Cover-Bild Wer die Kohlmeise stört
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 22.05.2025
  • ISBN: 9783987072376
Martina Pahr

Wer die Kohlmeise stört

Ein Schrebergarten Krimi
Skurril, originell und gärtnerisch wertvoll.

Die Nachbarschaft in der Kleingartenanlage der drei Schrebergärtnerinnen Valentina, die Lerche und Friedl hat einen radikalen Verjüngungsschnitt erlebt. Partys und Partnerschaften, Business und Beziehungen wirbeln wild durcheinander, bis am Ende des Gartenjahres einer stirbt: und zwar der junge, attraktive Heilpraktiker Sebastian – angeblich an einem Bienenstich. Doch die drei Schrebergarten-Sherlocks glauben nicht an einen tragischen Unfall und forschen nach. Bei Kaffee, Kuchen und Gin stellen sie bald fest: Viel zu viele Menschen im Garten hatten ein Motiv, den jungen Mann loszuwerden.

In "Wer die Kohlmeise stört" präsentiert Martina Pahr einen unterhaltsamen Gartenkrimi mit originellen Charakteren und viel schwarzem Humor.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2025

Gartenkrimi

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Als es in der Kleingartenanlage zum erneuten Mal einen Mord gibt, beunruhigt das die drei Freundinnen Valentina, Barbara und Friedl. Der junge Heilpraktiker Sebastian kann nicht durch Zufall gestorben ...

Als es in der Kleingartenanlage zum erneuten Mal einen Mord gibt, beunruhigt das die drei Freundinnen Valentina, Barbara und Friedl. Der junge Heilpraktiker Sebastian kann nicht durch Zufall gestorben sein. Natürlich müssen sich die drei dransetzen, um herauszufinden, was wirklich passiert ist.
Mir hat der Krimi auf Anhieb gefallen. Der Humor ist an manchen Stellen etwas derber, aber er passt zum ganzen Setting. Die drei Frauen passen gut zusammen und sie unterhalten einen gut. Das Buch ist ein richtiger Cosy-Krimi!

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Herrlich!

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"Wer die Kohlmeise stört" von Martina Pahr ist der zweite Teil einer Schrebergarten-Krimi-Reihe.

Ich kenne den ersten Teil (noch) nicht, konnte aber dem Geschehen gut folgen. Es gibt zwar einige Andeutungen ...

"Wer die Kohlmeise stört" von Martina Pahr ist der zweite Teil einer Schrebergarten-Krimi-Reihe.

Ich kenne den ersten Teil (noch) nicht, konnte aber dem Geschehen gut folgen. Es gibt zwar einige Andeutungen zum ersten Teil, die allerdings nicht zu viel verraten. Insofern wurde vor allem meine Neugier geweckt, so dass ich wohl auch den Vorgänger "Nur die Wühlmaus war Zeuge" lesen werde.

Filmfreunde und Leseratten werden gemerkt haben, dass sich die Titel an bekannten Film- bzw. Büchertiteln orientieren. Tatsächlich war das mit ein Grund, weshalb ich unbedingt "Wer die Kohlmeise stört" lesen wollte. Das und die Hoffnung, dass dem Schmunzler, den der Titel bei mir auslöste, noch viele weitere Schmunzler bei der Lektüre des Cosy Krimis führen würde. Und das war tatsächlich der Fall!

Martina Pahr erweckt nicht nur die (Münchener) Schrebergarten-Welt und die darin vorkommenden Charaktere zum Leben, sondern entwickelt einen Kriminalroman mit ganz eigenen Charme. Ich wurde super unterhalten!

Dabei vergisst die Autorin aber nicht, die drei Ermittlerinnen Valentina, Friedl und "die Lerche" tatsächlich ermitteln zu lassen. Das Ganze wird mit einem humorvollen Augenzwinkern präsentiert, obwohl der Mord an sich natürlich eine ernste Sache ist.

"Wer die Kohlmeise stört" ist ein klassischer Cosy Krimi mit Anleihen bei Agatha Christie - insbesondere das Finale erinnert stark an Hercule Poirots Herangehensweise, alle Verdächtigen zusammenkommen zu lassen, um dann den Mörder bzw. die Mörderin zu überführen.

Wem diese Mischung zusagt, der sollte diesem kurzweiligen, sehr unterhaltsamen Kriminalroman unbedingt eine Chance geben. Die Mischung ist grandios, sehr gelungen und Martina Pahr ist eine tolle Erzählerin!

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Veröffentlicht am 23.05.2025

Eine gelungene Fortsetzung

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Es herbstelt in der Schrebergartensiedlung in München. Das merkt man nicht nur an den Horden von Touristen. die zum Oktoberfest auf die Theresienwiese strömen, sondern auch daran dass sich Bienen und Wespen, ...

Es herbstelt in der Schrebergartensiedlung in München. Das merkt man nicht nur an den Horden von Touristen. die zum Oktoberfest auf die Theresienwiese strömen, sondern auch daran dass sich Bienen und Wespen, die um die letzten Blüten herum schwirren und sich ohne Erlaubnis auf den Zwetschkendatschis niederlassen.

Valentina und ihre Gartenfreundinnen haben Zuzug durch Jüngere erhalten. So ist eine Jungfamilie eingezogen und statt Xaver Walter werkeln nun seine Tochter Marie und ihr Verlobter Sebastian im Garten. Sebastian ist ein Beau und Gesundheitsfanatiker, der, was niemand weiß, auf allerlei Getier allergisch reagiert. Ein lebensrettender EpiPen ist immer am Mann, oder doch nicht?

Daher ist die Gartengemeinschaft ziemlich überrascht als er tot im Garten liegt. Valentina und Friedl beginnen zu schnüffeln und entdecken, dass der EpiPen durch ein Übungsgerät ausgetauscht worden ist, was aber der eitle, aber stark kurzsichtige Sebastian nicht erkennen konnte. Wer hat hier nachgeholfen?

Statt die Münchener Polizei mit ihrem Verdacht zu belästigen, beginnen Valentina und jene, die man aus dem ersten Teil der Reihe kennt, zu spekulieren und nachzuforschen. Recht schnell findet man ein mögliches Motiv: Der schöne Bas, wie Sebastian auch genannt worden ist, war ein Egomane, den nur Geld, Sex und Bewunderung seiner jeweiligen Freundin interessiert hat. Dass eine seiner abgelegten Freundinnen im Kleingartenidyll gesehen worden ist, lässt Leni sofort in den Fokus von Friedl, der garteneigenen Miss Marple rücken. Und was hat Willow, die Influencerin und Tochter von im ersten Fall ermordeten Wiggerl Wetzstein, mit seinem Tod zu tun?

Meine Meinung:

Uns Leser erwartet auch diesmal wieder ein humorvoller und turbulenter Kriminalroman, der die Eigenheiten der Schrebergartenbewohner ziemlich gut beschreibt. Man ist eine eingeschworene Gemeinschaft, in der Fremde nichts verloren haben.

Die Figuren sind allesamt mit recht eigenwilligen Charakterzügen ausgestattet. Da ist zum eine Friedl, eine betagte Dame, die auf einen Rollator angewiesen ist, aber deren schräger Humor und kriminelle Energie ungebrochen ist. Oder das schwäbische Ehepaar, das mit seinem Dialekt für den einen oder anderen Grinser sorgt. Oder Valentina, die Ich-Erzählerin, die an Prokrastination, also Aufschieberitis, leidet und ihre Illustrationen zu spät an den Verlag weiterleitet. Valentinas Freundin Barbara, die man nur die Lerche nennt, spielt diesmal eine eher untergeordnete Rolle. Auch Barbaras Freund, der Kommissar, tritt erst ganz zum Schluss auf, als Friedl das Endergebnis und den Täter präsentiert.

Man (also eigentlich frau) schwelgt in Erinnerungen, was einen Mann zum echten Mann macht. Ein Zopferl zählt nicht dazu.

„Die Vorstellung davon, was ein echter Mann ist, muss unsere Generation revidieren. Wir wurden von Syvester Stallone, Han Solo und Michael Douglas geprägt. Nicht unbedingt die gesündesten Vorbilder für die Männlichkeit. Frisur hin oder her.“ (S. 39)

Zudem herrscht auch darüber Einigkeit, dass Basti ein ziemlicher Blender war. (Warum kommt mir dieser Satz als Österreicherin so bekannt vor?)

Eine stringente Handlung, mit polizeilichen Ermittlungen, die zur Überführung des Täters führen, darf man sich hier nicht erwarten. Es wird Kaffee, Tee und manchmal ein Likörchen oder Härteres getrunken und dabei allerlei Spekulationen gewälzt bis letzten Endes die Puzzleteile an die richtige Stelle fallen.

Fazit:

Wer in seinem eigenen (Schreber)Garten einen vergnüglichen Krimi mit einer mehr oder weniger begabten Laientruppe lesen will, ist hier richtig. Alle jene, die lieber authentische Polizeiarbeit mögen, müssen zu einem anderen Krimi aus dem Emons-Verlag greifen. Von mir gibt’s 4 Sterne.