Cover-Bild Die Hetzjagd
5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dotbooks
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 30.05.2017
  • ISBN: 9783958249844
Mattias Gerwald

Die Hetzjagd

Historischer Kriminalroman aus Augsburg
Eine tödliche Spur: Der historische Kriminalroman „Die Hetzjagd“ von Mattias Gerwald jetzt als eBook bei dotbooks.

Augsburg, 1518: Ein blutiger Anschlag auf den Reichstag, dem auch Kaiser Maximilian und Martin Luther beiwohnen, erschüttert die sonst so friedliche Stadt. Zwischen Machtgier, Gewalt und dem aufkommenden Chaos gerät der Buchmaler Narziss Renner unschuldig in ein Netz aus Intrigen und Verrat: Eines seiner Bilder zeigt angeblich einen Mord, den er selbst begangen haben soll. Kann seine Verlobte Agnes, in deren Herberge mächtige Fürsten geheime Treffen abhalten, an Informationen gelangen, die ihren Geliebten retten? Oder führt die blutige Fährte, auf die sie stößt, geradewegs in den Abgrund?

Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Die Hetzjagd“ von Erfolgsautor Mattias Gerwald. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2017

Gefährliche Seilschaften

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Augsburg, 1518: Ein blutiger Anschlag auf den Reichstag, dem auch Kaiser Maximilian und Martin Luther beiwohnen, erschüttert die sonst so friedliche Stadt. Zwischen Machtgier, Gewalt und dem aufkommenden ...

Augsburg, 1518: Ein blutiger Anschlag auf den Reichstag, dem auch Kaiser Maximilian und Martin Luther beiwohnen, erschüttert die sonst so friedliche Stadt. Zwischen Machtgier, Gewalt und dem aufkommenden Chaos gerät der Buchmaler Narziss Renner unschuldig in ein Netz aus Intrigen und Verrat: Eines seiner Bilder zeigt angeblich einen Mord, den er selbst begangen haben soll. Kann seine Verlobte Agnes, in deren Herberge mächtige Fürsten geheime Treffen abhalten, an Informationen gelangen, die ihren Geliebten retten? Oder führt die blutige Fährte, auf die sie stößt, geradewegs in den Abgrund?

Augsburg, 1518: Der Buchmaler Narziss Renner, Protagonist des Romans, ist im Auftrag der Markgräfin Susanna von Bayern in Ansbach tätig, um ein Andachtsbuch auszumalen, wird nach Augsburg zurückgerufen, da es seinem Vater gesundheitlich sehr schlecht geht und die Offizin der Buchmaler von Vikar Felix übernehmen, der bei einer Hetzjagd aus ungeklärter Ursache zu Tode kam. Als er in seine Mansarde zurückkehrt, erwartet ihn eine böse Überraschung, ein Mörder lauert ihm auf…
Narziss Renner, mit Leib und Seele Buchmaler, gerät immer tiefer in den Strudel von Intrigen und Hinterhalten, wird ihm doch vorgeworfen, den Vikar selbst ermordet zu haben. Narziss Freundin ist jedoch genauso wie Gespaart Dollfuss, einer vom Rat eingesetzter Ermittler, von Narziss Unschuld überzeugt und sie setzen alle Hebel in Bewegung um dessen Unschuld zu beweisen. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf mysteriöse Machenschaften des Ordens der Schwanenritter….
Der Roman vermittelt in seiner ganzen Bandbreite die damalige Aufbruchsstimmung der Reformationsbewegung um Martin Luther, dessen Aufruf nach Reformen den damaligen Nerv der Zeit traf. Den Bauern und Handwerkern waren die immer höher werdenden Abgaben an den Klerus ein Dorn im Auge, ebenso wie die anderen Missstände in der Kirche. Gleichzeitig beschreibt der Autor die machthungrigen Schwanenritter, die nicht nur religiöse Ziele vor Augen hatten, sondern auch versucht haben, den Adel an sich zu binden umso gegen die Reformation zu steuern.
Der Schreibstil des Romans ist flüssig, leicht lesbar und spannend geschrieben. Der Spannungsbogen steigt zu Beginn an, flacht während der Ermittlungsarbeiten ein wenig ab und zieht zum Ende hin nochmal an. Die Charaktere neben dem Protagonisten Narziss sind außer Gespaart Dollfuss eher durchschnittlich, Gespaart ist für seine Zeit kreativ, beobachtet gut und ist sehr wortgewandt. Der Autor beschreibt sehr bildhaft das Geschehen der damaligen Zeit, zeichnet ein gut erkennbares Bild über die Buchmaler und die gesellschaftlichen Strukturen.
Der Roman hat mir gefallen. Er hinterließ bei mir neben der Spannung der Handlung zugleich einen Eindruck über die damalige Zeit. Es ist mein erstes gelesenes Buch des Autors, dem sicher weitere folgen.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Ein Orden auf Abwegen

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Unter dem Pseudonym Mattias Gerwald hat der Autor Berndt Schulz bereits diverse historische Romane veröffentlicht. Unter anderem konzipierte er eine 25-bändige Tempelritter-Saga, an welcher mehrere Autoren ...

Unter dem Pseudonym Mattias Gerwald hat der Autor Berndt Schulz bereits diverse historische Romane veröffentlicht. Unter anderem konzipierte er eine 25-bändige Tempelritter-Saga, an welcher mehrere Autoren beteiligt waren und er selbst einige der Bücher verfasst hat.Die Hetzjagd: Historischer Kriminalroman aus Augsburg“ verbindet Fiktion mit historischen Begebenheiten und Persönlichkeiten.
Der 18-jährige Narziss Renner erhält den Auftrag ein Andachtsbuch für die Markgräfin Susanne zu malen. Darüber hinaus soll er die Offizin des Vikar Felix übernehmen. Dieser war bei einem Unfall auf einer Hetzjagd ums Leben gekommen. Schon bald steht Renner jedoch unter Verdacht, seinen Konkurrenten ermordet und diesen Mord sogar in einem Bild festgehalten zu haben. Renner‘s Geliebte, die 27-jährige Herbergswirtin Agnes, hält zu ihm. Gemeinsam mit dem Stadtbeamten Gaspart Dollfuss wollen sie das Rätsel um den Mord von Vikar Felix lösen und Narziss so vom Mordverdacht freisprechen. Doch bald schon geraten sie in einen Netz aus Intrigen, Machtgier und stossen auf einen Orden, der die rechten Pfade verlassen zu haben scheint.

Der Einstieg gestaltete sich etwas schwierig. Eine Fülle von Informationen, Gedankenfetzen, Rückblenden, Erinnerungen prasseln auf den Leser ein. Die Sprache ist zwar leicht verständlich, die Sätze zum Teil etwas sehr verschachtelt und mit vielen Sinnbildern gespickt, sodass sie auch mal holprig wirken und den Lesefluss etwas hemmen.
Die Geschichte an sich ist gut konzipiert. Die Spannung steigt als es relativ früh zu einer Attacke auf Narziss Renner kommt. Der Spannungsbogen flaut danach jedoch wieder ab. Es gibt mehrere längere Stellen, in welchen die Spannung quasi ganz raus ist und die Geschichte nur langsam vorwärts getrieben wird. Wieder wird der Leser mit vielen Informationen gefüttert, wobei nicht klar ist, inwiefern diese für den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig sind. Ebenso unklar ist, ob es sich dabei um reale historische Geschehnisse handelt und der Leser somit nebenbei etwas über die Geschichte jener Zeit erfahren kann oder ob die beschriebenen Szenen fiktiver Natur sind.
Die Figuren sind alles in allem anschaulich gezeichnet, jedoch sticht keine besonders hervor und bleibt länger im Gedächtnis haften. So verhält es sich auch mit dem Roman an sich. Er ist unterhaltsam, an einigen Stellen spannend an anderen nicht, einen bleibenden Eindruck vermag er jedoch nicht zu hinterlassen. Es gibt keinen Aha-Moment, keine unerwartete Wende oder ein bestimmtes Ereignis, das dazu führen würde, die Geschichte von anderen ihrer Art abzuheben.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Hetzjagd

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Der Buchmaler Narziss Renner war im Auftrag der Markgräfin in Ansbach um ein Andachtsbuch zu malen. Jetzt kommt er in seine Heimatstadt Augsburg zurück, da sein Vater im Sterben liegt und er die Werkstatt ...

Der Buchmaler Narziss Renner war im Auftrag der Markgräfin in Ansbach um ein Andachtsbuch zu malen. Jetzt kommt er in seine Heimatstadt Augsburg zurück, da sein Vater im Sterben liegt und er die Werkstatt des ermordeten Vikar Felix übernehmen soll. In seinem Haus wird er überfallen und überlebt den Mordversuch nur knapp. Seine Freundin Agnes, die eine Herberge betreut und Gaspart Dollfuss, ein Stadtbeamter helfen ihn bei den Ermittlungen. Schnell gerät Narziss in Verdacht, Vikar Felix umgebracht zu haben.

In der Herberge von Agnes wohnen ein paar Mitglieder des Ordens der Schwanenritter und diese spielen eine ziemlich undurchsichtige Rolle. In Augsburg findet der Reichstag des Kaisers statt und es wird ein Mordversuch auf Luther verübt. Hat der Orden damit etwas zu tun?

Zeitlich spielt die Geschichte zur Zeit der Reformation und die Umbruchstimmung zwischen Altem und Bewährtem und Neuen wird ganz deutlich.

Die Protagonisten sind gut dargestellt, besonders hat mit Agnes als selbstständige Herbergswirtin gefallen. Auch Dollfuss, der gegen die Anweisungen ermittelt, kommt sympathisch rüber.

Gleich zu Beginn der Geschichte werden ziemlich viel Informationen über Augsburg gegeben, diese Informationsflut setzt sich weiter fort und teilweise weiß man nicht, was für die Geschichte wichtig ist. Das hat für mich das Lesen etwas erschwert und auch teilweise die Spannung genommen. Im weiteren Verlauf steht die Geschichte um Narziss im Vordergrund und es wird besser. Die Zusammenhänge werden klar und ersichtlich. Allerdings hätte ich mir ein Nachwort gewünscht, da für mich zum Ende noch nicht alle Fragen beantwortet waren.

Das Buch hat mich nicht überzeugt, die 2. Hälfte war zwar interessant, aber insgesamt war der Schreibstil für mich etwas zu nüchtern und sachlich. Ich vergebe deshalb nur 3 Punkte.