Cover-Bild Die Passantin
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.08.2025
  • ISBN: 9783036950730
Nina George

Die Passantin

Die gefeierte Filmikone Jeanne Patou erfährt aus dem Fernsehen, dass sie für tot gehalten wird. Für Jeanne ist es die Chance, unterzutauchen und so ihrem Ehemann zu entkommen, der gleichzeitig ihre größte Obsession und ihre fatalste Leidenschaft ist. Sie verschwindet in die Anonymität – und in einen Kosmos der untergetauchten Frauen, mit denen sie ein altes Haus in Barcelona bewohnt. Während sie ihre Schicksale kennenlernt, wird ihr auch ihr eigenes immer deutlicher.
Viereinhalb Jahre später streift Jeanne über die La Rambla, eine Passantin unter vielen, als sie plötzlich ihrem Mann begegnet. Ihr ist klar: Sie muss sich stellen – ihrem Mann, aber vor allem sich selbst.
Die Passantin ist ein empathischer, rasanter und zorniger Roman über eine Selbstfindung, eine Starkwerdung, eine Emanzipation, ein Auftauchen aus festgefahrenen Strukturen, um zum wahren Kern zurückzufinden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2025

Ein starker Buch

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„Die Passantin“ von Nina George
Verlag: Kein & Aber

Ein Buch, das leise kommt und mit einer Wucht zuschlägt. Ein Roman, der nachhallt.

Jeanne Patou – diesen Namen gibt ihr ihr Mann. Sie ist eine gefeierte ...

„Die Passantin“ von Nina George
Verlag: Kein & Aber

Ein Buch, das leise kommt und mit einer Wucht zuschlägt. Ein Roman, der nachhallt.

Jeanne Patou – diesen Namen gibt ihr ihr Mann. Sie ist eine gefeierte Filmikone. Eine Frau in der Öffentlichkeit. Doch innerlich längst verloren. Als sie plötzlich im Fernsehen ihr eigenes Bild sieht, unterlegt mit der Nachricht ihres Todes bei einem Flugzeugabsturz, sitzt sie in einer Bar und denkt nur: Ich bin tot?!

Die Welt trauert um Jeanne Patou. Und Jeanne? Sie erkennt: Das ist meine Chance.
Eine Chance, allem zu entkommen: ihrer Ehe, ihrer Rolle, der Frau, zu der Bernard, ihr Ehemann, sie gemacht hat. Eine toxische Liebe, ihre größte Obsession und zugleich ihr tiefster Schmerz. Jeanne ergreift die Möglichkeit. Und lässt alles zurück. Ihre Töchter. Ihre Identität. Ihre Jeanne.

Sie sucht sich selbst.
Inmitten von Frauen, die ebenfalls ihre Geschichten und Verluste tragen, findet sie ein neues Leben. Ein Haus in Barcelona: still, weiblich, solidarisch.
Und eine neue Rolle: Consuela Rubio Garcia, kurz Sella.

Am Ende dieser langen Suche entdeckt sie etwas viel Tieferes: Alva.

Die Frau, die sie ist. Ohne Rolle. Ohne Spiegel.
Doch das Vergangene hat lange Schatten. Als sie viereinhalb Jahre später auf La Rambla als Passantin ihrem Ehemann begegnet, trifft sie nicht nur Bernard wieder - sie trifft auch auf eine Frau, die ihr gleicht. Und erkennt: das Spiel hat sich wiederholt. Bernard liebt in Mustern. Und zerstört in Mustern.
Es ist der Moment, in dem Jeanne nicht länger flieht. Sondern sich stellt. Nicht nur Bernard – sondern vor allem sich selbst: Alva! Ihrer Geschichte. Ihrer Obsession. Ihrem Schmerz.
Sprachlich ist dieser Roman eine Wucht. Zart, feminin, fesselnd. Und dennoch ruhig erzählt. Mit Zeitsprüngen zwischen 2015 und 2019 - zwischen Jeanne auf der Rambla, beobachtend, und der Frau, die damals nach ihrem Tod eine neue wurde.
Ein Buch über Selbstfindung. Über das Verlorensein in einer Beziehung, in der man irgendwann nicht mal mehr weiß, was man gerne isst.
Ein Buch darüber, wie tief Frauen sich verbiegen - um zu gefallen, zu funktionieren, zu überleben.
Aber auch ein Buch darüber, dass es immer einen Weg zurück zu sich selbst geben kann.
Kein Schauspiel mehr. Kein Verbiegen. Nur noch das wahre Ich.
Nina George zeigt in „Die Passantin“ eindrucksvoll, wie wichtig weibliche Solidarität ist. Wie notwendig es ist, dass wir Frauen uns gegenseitig unterstützen, zuhören, helfen, vertrauen, statt aufeinander herumzuhacken.

Denn manchmal reicht schon ein freies Zimmer. Eine offene Tür. Ein Zuhören.
„Wir sind von Wundern umgeben, die wir nicht sehen, während sie uns beim Leben betrachten.“

Und dann - wie bei Jeanne und Bernard:
„Wir sind von Wunden umgeben, die wir nicht sehen, während sie uns beim Überleben betrachten.“

Ein Roman, der in seiner Stille laut wird.
Ein Roman über das Abtauchen, das Loslassen, das Wiederauftauchen. Über das Frau-Sein und das Mensch-Sein.

Ein starkes Buch, das bleibt.

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Veröffentlicht am 27.06.2025

Interessant

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Filmikone Jeanne Patou wird für tot gehalten und taucht unter, denn das ist ihre Chance ihrem Mann zu entkommen. Zusammen mit anderen Untergetauchten wohnt sie zusammen und als Leser erfahren wird die ...

Filmikone Jeanne Patou wird für tot gehalten und taucht unter, denn das ist ihre Chance ihrem Mann zu entkommen. Zusammen mit anderen Untergetauchten wohnt sie zusammen und als Leser erfahren wird die einzelnen Schicksale. Irgendwann wird klar, sie. muss sich ihrem Schicksal und ihrem Mann stellen. Ich fand die Geschichte sehr schon, weil sie eine bestimmte Welt widerspiegelt und auch zum Nachdenken anregt. Durch die verschiedenen Leben, denen man hier begegnet, kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.12.2025

Absolut nicht meins!

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Ich bin leider enttäuscht von dem Buch. Es war so gar nicht meins. Dabei habe ich schon einige Bücher der Autorin gelesen.
Jeanne ist eine berühmte Schauspielerin die sehr unter der Dominanz ihres Mannes ...

Ich bin leider enttäuscht von dem Buch. Es war so gar nicht meins. Dabei habe ich schon einige Bücher der Autorin gelesen.
Jeanne ist eine berühmte Schauspielerin die sehr unter der Dominanz ihres Mannes leidet. Aus welchem Grund auch immer steigt sie in Barcelona nicht in das Flugzeug, das sie nach Hause bringen sollte. Sie verschwindet durch eine Seitentür im Flughafen. Durch Renovierungsarbeiten dort, bleibt dies unentdeckt. Jeanne beginnt dort ein neues Leben, denn ihr Flugzeug stürzt ab und sie nutzt für sich die Chance tot zu sein. Das macht sie so lange, bis sie sich selbst wieder gefunden hat.

Leider war das Buch absolut nicht meines. Teilweise fand ich die Sprache auch einfach nur derb.

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