Cover-Bild Gebrauchsanweisung für Lissabon
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 02.06.2020
  • ISBN: 9783492277419
Martin Zinggl

Gebrauchsanweisung für Lissabon

Eine Reise in eine der angesagtesten Destinationen Europas.

Martin Zinggl besuchte vor über 15 Jahren erstmals Lissabon und kehrt seitdem immer wieder in die Hauptstadt der Kachelkunst zurück. Er nimmt uns mit über den Tejo, zu den miradouros mit dem besten Ausblick und auf eine Fahrt mit der legendären Elektrotram 28E. Er lüftet das Geheimnis salzgetrockneten Kabeljaus, erzählt vom strengen Regiment der Kellner und beschwört die melancholischen Klänge des Fado herauf. Mit ihm besuchen wir Orte, die (noch) keine Touristenattraktionen sind, sowie das Lissabonner Umland: Wir surfen am Hausstrand, folgen James Bond nach Estoril und spazieren durch den Märchenwald von Sintra. Doch keine Sorge – egal, wohin es geht, das nächste pastel de nata ist nicht weit!

»Der Autor ist kein Bewunderer Lissabons, sondern ein ›ihrem Charme Verfallener, ein Freund‹«  Mare Magazin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Eine Reise durch Lissabon

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Eine Reise durch Lissabon

Leider war ich selbst noch nie in Lissabon. Allerdings habe ich schon so viel schönes gehört, dass es weit oben auf meiner "will ich sehen" Liste steht. Da kam dieses Buch natürlich ...

Eine Reise durch Lissabon

Leider war ich selbst noch nie in Lissabon. Allerdings habe ich schon so viel schönes gehört, dass es weit oben auf meiner "will ich sehen" Liste steht. Da kam dieses Buch natürlich gerade richtig um mir noch mehr Informationen einholen zu können.

Ich wollte mehr über die Stadt wissen - fernab von den in all den Reiseführern beschriebenen Orten für Touristen. Sicher sind diese allesamt sehenswert und voller Geschichte, doch interessiert mich eben auch das Leben dahinter. Das durfte ich hier kennen lernen und hat mein Reisefieber nur noch mehr gepackt.

Da der Autor selbst mal dort gelebt hat, kennt er die Stadt natürlich von einer ganz anderen Seite und die zeigt er uns hier. Er entführt uns zu schönen Plätzen, erzählt aber auch von nicht so schönen Alltagsgegebenheiten.

Es mag kein typischer Reiseführer sein, doch gerade das hat mich fasziniert.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Fado, Stockfisch, Pastéis de nata…aber auch so viel mehr!

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》INHALT:
Martin Zinggl besuchte vor über 15 Jahren erstmals Lissabon und kehrt seitdem immer wieder in die Hauptstadt der Kachelkunst zurück. Er nimmt uns mit über den Tejo, zu den miradouros mit dem besten ...

》INHALT:
Martin Zinggl besuchte vor über 15 Jahren erstmals Lissabon und kehrt seitdem immer wieder in die Hauptstadt der Kachelkunst zurück. Er nimmt uns mit über den Tejo, zu den miradouros mit dem besten Ausblick und auf eine Fahrt mit der legendären Elektrotram 28E. Er lüftet das Geheimnis salzgetrockneten Kabeljaus, erzählt vom strengen Regiment der Kellner und beschwört die melancholischen Klänge des Fado herauf. Im Zeichen von »We hate Tourism« führt er uns an Plätze, die keine Touristenattraktionen sind, und ins Lissabonner Umland: an den Hausstrand, ins James-Bond-Hotel von Estoril und in den Märchenwald von Sintra. Doch keine Sorge: Egal, wohin es geht, das nächste pastel de nata ist nicht weit!

》EIGENE MEINUNG:
„Wo Licht hinfällt, kann sich Schatten breitmachen. So ist diese Metropole sicher nicht perfekt und strebt dies auch nicht an. Doch sie und ihre Bewohner entzücken gerade deshalb, weil sie manchmal so verschroben und sonderbar sind. Genau darum muss hier nichts schöngeredet werden.“

Lissabon ist seit längerem eine Stadt, die ich unheimlich gerne besuchen würde. In diesem Zuge ist mir das farbenfrohe Azulejo-Cover von „Gebrauchsanweisung für Lissabon“ geradezu ins Auge gesprungen und ich habe die Reihe „Gebrauchsanweisung für…“ (ca. 150 Bücher) von PIPER entdeckt:
„In den Büchern geht es weniger um klassische Sehenswürdigkeiten, sondern mehr um Mentalitäten und Klischees. Der augenzwinkernde Titel „Gebrauchsanweisung für … “ hat sich längst durchgesetzt, der Name wird vom Leser als Gütesiegel für literarische Reiseführer wahrgenommen.“ (PIPER)

In „Gebrauchsanweisung für Lissabon“ erhält man die reflektierte Präsentation dieser Stadt durch die Augen von Martin Zinggl – und dies liest sich teilweise wie ein Roman! Aufrichtig, mit Herz und echter Faszination, geprägt durch persönlich Erlebtes, nicht durch die rosa-rote Touristen- oder Influencer-Brille. Der Blick hinter die Kulissen ist empathisch, bei mir ist jedoch immer etwas Abstand zum Autor geblieben. Er schenkt uns einen Einblick in das Leben in Lissabon – nicht nur aus der Sicht einer Reise, sondern auch als zeitweiser Wohnort des Autors. Dabei ist es kein typischer Reiseführer, enthält verpackt aber viel Wissen und auch eine Menge wertvoller Tipps und Tricks.
Vorgestellt werden die vielfältigen Facetten einer faszinierenden Stadt: Themen wie Anreise, Örtlichkeiten, öffentl. Verkehrsmittel, Wohnraum, Sprache, Geschichtliches, Sehenswürdigkeiten, wichtige Persönlichkeiten, Traditionen, Genuß, Kultur, Surfen, Fado, Fußball…und auch ganz private und spontane Situationen des Autors bzw. Treffen mit Lissabonern, sind in kurze, erzählende Kapitel verpackt. Das Buch kann besonders punkten, wenn Menschen vorgestellt werden, wie die alte Kacheln restaurierende Kunsthistorikerin, der Hotelanstellte aus Estoril, der schon zum Dreh des James Bond Films „Casino Royale“ eine Statistenrolle inne hatte oder ein alter Schuhputzer. Am wenigsten gepackt haben mich die Abschnitte zu Kneipenächten, Liebeskummer und Lebenskrisen des Autors.

》FAZIT:
Ein tolles Buch zur Reisevorbereitung, für alle die Lissabon bereits kennen und auch für diejenigen, die sich einfach ein bisschen von Fernweh treiben lassen wollen. Informativ und gleichzeitig unterhaltsam! Leider nicht bebildert.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Saudade und Poesie

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Ein Reisebuch wie „Gebrauchsanweisung für…“ kann man sich vor einer geplanten Reise besorgen, um schon einmal etwas über das Ziel zu erfahren – auch auf die Gefahr, dann später den Ort durch die Perspektive ...

Ein Reisebuch wie „Gebrauchsanweisung für…“ kann man sich vor einer geplanten Reise besorgen, um schon einmal etwas über das Ziel zu erfahren – auch auf die Gefahr, dann später den Ort durch die Perspektive des Autoren zu betrachten. Oder man greift zum Buch, um – gerade in Corona-Zeiten zum Hier-Bleiben gezwungen – einem vertrauten und geliebten Ort wenigstens auf diese Art nahe zu kommen, neugierig, wie andere ihn sehen und erleben.

So ging es mir mit Martin Zinggls „Gebrauchsanweisung für Lissabon“, wo ich eigentlich im Mai wieder einmal sein wollte. Aber nix da. Kein Pastel de nata, kein Abhängen an einem der zahlreichen Miradouros im magischen Licht des späten Nachmittags. Also statt dessen: ein Buch.

Einer der besten Sätze findet sich gleich in einem der ersten Kapitel: „Wäre Lissabon ein Mensch aus Fleisch und Blut, könnte die Stadt nur Leonard Cohen sein.“ Das trifft es perfekt, denn diese Mischung aus Eleganz, Poesie und Melancholie eint den kanadischen Sänger und Dichter und die Stadt am Tejo.

Zinggl beschreibt einiges, was für Erstbesucher zum Pflichtprogramm gehört, etwa die Fahrt mit der ruckelnden Tram durch die engen, steilen Gassenvon Alfama und Graca, die Miradouros, Chiado und Baixa, er schildert die Auswirkungen von Gentrifizierung und dem Verlust der authentischen Einwohnerschaft in den bei Investoren und Airbnb-Betreibern in Stadtteilen wie Alfama. Eine Entwicklung, die er ja selbst mitmachte (auch wenn das in dem Buch dann nicht so reflektiert wird), lebte er doch schließlich bei zwei längeren Aufenthalten in Lissabon selbst dort.

Klar, dass auch die kulinarischen Besonderheiten nicht fehlen dürfen, etwa der getrocknete Kabeljau oder eben die berühmten pastel de nata samt ihrer Entstehungsgeschichte. Wobei er die übrigen zahlreichen süßen Traditionen portugiesischer Backkunst leider unterschlagen hat. Dabei entgeht Süßmäulern so einiges, wenn sie sich ausschließlich auf die Blätterteig-Puddingtörtchen stürzen, die „man“ in Lissabon probieren muss.

Am besten ist „Gebrauchsanweisung für Lissabon“ da, wo hinter die Kulissen geblickt und Menschen vorgestellt wie die Kunsthistorikerin, die liebevoll alte Kacheln restauriert, der greise Hotelangestellte aus Estoril, der auch schon beim Bond-Film „Casino Royale“ eine Statistenrolle hatte, die Buchhändler, die Kellner und Lebenskünstler. Am überflüssigsten ist die Nabelschau über eigene versackte und verkiffte Kneipennächte, Liebeskummer und Lebenskrisen. Das lässt sich, wenn unbedingt nötig, ja auch in einem Roman verarbeiten.

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