Interessanter zweiter Teil, der auch ohne Vorkenntisse des ersten Teils gelesen werden kann
"Blutrot" von Lilja Sigurdardottir ist mir schon aufgrund des Covers samt Titel ins Auge gefallen, da das Buch einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Teil "Höllenkalt" ähnliches Bild jedoch in Blau ...
"Blutrot" von Lilja Sigurdardottir ist mir schon aufgrund des Covers samt Titel ins Auge gefallen, da das Buch einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Teil "Höllenkalt" ähnliches Bild jedoch in Blau hat. Da ich durch den ersten Teil "angefixt" von der Reihe gewesen bin, habe ich voller Vorfreude den zweiten Teil gelesen. Ich habe erwartet, dass Arora dieses Mal weiterhin auf Spurensuche nach ihrer verschwundenen Schwester geht, doch dies taucht nur ganz am Rande auf, so dass man sicherlich auch ohne Vorwissen den zweiten Teil lesen kann, da die agierenden Personen auch für Neueinsteiger gut vorgestellt werden und wie im ersten Teil ist Arora nur bedingt die Hauptfigur im Krimi, wirkt auf mich jedoch dieses Mal nicht so unsympathisch wie im ersten Teil. Im Fokus der Story steht dieses Mal der Ehemann, der seine Frau vermisst und Arora in den Fall involviert wird, da sie als Kurier fungieren soll. Auch die Polizei wird schließlich "ins Boot" geholt. Hier spielt eine sehr spezielle Polizistin eine entscheidende Rolle.
Alles spielt sich in Reykjavik und um Umgebung ab, was dem Krimi neben den speziellen Protagonisten auch ein besonderes Flair - ich sage nur Elfen und Trolle - verleiht. Gebannt habe ich die Story verfolgt und auch wenn ich geahnt habe, dass nichts ist wie es scheint, so hat mich das Ende doch überrascht. Außerdem bekommt auch noch die Thematik Wirtschaftskriminalität, mit der Arora ihr Geld verdient, zum Zuge. Zu gerne hätte ich ja noch einiges aus dem Leben der Protagonisten aus dem ersten Teil erfahren, was aber nicht so ist und nun hoffe ich sehr, dass im dritten Teil der Trilogie noch einige Rätsel für Arora geklärt werden.
Vier Sterne