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Veröffentlicht am 08.01.2018

Tauch ein in das Geheimnis des Spielhauses!

Das Spielhaus
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Claire North hat eine einzigartige Geschichte geschaffen, die den Leser durch mehrere Jahrhunderte wandeln und quer über den gesamten Globus reisen lässt.

Inhalt:
„Das Spielhaus“ besteht aus drei Novellen ...

Claire North hat eine einzigartige Geschichte geschaffen, die den Leser durch mehrere Jahrhunderte wandeln und quer über den gesamten Globus reisen lässt.

Inhalt:
„Das Spielhaus“ besteht aus drei Novellen in denen jeweils ein Spieler des Spielhauses im Mittelpunkt steht. Die erste Novelle trägt den Titel „Die Intrige von Venedig“ und spielt Ende des 16. Jahrhunderts in Venedig. In dieser Novelle lernen die Leser das Spielhaus und Thene, die Protagonistin, kennen. Man erfährt, dass im Spielhaus verschiedene Spiele gespielt werden. Das Besondere ist, dass nicht nur gewöhnliche Spiele wie Schach gespielt werden, sondern auch solche, bei denen Menschen als Spielkarten oder Schachfiguren eingesetzt werden und als Spielfeld eine Stadt, ein ganzes Land oder sogar die gesamte Welt fungiert. Es kann um außergewöhnliche Einsätze wie Redegewandtheit, Lebensjahre oder Erfahrungen gespielt werden kann. Die Leser begleiten Thene bei ihrem ersten Spiel.
Die zweite Novelle „Die Treibjagd von Siam“ spielt 1938 in Thailand und handelt von Remy Burke. Dieser ist ein schon erfahrener Spieler des Spielhauses, lässt sich jedoch nach ein paar Drinks zu viel auf ein waghalsiges Spiel ein, bei dem sein Gegenüber deutlich im Vorzug ist.
Die dritte Novelle „Das Duell der Spielmeisterin“ spielt in New York und handelt von Silver, den man bereits in den zwei vorherigen Novellen kennengelernt hat. Er fordert die Spielmeisterin zum großen Spiel heraus.

Claire North hat bereits unter anderen Pseudonymen Bücher veröffentlicht und gewann schon mehrere Preise mit ihren Werken. Auch in diesem Buch zeigt sie ihr Können.

Eigene Meinung:
Diese Geschichte ist einfach grandios – ich habe bisher noch kein Buch gelesen, das vergleichbar mit diesem hier wäre. Beim Lesen fühlt man sich, als würde man mit den Hauptfiguren durch Venedig, Bangkok oder New York laufen und alles hautnah miterleben. Das liegt daran, dass man als Leser in der Wir-Form angesprochen wird („Kommt. Wir wollen hineingehen und zuschauen, gemeinsam, ihr und ich.“). Oftmals erhält man als Leser auch mehr Hintergrundinformationen als der Protagonist selbst. So habe ich mich stark in die Geschichte involviert gefühlt. Obwohl die Novellen in verschiedenen Jahrhunderten spielen, sind alle drei sehr authentisch. Der Autorin ist es gelungen die Besonderheiten der Zeit, als auch des Ortes einzufangen. Der Schreibstil der ersten Novelle ist beispielsweise sehr verschnörkelt und ein wenig umständlich. Man musste sich beim Lesen etwas konzentrieren – das trug doch hervorragend zur Stimmung des 16. Jahrhunderts bei. In der zweiten Novelle, die 1938 spielt, wurde Bangkok noch Siam genannt. Details zur Infrastruktur der Landes wurden gut recherchiert und zeitgemäß in der Geschichte widergeben. So habe ich mich auch hier in eine andere Zeit zurückversetzt gefühlt. Die Sprache in dieser Geschichte war schon wesentlich moderner. Bis hin zur Gegenwart in der dritten Novelle mit einem rasanten Handlungsablauf, der ebenso passte wie die Sprache.
Die drei Novellen bauen hervorragend aufeinander auf. In jeder Geschichte erfährt man ein Stückchen mehr von den Hintergründen des Spielhauses und wie alles miteinander zusammenhängt. In der letzten Novelle erhält man das gesamte Bild. Die Spannung nimmt auch von Novelle zu Novelle zu, sowohl innerhalb der einzelnen Geschichten, als auch der gesamten Geschichte. Während in der ersten Novelle noch wenig Menschen involviert waren und nur wenig Schaden Häusern, Objekten oder gar Personen entstand, nahm die Zerstörung und Opferung von Dingen und Menschen mit der zweiten Novelle schon zu und wurde in der dritten Novelle sehr drastisch. Für mich war das Ende absolut unvorhersehbar – ein sehr großer Pluspunkt für ein Buch.

Fazit:
Mich hat „Das Spielhaus“ von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen und absolut überzeugt. Ein Buch, das den Leser in Atem hält und so leicht sicher nicht in Vergessenheit gerät. Eine eindeutige Leseempfehlung.

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  • Geschichte
Veröffentlicht am 07.01.2018

Eine zauberhafte und romantische Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen

Für immer auf den ersten Blick
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Inhalt:
Mit „Für immer auf den ersten Blick“ ist Hanna Linzee ein wirklich gelungenes Debut gelungen. Anna verfügt über eine besondere Gabe – sie kann fühlen, ob zwei Menschen füreinander bestimmt sind. ...

Inhalt:
Mit „Für immer auf den ersten Blick“ ist Hanna Linzee ein wirklich gelungenes Debut gelungen. Anna verfügt über eine besondere Gabe – sie kann fühlen, ob zwei Menschen füreinander bestimmt sind. Deshalb hat sie eine Partneragentur eröffnet und hilft erfolgreich Menschen die wahre Liebe zu finden. Leider läuft es in ihrem eigenen Liebesleben gar nicht gut. Die Gabe scheint bei ihr selbst nicht zu funktionieren. Als sie ihren besten Freund aus Kindheitstagen wiedertrifft, ist das Gefühlschaos groß.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist wirklich sehr romantisch und versprüht eine zauberhafte Atmosphäre. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen werden so gut beschrieben, dass man nahezu selbst fühlen kann welch große Zuneigung die einzelnen Charaktere miteinander verbindet – egal ob zwischen Anna und ihrem ehemaligen Kindermädchen, ihrer schon verstorbenen Großmutter oder zu den alten Damen, die sie zufällig kennen lernt. Die Autorin beschreibt die Umgebung und einzelne Erinnerungen von Anna so authentisch und versteht es eine magische Stimmung zu erzeugen. Bereits im Prolog meint man einen Hauch von der einmaligen Atmosphäre aus „Harry Potter“ zu erleben.
Mir haben auch die vielen Liebesgeschichten zwischen den Menschen, die Anna zusammengeführt hat und natürlich ihre eigene Liebesgeschichte sehr gut gefallen. Wer gnadenlos romantische Szenen liebt, ist bei diesem Buch genau an der richtigen Adresse.

Fazit:
Ein tolles Erstlingswerk, das viel Charme und Zauber besitzt und die Leser mit in ein magisches Berlin nimmt. Für Romantiker ein absolutes Must-Read.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Filmreife Liebesgeschichte

Glück schmeckt nach Popcorn
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In Marie Adams Buch "Glück schmeckt nach Popcorn" geht es um Martha, die ein kleines Programmkino in Köln besitzt und deren ganze Leidenschaft in diesem Kino steckt. An ein HappyEnd für die Liebe glaubt ...

In Marie Adams Buch "Glück schmeckt nach Popcorn" geht es um Martha, die ein kleines Programmkino in Köln besitzt und deren ganze Leidenschaft in diesem Kino steckt. An ein HappyEnd für die Liebe glaubt sie allerdings nicht. Als sie den attraktiven Erik als Mitarbeiter einstellt, rüttelt dieser an ihrer festen Überzeugung.

Beim Lesen entführt die Autorin die Leser wirklich in ein wunderschönes kleines Kino in dem unglaublich viel Liebe steckt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, so dass man die Kapitel wirklich verschlingt. Martha ist nach einer Enttäuschung nicht bereit sich wieder für die Liebe zu öffnen und man leidet richtig mit ihr und hofft auf jeder Seite, dass sie sich für den richtigen Mann entscheidet.

Die vielen Hintergrundinformationen und Handlungsstränge, die miteinander verwoben sind haben mir gut gefallen, z.B. die Geschichte wie Martha zur Besitzerin der Kinos wurde oder wie sich Martha und ihre spätere Mitarbeiterin kennen gelernt haben.

Auch die vielen Filme, die in dem Buch genannt werden und zu denen es viele Infos gibt, sind gut recherchiert und haben sehr gut in die Geschichte gepasst. Einige kannte ich bereits, andere klangen so gut, dass ich sie mir auf jeden Fall bald anschauen möchte.

Eine wirklich schöne und liebenswerte Geschichte, die auch Lust macht mal wieder in ein kleines Programmkino zu gehen und dort eine Tüte Popcorn zu essen.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Romantischer Krimi

Wenn die Rache erwacht
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„Wenn die Rache erwacht“ von Marie Force ist der vierte Band einer sechsteiligen Reihe. Es geht um die Polizistin Sam Holland und ihren Ehemann Nick Cappuano, der Senator ist. Während ihren Ermittlungen ...

„Wenn die Rache erwacht“ von Marie Force ist der vierte Band einer sechsteiligen Reihe. Es geht um die Polizistin Sam Holland und ihren Ehemann Nick Cappuano, der Senator ist. Während ihren Ermittlungen an einer Mordserie gerät Sam selbst ins Visier der Täter.
Bei diesem Buch handelt es sich nicht um einen typischen Krimi. Der Auflösung der Fälle wird insbesondere im ersten Teil des Buches nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Sehr ausführlich wird über das Privatleben von Sam Holland und den Mitgliedern ihres Teams erzählt. Hierbei wird auch das Sexleben der meisten Personen ausführlich beschrieben.
Ich habe dieses Buch als erstes aus der Reihe gelesen. Obwohl man alle benötigten Informationen, um der Handlung folgen zu können, erhält, würde ich empfehlen, zuerst die vorherigen Bände zu lesen. Viele Ereignisse aus den ersten drei Bänden spielen auch im vierten Band eine wichtige Rolle und es wird immer wieder auf sie Bezug genommen.
Ansonsten ist das Buch sehr zu empfehlen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich packend. Mir haben auch die Charaktere sehr gut gefallen, da sie nicht zu vorhersehbar und typisch waren. Ein besonderes Merkmal ist allerdings, dass die Liebesbeziehungen zwischen den einzelnen Personen, insbesondere zwischen Sam und Nick etwas kitschig geraten sind. Nichtsdestotrotz ein lohnenswertes Buch zum Lesen.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Sieben neue Abenteuer mit Paddington

Paddingtons große Stunde
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In "Paddingtions große Stunde" begleitet man den charmanten Bär mit Mantel und Hut in sieben Geschichten bei seinen Abenteuern. Die Geschichten sind wirklich sehr schön geschrieben und werden von tollen ...

In "Paddingtions große Stunde" begleitet man den charmanten Bär mit Mantel und Hut in sieben Geschichten bei seinen Abenteuern. Die Geschichten sind wirklich sehr schön geschrieben und werden von tollen Illustrationen begleitet.

Durch seine tollpatschige Art gerät Paddington in so manchen Schlamassel. Den kann er mit ein bisschen Hilfe und seiner liebenswürdigen Art immer wieder lösen.

Ein tolles Buch für Klein und Groß, egal ob eingefleischter Paddington-Fan oder als "Erstleser".