Cover-Bild Alle außer Alice
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 11.10.2021
  • ISBN: 9783453361218
Liane Moriarty

Alle außer Alice

Roman
Sylvia Strasser (Übersetzer)

Durch einen Sturz verlor Alice kurzzeitig das Bewusstsein. Offenbar ist ihr dabei auch jegliche Erinnerung an die letzten zehn Jahre abhandengekommen. War sie nicht glücklich mit Ehemann Nick und schwanger mit dem ersten Kind? Stattdessen soll sie 39 Jahre alt sein, bereits drei Kinder haben und kurz vor der Scheidung stehen. Was ist geschehen, und was für ein Mensch ist sie geworden? Lässt sich die Zeit wieder zurückdrehen?

Dieser Roman erschien zuvor unter dem Titel »Vergiss ihn nicht«.

  • Der perfekte Feel-Good-Roman von der Bestsellerautorin von "Big Little Lies"
  • Über 14 Millionen verkaufte Bücher weltweit – Liane Moriarty erobert die Herzen ihrer Leserinnen (Stand Februar 2020)
  • »Eine der wenigen Schriftstellerinnen, für die ich alles stehen und liegen lasse.« (Jojo Moyes)

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Wass, wenn du die letzten 10 Jahre deines Lebens vergisst...

0

Könntest du dir vorstellen: Du hast die letzten 10 Jahre deines Lebens vergessen?
Genau das ist unserer Protagonistin passiert. Nach einer starken Kopfverletzung denkt Alice, dass sie 29 Jahre alt ist, ...

Könntest du dir vorstellen: Du hast die letzten 10 Jahre deines Lebens vergessen?
Genau das ist unserer Protagonistin passiert. Nach einer starken Kopfverletzung denkt Alice, dass sie 29 Jahre alt ist, ihr erstes Kind erwartet und sehr glücklich mit ihrem Ehemann lebt. Bald muss sie erfahren, dass ihr Leben in der Gegenwart nicht so aussieht, wie sie denkt. Sie ist 39, die Mutter von 3 Kindern und sie mit ihrem Ehemann sich scheiden lassen. Sie hat neue Freundinnen, die eher oberflächlich sind. Sie hat neue Hobbies, die sie früher gehasst hat. Sie hat sich äußerlich sowie innerlich komplett verändert. Verzweifelt versucht sie das Leben so einzurichten, wie sie es früher hatte. Sie merkt, dass die Bekannte sie für arrogant halten. Alice selbst ohne zu wissen reagiert auf manche Sachen wie sie es in der Gegenwart gewohnt ist.
Die Geschichte ist sehr lebendig und die Charaktere wirken real. Jede Figur hat ihre eigenen Probleme. Im Vordergrund stehen ihre Emotionen. Vielleicht deswegen konnte ich den Roman nicht aus der Hand legen. Der leichte Schreibstil der australischen Autorin hat mich sofort von den ersten Seiten gefesselt.
Im Buch werden viele Themen behandelt wie Eheprobleme, Kindererziehung, Unfruchtbarkeit. Liane Moriarty hat den richtigen Ton getroffen: es war nicht übertrieben und nicht oberflächlich, nur ein wenig langgezogen. Alles insgesamt wirkte für mich authentisch und unterhaltsam.
Das Buch kann ich herzlich empfehlen. Nun möchte ich unbedingt die anderen Werke der Autorin lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2021

Familiengeschichte mit einer Prise Liebe

0

Kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag erleidet Alice im Fitnessstudio einen Unfall. Die Folge davon ist eine Amnesie, die sie die letzten zehn Lebensjahre in einem Nebel versinken lässt. In ihrem Verständnis ...

Kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag erleidet Alice im Fitnessstudio einen Unfall. Die Folge davon ist eine Amnesie, die sie die letzten zehn Lebensjahre in einem Nebel versinken lässt. In ihrem Verständnis ist Alice 29 Jahre alt, glücklich mit Nick und schwanger mit ihrem ersten Kind. Stück für Stück muss Alice sich in ihrem Leben zurechtfinden. Einem Leben, das anders ist als vor zehn Jahren gedacht, erhofft und erträumt.





Die Geschichte rund um Alice wird auf drei Erzählebenen geführt. Als Leser erfährt man nicht nur alles über den Unfall von Alice, ihre verzweifelte Suche nach Erinnerungen und ihre bewegenden Schritte in ihr neues / altes Leben. Vor allem der Start in die Geschichte, die Einführung der Figur Alice und ihrem Leben, hätte man bedenkenlos kürzen dürfen. Das war mir zu langatmig und so hätten 100 Seiten weniger der Geschichte gutgetan. Neben Alice bekommt Elisabeth, die Schwester von Alice, in eingeschobenen Passagen ihren Auftritt. Elisabeth und ihr Mann Ben versuchen alles, um ein Baby zu bekommen. Ihre Unfruchtbarkeit, die Wut, die Zerrissenheit und die Traurigkeit werden detailliert beschrieben. Sehr anschaulich und authentisch wird hier das ganze Kinderwunschprogramm, inklusive der damit verbundenen Gefühle, abgespult. Das muss man als Leserin aushalten können und sich bei diesem Thema nicht langweilen.

Die dritte Ebene, die man von mir aus hätte weglassen können, fokussiert sich auf Blogeinträge von Alice Großmutter Franny. Diese sind sehr oft absolut nichtssagend und meiner Meinung nach reine Seitenfüller. Franny blickt in Beobachterperspektive auf das Leben ihrer Enkelinnen Alice und Elisabeth, schreibt darüber in ihrem Blog und erntet auch Kommentare, die eingefügt sind.



Eindrücklich wurde die Amnesie, das Fehlen jeglicher Erinnerungen, die die letzten zehn Jahre von Alice Leben betreffen, beschrieben. Hier hält die Autorin etliche überraschende Wendungen für den Leser bereit. Bedrückend empfand ich die Tatsache, dass Alice sich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat als sie als junge Frau gedacht hat. Aus der verliebten, hoffnungsvollen und schwangeren Frau ist eine verbitterte, zänkische und fremdbestimmte Frau geworden. Traurig, wenn man erkennt, dass das Leben ganz anders wurde als gedacht. Noch schlimmer, wenn einem dieses Leben nicht gefällt.

Oft habe ich aber auch gelacht, als wir Leser zusammen mit Alice entdecken, was sie so getrieben hat, die letzten zehn Jahre. Hier spielt Alice Familie eine große Rolle, denn sie ist einfach zuckersüß. Familienleben, wie es sich auch in der Realität abspielt. Von Geschwisterstreitereien bis vom Unterricht suspendiertem Nachwuchs.

Immer wieder sind Fragen, die der Story Würze verleihen, eingebaut. Die Frage, warum Nick so ablehnend gegenüber Alice reagiert oder wer Alice ominöse Freundin Gina und was mit ihr geschehen ist, haben mich durch das Buch getrieben.


Da das nicht mein erstes Buch der Autorin Liane Moriarty war, wusste ich, dass mir ihr Schreibstil zusagt. Ihre Figuren wirken und handeln authentisch und vor allem die Dialoge sind oft sehr humorvoll. Ich habe mich mit der Geschichte rund um Alice sehr gut unterhalten gefühlt und kann es Lesern, die für einmal keine klassische Familiengeschichte lesen wollen, empfehlen. Gegen Schluss wird auch noch eine Prise Liebe eingewoben und so endet die Geschichte rund um Alice stimmig und romantisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere