Gelungener und spannender Abschluss
„...Wir sind hier nur geduldete Flüchtlinge. Wenn wir der Regierung aus irgendwelchem Grund nicht mehr passen, dann müssen wir wieder gehen. Wir dürfen hier nur sein, weil Fritjof die amerikanische Uniform ...
„...Wir sind hier nur geduldete Flüchtlinge. Wenn wir der Regierung aus irgendwelchem Grund nicht mehr passen, dann müssen wir wieder gehen. Wir dürfen hier nur sein, weil Fritjof die amerikanische Uniform trägt...“
Wir schreiben das Jahr 1945, als Harry ein unerwartetes Angebot erhält. Er soll als Kontrolloffizier nach Deutschland gehen. Der Preis dafür ist die amerikanische Staatsbürgerschaft für ihn und Vicky.
Die Autorin hat einen spannenden Abschluss ihrer Reihe geschrieben. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Er bringt die Bedingungen und Verhältnisse nach Kriegsende auf den Punkt.
Während Fritjof im Auftrag der Amerikaner den Verlag wieder zum Laufen bringt, geht Vicki als Gerichtsreporterin nach Nürnberg. Von Alexander fehlt jede Spur. Als Leser weiß ich allerdings, dass er in Bayern auf einem Bauernhof untergekrochen ist und wartet, bis sich die Stürme gelegt haben.
Vicki trifft in Nürnberg unter anderen auf Willy Brandt.
„...Wir brauchen Menschen, die unser Land aufbauen und nicht erst die Hakenkreuze von Revers entfernen müssen. Ich erinnere mich an Ihre Artikel...“
Im Jahre 1947 erscheint Alexander wieder auf der Bildfläche. Er verleumdet seine Geschwister bei eine amerikanischen Offizier und erreicht, dass er zu einem Drittel am Verlag beteiligt wird. Jetzt zahlt es sich aus, dass er sich für Jupp Birnbaum und seine Familie eingesetzt hat.
Für Fritjof und Vicki ist es schwer zu ertragen, dass plötzlich der alte Geist nicht nur im Verlag einzieht, sondern auch in Deutschland sein Haupt erhebt. Sollen sie zurück nach Amerika gehen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeugt von genauer Recherche der Autorin über die Verhältnisse nach dem Krieg.