Gelungener Abschluss mit deutlichen Mängeln im Fantasy-Bereich
Wie auch schon bei den anderen beiden Bänden der Reihe, fand ich die Grundidee des Buchs super kreativ - die Artus-Sage als Kernstück gibt definitiv einiges her und sie wurde auch sinnvoll in eine Gegenwarts-Geschichte ...
Wie auch schon bei den anderen beiden Bänden der Reihe, fand ich die Grundidee des Buchs super kreativ - die Artus-Sage als Kernstück gibt definitiv einiges her und sie wurde auch sinnvoll in eine Gegenwarts-Geschichte mit eingebunden.
Diesmal kämpft Team Stanham gegen Morganas Kraft, die sich in Noel festgesetzt hat - und zu allem Übel wurde auch noch Lady Guinevere aus der Anderswelt befreit und plant nun ihren ganz persönlichen Rachefeldzug. Mit ihr und auch mit der Fee Nimue und der Insel Avalon gibt es zwei weitere Elemente aus der Artus-Sage, die gelungen in Charlottes Geschichte integriert wurden.
Die Charaktere sind für mich ein weiteres großes Plus der Roman-Reihe. Nicht nur Charlotte und Noel haben es mir angetan, sondern das komplette Team Stanham und die Divines verdienen großes Lob. Ich habe das Geplänkel innerhalb des Teams und die witzigen Dialoge sehr geliebt, aber auch in heiklen Szenen sehr mit den Knights mitgefiebert.
Wie auch schon in den ersten beiden Bänden war ich nicht ganz so angetan von den Fantasy-Elementen. Mir war vieles zu oberflächlich und nach anfänglichem Drama am Ende zu einfach. Manchmal hatte man sogar den Eindruck, dass Lena Kiefer selbst nicht mehr wusste, wie sie ein eine Situation auflösen sollte, da plötzlich die Szene zu Ende und das Problem auf magische Weise, aber ohne vernünftige Erklärung gelöst war. Auch hatte ich das Gefühl, dass es am Schluss noch lose Enden gab.
Mein Fazit: Für mich der schwächste Teil der Reihe, aber immer noch ein sehr unterhaltsames und fantasievolles Leseabenteuer. Ich hätte mir bei den Fantasy-Elementen mehr Detailverliebtheit gewünscht, war ansonsten aber recht zufrieden mit dem Abschluss der Reihe. 3 von 5 Sternen.