Cover-Bild Der Schimmer von Weihnachten
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 09.2025
  • ISBN: 9783963624834
Lynn Austin

Der Schimmer von Weihnachten

Dorothee Dziewas (Übersetzer)

New York, 1901: Adelaide hat auf den Rat ihrer Großmutter gehört und nicht des Geldes wegen geheiratet, sondern aus Liebe. Sie und ihr Mann Howard führen eine glückliche Ehe. Doch die Tochter aus gutem Hause fühlt sich gänzlich unvorbereitet, ihren eigenen Haushalt zu führen. Wie zündet man einen Kamin an und was ist zu tun, wenn der Toast ständig anbrennt?
Dann tritt am ersten Advent ein kleiner Waisenjunge in ihr Leben, der von sich behauptet, gar kein Waisenkind zu sein. Zusammen mit ihrem Ehemann Howard versucht Adelaide, das Rätsel um Jacks Geschichte zu lösen. Doch ist seine Familie tatsächlich noch am Leben? Was sollen sie machen, wenn Jacks unerschütterliche Hoffnung auf ein Weihnachtswunder enttäuscht wird?
Während Weihnachten naht, findet Adelaide Antworten auf viele ihrer Fragen und erlebt selbst das ein oder andere Wunder. Dabei ahnt sie nicht, dass sie dem wertvollsten Geschenk von allen auf der Spur ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2025

Licht und Liebe zur Weihnachtszeit

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Adelaide hat alle Konventionen hinter sich gelassen, auf ihr Herz gehört und das getan, was sie tun wollte - sie hat sich offen zu dem Mann, den sie von ganzem Herzen liebt, bekannt und ihn geheiratet. ...

Adelaide hat alle Konventionen hinter sich gelassen, auf ihr Herz gehört und das getan, was sie tun wollte - sie hat sich offen zu dem Mann, den sie von ganzem Herzen liebt, bekannt und ihn geheiratet. Doch wie führt man einen Haushalt so ganz ohne Dienstboten ? Alltägliches wird plötzlich zur Hürde und doch nimmt Adelaide alle Herausforderungen an. Unterstützt durch ihre Köchin und deren Nichte, gelingt es Adelaide immer mehr, sich im neuen Alltag zurechtzufinden. Die Vorbereitungen für eine gemütliche Adventszeit sind angebrochen und werden jäh durcheinandergewirbelt, als der kleine Jack vor Adelaide steht. Mit kindlicher Vehemenz besteht er darauf, nicht mehr zurück ins Waisenhaus zu müssen, denn sein Vater hat im fest versprochen, an Weihnachten wieder Zuhause zu sein. Es beginnt eine Zeit des Hoffens und Wartens, denn Weihnachten erfüllen sich bekanntlich Wünsche...



Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

(Dietrich Bonhoeffer)

Lynn Austin ist eine Garantin für warmherzige Bücher, die die Leser:innen mit ganz viel Licht und Liebe verzaubern, ihnen wohltuende Lesestunden bescheren und mit ihren Geschichten einhüllen wie ein kuscheliges Plaid. Mit "Der Schimmer von Weihnachten" erzählt sie die Geschichte von Adelaide und Howard weiter und beweist, dass Liebe, Vertrauen und der Glaube an Gott die Stützpfeiler einer Ehe sind,

Adelaide ist fest entschlossen, die Welt ein Stückchen besser zu machen und für die Gleichberechtigung von Frau und Mann einzutreten. Das Recht auf Bildung , die Begegnung auf Augenhöhe und die Möglichkeit auf eine bessere Bezahlung für Frauen im Erwerbsleben, sind durch den unermüdlichen Einsatz von Menschen wie Adelaide immer besser geworden und die Stellung der Frau in der Gesellschaft hat sich dadurch im Verlauf der der letzten einhundertfünfundzwanzig Jahre gewandelt

Das christliche Leben wird durch eine achtsame Beziehung zu Gott, zu den Mitmenschen und zu sich selbst beschrieben und trägt sowohl Adelaide als auch Howard durch den Alltag. Beide Figuren eint, dass sie selbst zu Hoffnungslichtern werden. Austin beschreibt sehr einfühlsam, wie sich das Zusammenleben mit dem kleine Jack gestaltet und wie sehr der Junge aufblüht.

Das Warten auf Weihnachten und die Ankunft ist in vier Abschnitte aufgeteilt, die den vier Adventssonntagen entsprechen und jede entzündete Kerze sendet mit ihrem Licht ihre Botschaft aus: die erste Kerze steht für Hoffnung, die zweite für Liebe, die dritte für Freude und die vierte Kerze steht für Frieden - den inneren sowie den Frieden auf Erden.

Die Schreibende verknüpft gekonnt die Symbolik der Kerzen mit der Handlung des Romans, sodass die Botschaften noch eindringlicher wahrgenommen werden. Sie macht deutlich, dass die besten Geschenke nicht diejenigen sind, die man kaufen und unter dem Weihnachtsbaum legen kann, sondern solche, die in unseren Herzen und unserem Glauben zu finden sind.

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Veröffentlicht am 16.09.2025

Adventszeit mit Addy und Howard - berührend

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Hier handelt es sich um die in sich abgeschlossene Fortsetzung zu „Die Wege, dir wir wählen“. Addy und Howard erleben ihre erste Advents- und Weihnachtszeit als junges Ehepaar. Während Addy die ersten ...

Hier handelt es sich um die in sich abgeschlossene Fortsetzung zu „Die Wege, dir wir wählen“. Addy und Howard erleben ihre erste Advents- und Weihnachtszeit als junges Ehepaar. Während Addy die ersten Schritte wagt eigenständig einen Haushalt ohne Angestellte zu führen, tritt der achtjährige Jack in ihr Leben. Gemeinsam machen sich die drei auf die Suche nach Jacks Familie. Wird Jacks Weihnachtswunder wahr? Oder hat Gott eine andere Antwort auf sein Gebet?

Lynn Austin hat ihren Roman in vier Teile unterteilt und diese jeweils wunderbar passend einer der Adventskranzkerzen Hoffnung, Liebe, Freude und Frieden zugeordnet. Zudem verbreitet sie eine heimelige, weihnachtliche Stimmung. Man spürt förmlich die Liebe zwischen Addy und Howard und die Hoffnung und Sehnsucht von Jack und kann sich in die Adventszeit einstimmen. Gleichzeitig merkt man, dass Addy, im Vergleich zum vorherigen Roman, eine große Entwicklung durchgemacht hat. Sie weiß, was sie will und steht dafür ein, ist selbstbewusster und bekommt auch selbst einige Antworten für ihr Leben.
Der Kern der Weihnachtsbotschaft wird klar benannt: „Unser himmlischer Vater wünscht sich nichts so sehr, wie mit seinen verlorenen Kindern wieder vereint zu sein. Deshalb hat er Jesus gesandt.“ (S. 203)
Dieser Roman stimmt auf Weihnachten ein, beinhaltet aber soviel mehr als einfach nur eine nette, adventliche Geschichte. Es werden die damals sehr schwierigen Verhältnisse armer Leute beleuchtet und wie Frauen um ihre Rechte kämpften. Aber auch, wie wenig oft nötig ist, um anderen eine Freude zu machen und etwas Gutes zu tun. Vielleicht ist das etwas für unsere Adventszeit. Oft braucht es gar nicht viel um anderen Gottes Liebe weiterzugeben.
Wer „Die Wege, die wir wählen“ gelesen hat, sollte sich diese Fortsetzung nicht entgehen lassen. Wer den Vorgänger noch nicht kennt, kann sich hier dennoch auf eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte freuen.

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Veröffentlicht am 03.10.2025

wunderschön zu lesen

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Nach "Die Wege, die wir wählen" war es eine wahre Freude, erneut in eine Geschichte mit Adelaide einzutauchen und zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt.

Der Einstieg war angenehm, aber ich kenne auch ...

Nach "Die Wege, die wir wählen" war es eine wahre Freude, erneut in eine Geschichte mit Adelaide einzutauchen und zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt.

Der Einstieg war angenehm, aber ich kenne auch die Vorgeschichte. Wie das ist, wenn man sie nicht kennt, kann ich nicht beurteilen, so aber konnte ich mich direkt fallenlassen.

Adelaide ist dabei, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Dazu kommt, dass sie für die Frauenwahlrechte eintritt und alles dafür tun möchte, um Frauen mehr Freiheiten für ihr Leben zu ermöglichen.

Die Not vieler Frauen und Kinder ist groß und hat mich beim Lesen teilweise schockiert. Die Zustände in den Waisenhäusern und der Frauen, die nicht in der Lage sind, für ihre Kinder zu sorgen, sind erschreckend und gingen mir unter die Haut.
Mit Jack hat die Autorin eine Person geschaffen, an der die Missstände der damaligen Zeit deutlich werden.
Er ist sympathisch, wenn auch teilweise etwas eigen, und doch passt es zu seiner Geschichte, und ich konnte gut mitfühlen.

Adelaide und Howard sind ebenfalls authentisch und liebenswert beschrieben und geben ihr Bestes. Doch beide müssen lernen, dass sie damit an ihre Grenzen kommen und von Gott abhängig sind. Es war eine Freude, die beiden zu beobachten und ihre Tage mitzuerleben.

Mir hat gefallen, wie alles beschrieben wurde. Einzig die oft betonte Bewunderung, die das Ehepaar Forsythe einander entgegenbrachte, fand ich anstrengend. Dazu kam, dass mir auf den wenigen Seiten schon fast zu viel passierte und es mir etwas an Spannung fehlte.

Gut fand ich, dass die Kraft des Gebets, die Wichtigkeit der Kommunikation in Beziehungen und das Mitgefühl anderen Menschen gegenüber in diesem Roman deutlich aufgezeigt werden.

Allerdings ist diese Geschichte nicht so kuschelig, gemütlich und weihnachtlich, wie man es vielleicht erwartet. Dafür hat sie Tiefgang, interessante Themen und beinhaltet die Weihnachtsgeschichte, um anschließend auf die wahre Weihnacht hinzuweisen.

Alles in allem kommt diese Geschichte meiner Meinung nach nicht an "Die Wege, die wir wählen" heran, ist aber eine wunderschöne Geschichte, die dazu einlädt, mit offenem Herzen seinen Tag zu bestreiten und Mitgefühl für Notleidende zu haben.

Ich bin sehr angetan und freue mich, dieses Buch gelesen zu haben, denn es schenkt schöne Lesezeiten, beinhaltet die Botschaft von Nächstenliebe und Hoffnung in dunkler Zeit und zeigt das Wunder zu jeder Zeit möglich sind.