Cover-Bild Das Fell des Bären
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 14.01.2019
  • ISBN: 9783453422872
Matteo Righetto

Das Fell des Bären

Roman
Bruno Genzler (Übersetzer)

An einem Herbstmorgen im Jahr 1963 eröffnet der Tischler Pietro seinem Sohn, dass er heute nicht zur Schule gehen soll: Sie werden für einige Tage in die Berge gehen – mit Proviant und zwei alten Gewehren. Im Laufe des mühevollen Aufstiegs erfährt der 12-jährige Junge, dass Pietro eine Wette eingegangen ist: Ausgerechnet er, der Außenseiter im Dorf, hat versprochen, den Bären zu erlegen, der in dieser Gegend seit einigen Wochen Bienenstöcke zermalmt, Hirsche und Rehe reißt. Auf ein solches Abenteuer hat Domenico schon lange gewartet. Dass es ihn an seine Grenzen führt, wird rasch deutlich. Zugleich spürt er im Laufe der abenteuerlichen Jagd eine wundersame Wandlung seines Vaters: Unter dessen rauer Schale bricht ein zugänglicher, viel emotionalerer Mensch hervor, als Domenico es je für möglich gehalten hätte.

Hochspannend und faszinierend anschaulich erzählt dieser Roman davon, wie Menschen sich Mythen schaffen, die sich verselbstständigen und über wirkliche Bedrohungen hinwegtäuschen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2019

Das Fell des Bären

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Aufmerksam auf "Das Fell des Bären" bin ich durch das zwar ruhige, aber dennoch ausdrucksstarke Cover geworden. Der Klappentext hat dann direkt meine Neugier geweckt.
Das Buch ist das erste auf deutsch ...

Aufmerksam auf "Das Fell des Bären" bin ich durch das zwar ruhige, aber dennoch ausdrucksstarke Cover geworden. Der Klappentext hat dann direkt meine Neugier geweckt.
Das Buch ist das erste auf deutsch veröffentliche Buch des Autors und wurde wie ich inzwischen herausgefunden habe, 2016 sogar verfilmt. Den Film muss ich mir unbedingt ansehen!

Der zwölfjährige Domenico lebt seit dem Tod seiner Mutter alleine mit seinem Vater Pietro. Dieser ist ein armer Tischler, der kein großes Interesse daran zeigt Zeit mit seinem Sohn zu verbringen oder sich anständig um ihn zu kümmern.
Domenico hat auf mich einen, für sein Alter, sehr reifen Eindruck gemacht und ich war erstaunt wie viel er bereits alleine und selbstständig im Haushalt erledigt. Ich vermute stark, dass er durch den Tod seiner Mutter schnell erwachsener werden musste.

Auf ihrer gemeinsamen Jagd nach dem Bären erlebt Domenico nicht nur ein Abenteuer, sondern dringt auch tief in die Vergangenheit seines Vaters ein. Pietro und sein Sohn kommen sich näher als jemals zuvor und lernen beide ganz neue Seiten bei dem jeweils anderen kennen.

Mit viel Feingefühl und in einer schnörkellosen Sprache entfaltet sich vor dem Leser eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Mut, Angst und die Liebe zwischen Vater und Sohn.

Veröffentlicht am 18.06.2021

Ein tolles Buch für junge Leser

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Domenico und sein Vater Pietro leben in einem Bergdorf in den Dolomiten. Seit die Mutter vor ein paar Jahren gestorben ist, hat sich das Leben beider Männer sehr geändert. Pietro ist unzugänglich, jähzornig ...

Domenico und sein Vater Pietro leben in einem Bergdorf in den Dolomiten. Seit die Mutter vor ein paar Jahren gestorben ist, hat sich das Leben beider Männer sehr geändert. Pietro ist unzugänglich, jähzornig und manchmal auch gewalttätig und Domenico versucht, seinem Vater alles Recht zu machen und ihn ja nicht zu reizen. Als ein Bär die Bergregion in Angst und Schrecken versetzt, erkennt Pietro seine Chance. Er will ihn erlegen. Zuerst wird er ungläubig von den Männern des Dorfes betrachtet, dann ausgelacht aber schlussendlich wird eine enorme Geldsummer vereinbart, sollte Pietro es tatsächlich schaffen, den Bären zu töten.
Am Tag danach, an einem Herbstmorgen im Jahr 1963, brechen Pietro und Domenico auf. Dabei haben sie Proviant für mehrere Tage und zwei alte Gewehre. Das Abenteuer wird Domenico an seine Grenzen aber gleichzeitig auch um Herzen seines Vaters führen.

Meine Leseeindrücke
Mein erster Eindruck: das ist ein toller Jugendroman. Er hat alles, was junge Leser brauchen: eine spannende, mitreißende und altersgerechte Geschichte und eine Hauptfigur, mit der man sich identifizieren kann und die am Ende eine große Veränderung erfahren wird. Auf 152 Seiten gibt es eine Vater-Sohn-Geschichte, eindringlich und aufrichtig geschrieben, wie die Berge, in denen die Handlung spielt.
Das Thema ist hochaktuell! Der Bär ist in unser Leben zurückgekehrt und gesellschaftliche Spannungen zeigen ein schwieriges Zusammenleben zwischen Mensch, Nutztier, Bär und Wolf.

Fazit
„Das Fell des Bären“ von Matteo Righetto ist eine tolle Lektüre für abenteuerbegeisterte junge Leser. Gerne zitiere ich Marc Reichwein - Welt am Sonntag vom 11.11.2017: »In einfacher, fast märchenhafter Kinderbuchsprache entwickelt Righetto seine Erzählung, mit dem Sog aller zeitlosen Geschichten.«

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