Cover-Bild Das Haus
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 05.10.2023
  • ISBN: 9783455016437
Monika Maron

Das Haus

Der neue Roman von Monika Maron!
Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen. Doch dann lässt sie sich notgedrungen auf das Experiment ein und akzeptiert einen Neuanfang. 
Das Haus ist ein ebenso ergreifender wie weiser Gesellschaftsroman, in dem Monika Maron universelle Themen des Lebens, der Liebe und des Alters neu verhandelt.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Alters-WG eine Alternative für den letzten Lebensabschnitt?

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Katharina, eine pensionierte Tierärztin, erbt von ihrem Vetter ein renoviertes Gutshaus 100 Km nördlich von Berlin – in Bassin. Zusammen mit ihrer Freundin Silvie beschließt sie, eine Alters-WG zu gründen. ...

Katharina, eine pensionierte Tierärztin, erbt von ihrem Vetter ein renoviertes Gutshaus 100 Km nördlich von Berlin – in Bassin. Zusammen mit ihrer Freundin Silvie beschließt sie, eine Alters-WG zu gründen. Bei einem Casting einigen sie sich auf fünf weitere Personen. Da ist das Ehepaar Müller mit Amadeus, der durch einen Schlaganfall gehandicapt ist, und sie bekommen die schönste Wohnung im EG. Eine verwitwete Buchhändlerin Marianne, die nicht alleine leben kann/will. Johannes Bertram, dessen Frau mit ihrem Lover weg ist und der sich in einer ungeklärten Situation befindet. Ihr Zusammenleben ist nicht wie bei einer Studenten-WG. Im Unterschied dazu haben sie alle eine andere Herkunft, verschiedene Berufs- und Lebenswege hinter sich, damit verbunden unterschiedliche Schicksale und selbstverständlich auch völlig unterschiedliche Charaktere. Sie führen kein organisiertes, kollektives Leben, eher finden sich zu verschiedenen Themen kleine Gruppen – z.B. Yoga, Spaziergänge, Radfahren, Gartenarbeit. Sie wollen alle nochmals etwas Neues beginnen, etwas Schöneres als nur alt zu werden. Die erste ernsthafte Verstimmung kommt auf, als Katharina einen Hund für eine kurze Zeit zu sich nimmt und sie erstmals den Satz „Das ist mein Haus“ äußert. Und weiter geht’s. Eva, die Erzählerin der Geschichte, zieht nun auch noch ein, da es in Berlin bezüglich ihrer Wohnung Veränderungen gab. Zu Besuch kommt nun ein Krimiautor mit Mitte 50 und jetzt verändert sich das Zusammenleben positiv. Es wird mehr Wert auf gemeinsame Mahlzeiten gelegt, es wird sich besser gekleidet und es werden (von ihm initiierte) Gespräche geführt, vor allem ohne das Thema Krankheiten. Im Laufe der Zeit kristallisiert sich auch heraus, daß z.B. Sylvie weiterhin viel reisen möchte, heimlich ihre Wohnung in Berlin behalten hat und einfach nicht alt werden möchte. Katharina und Mary finden wieder eine neue Möglichkeit, sich beruflich bzw. ehrenamtlich zu engagieren.

Das Ende der Geschichte (mehr möchte ich hierzu nicht sagen) und überhaupt das ganze Buch mit seinen leisen Tönen und dem Tiefgang finde ich eine tolle Grundlage für Diskussionen und auch zum Nachdenken.

Es war mein erstes Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht mein letztes. Der Schreibstil gefiel mir außerordentlich gut und da ich mich auch in dieser Altersklasse befinde, fand ich die Beschreibungen authentisch, konnte vieles sehr gut nachvollziehen und werde es gerne weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

So unspektakulär und doch so tiefgehend!

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Ich mag diese leisen unaufgeregten Bücher von Monika Maron, die doch so viel Tiefgang entfalten, dass ich beim Lesen immer mal wieder das Buch beseite lege um nachzuspüren, nachzudenken, innezuhalten und ...

Ich mag diese leisen unaufgeregten Bücher von Monika Maron, die doch so viel Tiefgang entfalten, dass ich beim Lesen immer mal wieder das Buch beseite lege um nachzuspüren, nachzudenken, innezuhalten und sacken zu lassen. So ging es mir auch wieder mit diesem Buch, dieser anfänglich recht unscheinbaren Geschichte. Es passiert nicht wirklich etwas Aufregendes , trotzdem ist die Entwicklung spannend und tiefgehend. Das würde ich mir als Theaterstück wünschen!

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Gemeinschaft

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Die Schriftstellerin Monika Maron zeigt uns in ihrem Roman Das Haus, wieder ihre Kunst zu schreiben.Eine Freundin erbt ein Haus in Bosnien und sie baut es in eine Art Wohngemeinschaft für Ältere aus.
Monika ...



Die Schriftstellerin Monika Maron zeigt uns in ihrem Roman Das Haus, wieder ihre Kunst zu schreiben.Eine Freundin erbt ein Haus in Bosnien und sie baut es in eine Art Wohngemeinschaft für Ältere aus.
Monika Maron will eigentlich nicht hinziehen, aber dann wird ihr Haus renoviert und es wird zu laut.
Also will sie vorübergehend dort einziehen.
Es kommt zu schönen schlauen Dialogen zwischen den Personen.
Der Roman besticht durch Monika Marons trocken und mit leichtem Humor und perfektem Ausdruck. r.
Mit dieser Schreibweise kann sie mich immer wieder beeindrucken.

Veröffentlicht am 04.10.2023

Zusammenleben

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Ein ererbtes, großes Haus auf dem Land bietet die Möglichkeit, unterschiedlichsten Personen ein Zusammenleben zu ermöglichen. Die Einzugsgründe variieren, von Stadtflucht über die Hoffnung auf Umsorgung ...

Ein ererbtes, großes Haus auf dem Land bietet die Möglichkeit, unterschiedlichsten Personen ein Zusammenleben zu ermöglichen. Die Einzugsgründe variieren, von Stadtflucht über die Hoffnung auf Umsorgung nach einem Schlaganfall ist alles vertreten. 
Monika Maron beschreibt das Zusammenleben anschaulich, geht auf die Befindlichkeiten der Bewohner ein und setzt sich mit unterschiedlichen Standpunkten auseinander. So ganz aufgehoben fühlt sie sich nicht, aber Anregungen zum Nachdenken greift sie gern auf und lässt den Leser daran teilhaben. Es gibt philosophische Gedankengänge, natürlich konträre Meinungen, nicht alles läuft friedlich ab. 
Die Autorin beobachtet genau, setzt sich mit den Äußerungen ihrer Mitbewohner verständnisvoll und gleichzeitig kritisch auseinander, zeigt im Kleinen große Probleme der Gesellschaft auf. 
Fordert zum Überdenken eigener Standpunkte heraus. Leseempfehlung von mir. 

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