Cover-Bild A Hundred Chances. Aufbruch ins Ungewisse
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 29.10.2020
  • ISBN: 9783551302922
Marit Warncke

A Hundred Chances. Aufbruch ins Ungewisse

Young Adult Fantasyroman

**Eine Liebe, die weiter ist als die Welt**
Floras Leben ist alles andere als einfach. Seit sie und ihre Schwester Alice ihre Eltern verloren haben, müssen sie in der rauen Megacity allein für sich sorgen. Das bequeme Leben ist der Elite vorbehalten. Alles, was die Schwestern noch haben, ist einander. Doch plötzlich scheint sich eine Chance auf den direkten Weg nach oben zu bieten: als Freiwillige für ein Besiedlungsprogramm jenseits der ihnen bekannten Welt. Leider gibt es ein Problem. Je Familie ist nur eine Person zugelassen. Ohne zu zögern, überlässt Flora ihrer begabten Schwester den Platz und geht selbst unter falscher Identität an Bord. Nun muss sie vorgeben, ein Elite-Mitglied zu sein – und das auch noch vor dem faszinierenden Aaron. Doch selbst er scheint nur eine Rolle zu spielen ... 

Unendlich sehnsuchtsvoll und rasant

Eine Reise ohne Wiederkehr, zwei Schwestern, die alles füreinander opfern würden, und eine Liebe, die bis zu den Sternen reicht.

//»A Hundred Chances. Aufbruch in die Dunkelheit« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2021

Aufbruch ins Ungewisse

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„Ich habe das Gefühl, dass es hier nichts mehr für uns gibt. Es ist, als hätte uns jemand die Zukunft gestohlen.“

[S. 38/Tolino]



Inhalt

Europa, 2086: Flora und ihre Schwester Alice sind in der rauen ...

„Ich habe das Gefühl, dass es hier nichts mehr für uns gibt. Es ist, als hätte uns jemand die Zukunft gestohlen.“

[S. 38/Tolino]



Inhalt

Europa, 2086: Flora und ihre Schwester Alice sind in der rauen Megacity komplett auf sich allein gestellt. Sämtliche Annehmlichkeiten sind der Elite vorbehalten – und Flora und Alice gehören dieser nun mal nicht an, was sie auch dauernd zu spüren bekommen. Als Flora Werbung für die Reise nach Utopia-I erhält, einem erdähnlichen Planeten, der sich gerade in der Phase des Aufbaus und der Besiedlung befindet, meldet sie sich und ihre Schwester kurzerhand an. Doch die Regeln besagen, dass nur ein Mitglied pro Familie mitreisen darf, und so schreibt sich Flora kurzerhand unter falscher Identität als Elite-Mitglied ein. Zum Glück scheint sie auf der Reise aber nicht die Einzige zu sein, die nur eine Rolle spielt. Denn Aaron, den sie äusserst faszinierend findet, scheint auch eine Last mit sich herumzutragen...



Meine Meinung

Das Cover ist ein absoluter Traum und auch die Inhaltsangabe hat mich angesprochen: Eine Mischung aus Dystopie, Sci-Fi und Romanze. Genau mein Ding! Ich war ziemlich schnell in der Geschichte drin, die aus der Sicht von Flora geschrieben ist und die junge Frau über mehrere Jahre hinweg begleitet. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen, bringt Spannung und Gefühle gut rüber und ich bin schnell und voller Emotionen durch die Geschichte gekommen.

Womit ich nicht gerechnet habe: Flora ist zu Beginn knappe 15 Jahre alt. Was mich natürlich direkt mal skeptisch gemacht hat, denn ich ziehe etwas ältere Protagonisten vor. Aber tatsächlich hat das der Geschichte keinen Abbruch getan. Denn Flora ist vom Leben gezeichnet und verhält sich entsprechend erwachsener denn manch andere Protagonistin, der ich bisher begegnet bin. Die Geschichte entwickelt sich dann auch über mehrere Jahre hinweg, und man kann mit Flora zusammen wachsen, was ich sehr schön umgesetzt fand.

Der erste Abschnitt der Geschichte spielt 2086 in Europa. Die Welt hat sich gewandelt, es gibt zu viele Menschen und zu wenig Platz. Die Reichen und Mächtigen haben sich durchgesetzt, sie leben in den obersten Ebenen der Städte, wo es sauber und luxuriös ist, während der Rest der Menschheit – und so auch unsere Protagonistin – in ihrem Schatten ein doch recht tristes Dasein fristen. Die Beschreibung fand ich unglaublich gelungen, ich habe mir alles so gut bildlich vorstellen können und obschon ich die Vorstellung erschreckend finde, gefällt es mir, solche Settings kennenzulernen. Vielleicht gerade weil es eine mögliche Option für unsere Zukunft ist, wenn wir nicht auf unsere Erde aufpassen.

Nach einem Zeitsprung landen wir in der Apostoli C, dem Transportmittel, das die Schwestern nach Utopia-I bringt. Auch dieses Setting war wieder gut umschrieben, bildlich dargestellt, und ich habe mich vor Ort gefühlt. Flora muss sich als Elite-Mitglied ausgeben, und es fällt ihr unendlich schwer, dass sie und Alice nun vorgeben müssen, sich nicht zu kennen. Sie fühlt sich alleine und muss erst einmal Freunde finden. Zum Glück reisen noch andere Leute in ihrem Alter mit, sodass sie zumindest Anschluss findet bei der Aktivistin Hope, aber auch bei Aaron, der immer wieder verschwindet und sie immer wieder zu ärgern vermag.

Schlussendlich landen wir mit Flora und Alice auf Utopia-I, auf das ich hier aber nicht weiter eingehen werde wegen Spoilergefahr. Nur so viel: Auch hier wieder ein tolles Setting, wunderbar umschrieben und absolut packend.

Grundsätzlich geht es hier nicht nur um ein Mädchen, das erwachsen wird, und auch nicht nur um eine intergalaktische Reise voller Abenteuer, sondern auch um die Frage: Was machen wir Menschen falsch und was können wir noch besser machen? Ist Profit so viel wichtiger als ein einziges Leben? Ist Macht so viel erstrebenswerter als ein gemeinsames Zusammen? Und wie können wir vermeiden, dass wir die Erde und auch die Ärmsten Länder und ihre Bewohner nicht ins Unendliche ausbeuten? „A Hundred Chances“ regt mit seinen teils sehr erschreckenden Passagen zum Nachdenken an. Und das ist gut so und wichtig so.

Gibt es meinerseits noch Kritik? Nein, nicht wirklich. Die Geschichte ist wunderbar bildlich dargestellt, vermag Gefühle beim Lesen hervorzubringen, bietet einmal keine „Insta Love“, und bewegt auch im Nachhinein noch. Ein klitzekleines Manko gibt es aber: Es gibt noch keine Fortsetzung und das Buch ist als Einzelband geplant...



Fazit

Ist „A Hundred Chances“ nun der erwartete Mix aus Dystopie, Sci-Fi und Romanze? Jein. Dystopie auf jeden Fall. Sci-Fi nur in ein paar Aspekten. Romanze? Ein klitzekleines Bisschen vielleicht. Bin ich deswegen enttäuscht? Auf keinen Fall! „A Hunred Chances“ ist eine faszinierende und äusserst tiefgründige Geschichte, die mich gefesselt und gepackt hat, die mich aufwühlen konnte und an die ich sicherlich noch lange zurückdenken werde.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Fesselnder LEsespaß

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A Hundred Chances. Aufbruch ins Ungewisse
Bei dieser Story handelt es sich um eine romantische Dystopie und noch viel mehr. Mir wurde es so warm ums Herz – bei all der Dramatik und der Liebe, die hier ...

A Hundred Chances. Aufbruch ins Ungewisse
Bei dieser Story handelt es sich um eine romantische Dystopie und noch viel mehr. Mir wurde es so warm ums Herz – bei all der Dramatik und der Liebe, die hier zum Einsatz kommt. Es gestaltet sich alles sehr spannend und mit viel Gefühl … das sprang auf mich beim Lesen regelrecht über.

Starke Charaktere, die man ins Herz schließt
Die Charaktere sind sehr eindrucksstark hier gewesen. Sehr schnell haben sie sich in mein Leserherz geschlichen und ich hab mit dem Geschwisterpaar regelrecht mit gefiebert und hing vor Spannung regelrecht an den Seiten fest. Die Charaktere sind hier sehr authentisch beschrieben – und ich mochte sie allesamt auf ihre Art und Weise…..

Die Liebe …
… zu Aaron, die kommt erst später zum Einsatz. Was ich ganz gut fand, denn so nahm die Liebe nicht während der ganzen Story den Platz ein. Aber dafür kam auch die Geschwisterliebe zum Einsatz … und das hat mir super gefallen. Auch das gestaltete sich sehr liebevoll und glaubwürdig.

Fantasievolles und interessantes Setting….
… da kann ich nichts anderes zu sagen. Es war fesselnd, interessant und vor allem auch bildhaft dargestellt, so dass ich mir dazu ein gutes Bild machen konnte. Ein hineinversetzen in die Story an sich war somit super gelungen …

Fesselnder Lesespaß…
ein Weglegen des Buches, wenn man einmal angefangen hat, war kaum möglich. Marit Warncke konnte mich mit ihrem flüssigen Schreibstil durchweg am Ball halten. Auch die Spannung hielt sich konstant .. so dass man regelrecht durch die Seiten flog. So macht Lesen einfach Spaß, wenn man gefühlstechnisch total drin hängt, alles wunderbar nachvollziehen kann und spannungsvoll an den Fingernägeln knabbert. Eine tolle Story, die ich hier nur liebend gerne weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 01.02.2021

A Hundred Chances. Aufbruch ins Ungewisse

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Inhalt:

*Eine Liebe, die weiter ist als die Welt*
Floras Leben ist alles andere als einfach. Seit sie und ihre Schwester Alice ihre Eltern verloren haben, müssen sie in der rauen Megacity allein für sich ...

Inhalt:

*Eine Liebe, die weiter ist als die Welt*
Floras Leben ist alles andere als einfach. Seit sie und ihre Schwester Alice ihre Eltern verloren haben, müssen sie in der rauen Megacity allein für sich sorgen. Das bequeme Leben ist der Elite vorbehalten. Alles, was die Schwestern noch haben, ist einander. Doch plötzlich scheint sich eine Chance auf den direkten Weg nach oben zu bieten: als Freiwillige für ein Besiedlungsprogramm jenseits der ihnen bekannten Welt. Leider gibt es ein Problem. Je Familie ist nur eine Person zugelassen. Ohne zu zögern, überlässt Flora ihrer begabten Schwester den Platz und geht selbst unter falscher Identität an Bord. Nun muss sie vorgeben, ein Elite-Mitglied zu sein – und das auch noch vor dem faszinierenden Aaron. Doch selbst er scheint nur eine Rolle zu spielen ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, leicht verständlich und schnell zu lesen.

Die Geschichte spielt über einen längeren Zeitraum und beginnt auf der Erde als Flora 15 Jahre alt ist. Es folgt der Flug nach Utopia und die erste Zeit dort auf dem fremden Planeten. Leider kam bei mir keinerlei Spannung auf. Durch die 3 Zeitsprünge Erde - Rakete - Utopia blieb alles auf der Strecke, ich konnte mich nicht wirklich einfinden, in die Situationen hineinversetzen, mit den Charakteren fühlen. Hinzu kommt, dass mir die naive Flora einfach nicht sympathisch werden wollte. Ich musste so oft den Kopf über sie und ihr Verhalten schütteln, sie war nicht richtig greifbar.
Die Liebesgeschichte ist sehr zart und spielt kaum eine Rolle.

Die Idee finde ich richtig klasse, die Neubesiedlung eines fremden Planeten, nachdem die Menschheit die Erde zugrunde gerichtet haben. Doch leider sieht es dort auf einmal auch nicht besser aus. Die Probleme beginnen schon während des Fluges. Die Menschen sind grausam und lernen eben nie aus der Vergangenheit. Wie hier die Menschen dargestellt wurden, ist sehr authentisch, genauso könnte ich mir das Szenario auch in der Realität vorstellen. Erschreckend, aber leider, leider realistisch.

Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen und lässt mich etwas in der Luft schwebend zurück. Es ist kein Abschluss da, aber noch viel Spielraum für die Zukunft.

Fazit:

Eine tolle Idee, aber die Umsetzung war für mich nicht perfekt.