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Veröffentlicht am 12.06.2018

Mittelmäßiger Roman

Und nebenan warten die Sterne
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Inhalt:
Als Annies Schwester Kristen bei einem Zugunglück stirbt bricht nicht nur für Annie, sondern auch für ihre Mutter Erika eine Welt zusammen. Annie fühlt sich schuldig, sollten doch beide zusammen ...

Inhalt:
Als Annies Schwester Kristen bei einem Zugunglück stirbt bricht nicht nur für Annie, sondern auch für ihre Mutter Erika eine Welt zusammen. Annie fühlt sich schuldig, sollten doch beide zusammen im Zug Richtung Uni sitzen. Ihre Mutter kann ihr keinen Trost geben, denn sie flüchtet sich in ihre Arbeit um die Trauer zu unterdrücken. Da beschließt Annie zu gehen. Erika weiß, dass sie sich ändern muss, sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter. Doch es ist nicht leicht sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen.

Meine Meinung:
Den beiden Protagonistinnen widerfährt Schlimmes: Sie verlieren einen geliebten Menschen und wissen nicht, wie sie mit der Trauer umgehen sollen. Während sich die eine in einen Berg Arbeit flüchtet, weigert sich die andere wirklich an Kristens Tod zu glauben. Da muss es eine Verwechslung gegeben haben. Doch erst durch diesen tragischen Unfall wird beiden Seiten klar, was eigentlich schon längst in der Familie schiefläuft und beide müssen einen Weg finden mit der Bewältigung ihrer Vergangenheit zu beginnen. Es gibt einen Perspektivenwechsel zwischen Mutter Erika die jedoch die Hauptprotagonistin des Buches ist und ihrer Tochter Annie. Während ich Erikas Entwicklung im Verlauf der Geschichte gut fand und auch gerne mitgelesen habe, wie sie darum kämpft, ihre Trauer in den Griff zu kriegen, fand ich Annies Charakter anstrengend. Sie verhält sich mit ihren 19 Jahren wie ein naives, bockiges Kind, das zu wenig Aufmerksamkeit erhält und somit keinen anderen Ausweg sieht, als wegzulaufen. Gut also, dass der Teil, der aus ihrer Perspektive geschildert wird, eher klein gehalten ist.
Obwohl sich das Buch schnell durchlesen lässt, kam bei mir keine Spannung auf und es plätscherte wie ein Fluss dahin, ohne das mir eine Situation wirklich im Gedächtnis geblieben wäre. Ich habe kaum mitgefühlt und musste nur an einer Stelle kurz lachen, ansonsten haben mich die Emotionen, die die Geschichte vermitteln soll, nicht wirklich erreicht. Es gibt Nebencharakter, die an sich toll sind, aber die viel zu wenig zum Zug kommen, als dass sie näher zur Geschichte gehören könnten, was mir vor allem bei denen leidtat, die viel mehr Potenzial gehabt hätten, als ausgeschöpft wurde.

Für mich gibt es bei diesem Buch keine großen Kritikpunkte, aber auch nichts besonders Erwähnenswertes.

Fazit:
Eher ein mittelmäßiges Buch, das mich nicht richtig mitreißen konnte. ,,Morgen kommt ein neuer Himmel'' war da wesentlich stimmiger.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Seicht

Winterzauberküsse
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Inhalt:
Die Modistin Ava trifft Sam, den Chef einer Marketingfirma auf einer Weihnachtsparty. Er engagiert sie, um seiner schwerkranken Mutter Wendy einen Hut als Weihnachtsgeschenk zu fertigen und von ...

Inhalt:
Die Modistin Ava trifft Sam, den Chef einer Marketingfirma auf einer Weihnachtsparty. Er engagiert sie, um seiner schwerkranken Mutter Wendy einen Hut als Weihnachtsgeschenk zu fertigen und von da an kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Als Wendy freudig daran glaubt, dass Sam und Ava ein Paar sind, können beide ihren Irrtum nicht aufklären. Wer könnte einer kranken Frau schon das Weihnachtsfest vermiesen? Und so tun die beiden so, als wären sie ein Paar.. Nur für die Weihnachtszeit versteht sich.

Meine Meinung:
Ein wunderschönes Cover im winterlichen Stil mit Glitzer und Schnee passt hier zur Vorweihnachtszeit. Leider lässt das Cover mehr erwarten, als letztendlich geboten wurde, denn das Buch hat mich ein wenig enttäuscht. Erstmal zu den Charakteren: Ava und vor allem Sam sind sympathisch, ihre Hintergründe und selbst die Jobs interessant und innovativ gewählt. Avas Job als Hutmacherin wird mehrfach thematisiert und ich finde es sehr interessant, von ihrer Fertigung von verschiedenen Hüten zu lesen, auch wenn ich selbst keine Hüte trage. Ihr Job ist so speziell, dass er etwas glamouröses hat. Und auch Sam mit seiner Marketingfirma hat einen spannenden Ausgangspunkt. Leider kommt die Liebesgeschichte nicht so richtig ins Rollen und ich hätte mir insgesamt mehr Knistern zwischen den beiden gewünscht. Es ist zwar ganz ,,nett", aber auch nicht mehr als das. Auch die Nebencharaktere bleiben farblos und stören teilweise mehr, als das sie die Handlung vorantreiben. Avas beste Freundin Izzy blieb mir zum Beispiel das gesamte Buch über fremd, sodass ich sie weder leiden konnte, noch sie irgendeinen Zweck für mich und die Handlung erfüllte.

Bei der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche hatte ich das Gefühl, dass die Übersetzerin manchmal die Worte nicht richtig gewählt hat. Dadurch klangen manche Sätze eigenartig oder eine Person sagte etwas, das in dieser Situation eher weniger passte. Vor allem anfangs hat das meinen Lesefluss gestört, denn ich musste diese Sätze immer wieder lesen um ihre Bedeutung zu verstehen und sicher zu sein, dass ich selbst nicht einen Fehler gemacht und etwas überlesen habe.

Erst das Ende bringt Schwung in die Geschichte und ich hat zum ersten Mal Emotionen in mir ausgelöst, die FAST die restliche Enttäuschung wieder wettgemacht hätten.

Trotz allen Kritikpunkten und obwohl keine Weihnachtsstimmung bei mir aufkam, wurde ich mit diesem Buch ganz nett unterhalten.


Fazit:
Seichte Unterhaltung von der ich mir mehr erwartet hätte.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Dringende Empfehlung!

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Inhalt:
Celestine ist nicht mehr perfekt. Sie wurde als Fehlerhafte gebrandmarkt und musste vor der Gilde fliehen um deren Regeln zu entkommen. Sie hat den Anführer der Gilde, Crevan, verärgert und ihre ...

Inhalt:
Celestine ist nicht mehr perfekt. Sie wurde als Fehlerhafte gebrandmarkt und musste vor der Gilde fliehen um deren Regeln zu entkommen. Sie hat den Anführer der Gilde, Crevan, verärgert und ihre Familie verloren. Nun weiß sie nicht, wer sie eigentlich ist. Immer noch das perfekte Mädchen von früher? Oder das Wahrzeichen einer beginnenden Revolution? Die einzige Möglichkeit auf einen Neuanfang besteht darin, Richter Crevan zu überführen. Doch wird es ihr möglich sein als Ausgeschlossene die Gesellschaft zu verändern?


Meine Meinung:
Auch mit der Fortsetzung von Flawed konnte mich Cecelia Ahern von dieser Reihe überzeugen. Celestine ist ein starker und erinnerungswürdiger Hauptcharakter, dessen Geschichte mich im ersten Band berührt und nachdenklich gestimmt hat. Nun geht es weiter mit ihrer Geschichte und dem Kampf um Gerechtigkeit.
Gewohnt wortgewandt beschreibt die Autorin das Leben als Ausgestoßene, das die Fehlerhafte Celestine North führen muss. Sie kämpft um Gerechtigkeit, ist sich aber ihrer selbst unsicher, oft verängstigt und weiß nicht, wem sie trauen kann. Aufgrund ihrer prekären Situation sind diese Gefühle von Unsicherheit und Angst sehr realistisch widergegeben, was auch ein positiver Punkt ist: Obwohl dieses Buch eine Dystopie ist, wird alles sehr real und realistisch wiedergegeben. Hier muss ich auch ein Lob an die Übersetzung aussprechen, die wirklich phänomenal flüssig ist.
Hinzu kommt, dass Cecelia Ahern sehr lebendige Nebencharaktere schafft, die nicht nur pseudohaft mal vorkommen, sondern wirklich eine Geschichte haben.
In diesem Jugendbuch wird es nie kitschig, oder, in die andere Richtung denkend, geschmacklos, trotzdem scheut die Autorin sich nicht, auch mal erschreckende Szenen einzubauen. All das trägt zu einer Spannung bei, die sich kontinuierlich hält, sodass das Lesen nie langweilig wird.

Fazit:
Lesenswerte Fortsetzung, lesenswerte Reihe! Nur zu empfehlen.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Solide

Rocky Mountain Lion
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Inhalt:
Quinn liebt die Wildtiere, die sie auf der Wildtierstation der Lone Wolf Ranch beobachtet und betreut. Doch eines Tages findet sie heraus, dass illegale Wilderer ihr Unwesen treiben und brutal ...

Inhalt:
Quinn liebt die Wildtiere, die sie auf der Wildtierstation der Lone Wolf Ranch beobachtet und betreut. Doch eines Tages findet sie heraus, dass illegale Wilderer ihr Unwesen treiben und brutal Wildtiere ermorden, die nicht zur Jagd freigegeben sind. Kurzerhand beschließt sie, ihnen auf die Spur zu kommen. Kein Wunder, dass sie dem neuen Mitarbeiter Archer Miller misstrauisch begegnet. Dieser verhält sich tollpatschig und zeitgleich doch so, als würde er ein Geheimnis vor ihr hüten.

Meine Meinung:
Dies ist der neunte Band einer Reihe, die sich um verschiedene Charaktere in der Kleinstadt Independence in den Rocky Mountains dreht. Ich bin mit diesem Band erst eingestiegen und kannte die Vorgänger vorher nicht. Alle Geschichten sind ineinander abgeschlossen, sodass man nicht gezwungenermaßen mit dem ersten Band anfangen muss, es gibt jedoch so viele Charaktere und neue Namen, sowie Geschichten die schon erzählt wurden, dass es anfangs ein bisschen schwierig wird alle Personen auseinander zu halten, die auch in diesem Band immer wieder Gastauftritte haben. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich allerdings an sie und kann die Eigenarten und Kabbeleien der verschiedenen Charaktere genießen. Was ich schade fand ist die Tatsache, dass schon auf den ersten wenigen Seiten klar wird, welches Geheimnis Archer vor Quinn verbirgt und dass sich die beiden so anziehen finden, dass fast sofort am Anfang des Buches eine Beziehung beginnt. Das nimmt das Knistern zwischen den beiden weg und der Leser kann den Aufbau der Romanze nicht richtig miterleben. Alles geht sehr schnell.


Independence ist eine sympathische Kleinstadt, in der jeder jeden kennt, man kein Geheimnis für sich behalten kann, weil viel getratscht wird und wo sich gegenseitig geholfen wird. So gut wie jeder Charakter war mir sympathisch und auch Quinn und Archer gehören dazu. Man kann immer wieder neue Leute kennenlernen und wenn einem ein bestimmtes Paar interessiert, lassen sich die Bände auch durcheinander lesen. Mich haben besonders Donovan und Anna, die immer wieder eigene Kapitel haben beispielsweise sehr in ihren Bann gezogen.

Was mich positiv überrascht hat war, dass die Autorin sich trotz des Genres nicht scheute, die Skrupellosigkeit der Wilderer deutlich zu machen, was die Spannung zwischendurch immer wieder neu angehoben hat.


Fazit:
Für mich hat der stetige Aufbau der Liebesgeschichte gefehlt, trotzdem ist dies ein solider Band, der in einer sympathischen Kleinstadt spielt

Veröffentlicht am 12.06.2018

Hat meinen Nerv nicht ganz getroffen

Die Krone der Sterne
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Inhalt:

Iniza wohnt in der Galaxis Tiamande. Regelmäßig werden für die Gottkaiserin, die über Tiamande herrscht, Bräute ausgesucht und zu ihr gebracht. Als die Wahl auf Iniza fällt, ist klar: Keiner weiß, ...

Inhalt:

Iniza wohnt in der Galaxis Tiamande. Regelmäßig werden für die Gottkaiserin, die über Tiamande herrscht, Bräute ausgesucht und zu ihr gebracht. Als die Wahl auf Iniza fällt, ist klar: Keiner weiß, was mit den Auserwählten geschieht, Iniza muss fliehen! Zusammen mit ihrem heimlichen Geliebten, dem Hauptmann der Leibgarde, Glanis, trifft sie auf den Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara. Das ungleiche Team begibt sich auf eine rasante Flucht, bei der immer mehr Gegner hinzukommen und viele Hindernisse ihren Weg säumen.

Meine Meinung:

Dies ist das erste Buch von Kai Meyer, das mich nicht vollständig in seinen Bann ziehen konnte. Die Aufmachung, das Cover und sogar abgedruckte Zeichnungen im Inneren sind mal wieder perfekt und ein Blickfang. Leider konnte mich das Genre nicht überzeugen, denn ich lese normalerweise kein Sci-Fi. Vor allem anfangs viel es mir so schwer, in die Geschichte einzutauchen. Die Technik, die neuen Begriffe und fremdartigen Namen haben mich überfordert und ich musste Passagen mehrmals lesen, um sie zu verstehen, da ich kein geübter Leser dieses Genres bin. Das soll keineswegs heißen, dass das Buch nicht gut ist. Der Autor überzeugt mit einem wunderbaren Schreibstil, der besser nicht sein könnte und einer komplexen neuen Welt, auf die sich der Leser einlassen kann. Alles ist so durchdacht und umfangreich aufgebaut, dass es fast schone rstaunlich ist, sich so etwas auszudenken. Die Charaktere haben alle eigene Merkmale, Macken und Qualitäten und passen somit auf verschrobene Art und Weise zusammen. Fast das gesamte Buch über gibt es spannende Verfolgungsjagden und immer neue Abenteuer, die durch Hindernisse ausgelöst werden, die die Charaktere überwinden müssen. Also rundum eigentlich alles gut gelungen.

Trotzdem musste ich mich immer mal wieder überreden wirklich aufmerksam weiterzulesen, die ständige Verfolgungsjagd hat mich eher ermüdet als fasziniert und manchmal war mir alles einfach etwas zu viel.

Fazit:

Ein sehr gutes Buch für Sci-Fi- Fans, meinen Nerv konnte es allerdings nicht richtig treffen.