir wie im ersten Teil gefallen. Nicht zu lasche Beschreibungen und Angaben haben wenigsten eine ordentliche Bildhaftigkeit wieder gegeben.
Leider nicht so gut wie Band 1.