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Adelina

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Veröffentlicht am 24.06.2017

Für jetzt und immer

Für jetzt und immer
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Die 31-jährige Lena ist Kindergärtnerin und lebt am schönen Tegernsee in Bayern. Als es in ihrem Job zu einigen Unstimmigkeiten kommt, nimmt Lena das Angebot an, für die 9-jährige Mia als Kindermädchen ...

Die 31-jährige Lena ist Kindergärtnerin und lebt am schönen Tegernsee in Bayern. Als es in ihrem Job zu einigen Unstimmigkeiten kommt, nimmt Lena das Angebot an, für die 9-jährige Mia als Kindermädchen eingestellt zu werden. Mia ist allerdings kein einfaches Mädchen; sie lügt, klaut und ist manchmal recht eigensinnig. Doch Lena findet schnell einen Zugang zu dem Mädchen und gewinnt Mias Vertrauen. Doch da ist auch noch Mias Familie, die es ihr nicht immer einfach macht, und doch fühlt Lena sich zu einem Familienmitglied ganz besonders hingezogen...

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch lässt mich nach dem Lesen mit einem wohligen Gefühl zurück. Es ist ein typisches Wohlfühlbuch mit einer allerdings doch ernsten Thematik. Trotz dieser ernsten Thematik ist es aber auch ein leichtes Buch, das mich wunderbar unterhalten konnte und zudem ein wunderschönes Setting aufweist. Die Geschichte spielt rund um den Tegernsee.

Die Figuren haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich Lena manchmal ein wenig zu forsch fand. Ich hätte nicht immer so gehandelt wie sie, trotzdem konnte ich mich in sie hineinfühlen.

Der Schreibstil der Autorin passt wunderbar zu dieser Geschichte, wie ich finde. Susanne Rößner schreibt sehr angenehm leicht; das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen. Die Geschichte unterhält gut, kann mitreißen und bietet auch noch etwas fürs Herz.

Ich denke, "Für jetzt und immer" wird nicht das letzte Buch sein, das ich von dieser Autorin lese. Ich bin gespannt auf weitere Bücher von ihr.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Der Himmel über Palermo

Der Himmel über Palermo
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Palermo, 1881: Der bekannte Komponist Richard Wagner überwintert mit der ganzen Familie auf Sizilien. Dort möchte Wagner sein Werk "Parsifal" vollenden, während seine Stieftochter Blandine von Bülow die ...

Palermo, 1881: Der bekannte Komponist Richard Wagner überwintert mit der ganzen Familie auf Sizilien. Dort möchte Wagner sein Werk "Parsifal" vollenden, während seine Stieftochter Blandine von Bülow die Welt des italienischen Adels kennenlernt. Auf einem Ball in der Silvesternacht lernt sie den Grafen Biagio Gravina kennen, den zweiten Sohn einer alten Adelsfamilie der Insel. Er macht ihr den Hof, doch kann Blandine wirklich mit ihm glücklich werden?

Mein Leseeindruck:

Die Hauptprotagonistin dieses Romans ist Blandine von Bülow, die Stieftochter Richard Wagners. Mit ihr gemeinsam erlebt der Leser einen Winter in Palermo, besucht Bälle und flaniert an der Marina entlang.

Mich hatte die Thematik dieses Buches sehr angesprochen. Ich lese gerne Geschichten, die im 19. Jahrhundert spielen und ebenfalls lese ich sehr gerne Geschichten rund um den Adel. Auch dass es sich hier um Protagonisten dreht, die tatsächlich gelebt haben, fand ich sehr interessant.

Die Autorin hat - soweit ich das beurteilen kann - sehr gut recherchiert. Es gibt ein sehr interessantes Nachwort, in dem noch einmal erklärt wird, was im Buch fiktiv ist bzw. was der Realität nachempfunden wurde.

Und obwohl ich die Geschichte bzw. die Handlung durchaus sehr interessant fand, kann ich dem Buch "nur" gute drei Sterne geben. Das liegt daran, dass mir die Figuren zu fremd blieben. Es wird zum Großteil nur erzählt, was geschehen ist; für mich persönlich gibt es im Buch zu wenig Interaktion. Ich hätte mir mehr Dialoge gewünscht und mehr Emotionen.

Trotzdem ist es ein lesenswertes Buch mit einer interessanten Thematik.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Niemand wird sie finden

Niemand wird sie finden
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Die 15-jährige January ist spurlos verschwunden. Kurz zuvor hatte sie sich von ihrem Freund Flynn getrennt. Wurde January entführt, ist sie von zu Hause weggelaufen? Niemand weiß etwas. Flynn beschließt, ...

Die 15-jährige January ist spurlos verschwunden. Kurz zuvor hatte sie sich von ihrem Freund Flynn getrennt. Wurde January entführt, ist sie von zu Hause weggelaufen? Niemand weiß etwas. Flynn beschließt, nach January zu suchen, doch je mehr er über sie und ihr Verschwinden bzw. ihr Leben in Erfahrung bringt, desto mehr muss Flynn erkennen, dass er seine Freundin eigentlich gar nicht wirklich zu kennen scheint. Sie hatte Geheimnisse vor ihm und scheint eine Art Doppelleben geführt zu haben…

Mein Leseeindruck:

Mich hat dieser Jugendthriller sehr positiv überrascht. Ich hatte mit einer viel seichteren Geschichte gerechnet, aber die Handlung konnte mich dann wirklich überraschen und auch sehr fesseln. Bis zum Ende war ich gespannt und neugierig und mochte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Der Schreibstil ist jugendlich einfach, was mir sehr gefällt. So hat sich das Buch flüssig, leicht und schnell lesen lassen. Es wird aus der Ich-Perspektive von Flynn erzählt, so dass der Leser einen guten Einblick bekommt in Flynns Gefühlswelt.

Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte im Buch, die aber nicht im Vordergrund steht, trotzdem aber ganz besonders ist und schön.

Fazit: Ein überraschendes, spannendes Buch mit einer klaren Sprache, gut ausgearbeiteten Figuren und einer schönen Liebesgeschichte. Ein Buch, das junge Leser ebenso wie schon erfahrenere Leser zu begeistern vermag.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Die Farbe der Pfefferblüte

Die Farbe der Pfefferblüte
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1624 in Brasilien: Catarina da Silvera ist die uneheliche Tochter eines portugiesischen Adligen. Da die neue Frau ihres Vaters Catarina ablehnt und es immer wieder zu Reibereien kam, wurde Catarina nach ...

1624 in Brasilien: Catarina da Silvera ist die uneheliche Tochter eines portugiesischen Adligen. Da die neue Frau ihres Vaters Catarina ablehnt und es immer wieder zu Reibereien kam, wurde Catarina nach Brasilien geschickt zu ihrem Onkel, der eine Zuckerrohrplante führt. Hier lernt Catarina den Engländer Jeremy kennen, dessen Schiff in einem Sturm beschädigt wurde und der auf der Zuckerrohrplantage vorübergehend Obdach findet. Catarina verliebt sich in Jeremy und ahnt nicht, was für Folgen ihre Begegnung mit dem Engländer haben wird.

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte spielt vorwiegend in Brasilien, aber auch England und Portugal sind Schauplätze der Handlung. Sehr interessant waren für mich die Schilderungen des Lebens auf der Zuckerrohrplantage. Catarina kämpft für bessere Lebensumstände der Sklaven und setzt sich immer wieder dafür ein, auch wenn das für sie selbst Nachteile mit sich bringt. Es ist zum Teil schon sehr bedrückend, über die Sklavenhaltung und die unmenschliche Behandlung zu lesen, zugleich hat mir aber gerade das wirklich gut gefallen, weil mich das Thema interessiert. Auch wurde mir durch die Beschreibungen der Lebensumstände sowohl der Sklaven als auch der Plantagenbesitzer das Leben auf einer Zuckerrohrplantage im 17. Jahrhundert nähergebracht, und ich konnte mich ganz in die Geschichte hineinfühlen.

Die Figuren haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Catarina ist eine sympathische Protagonistin. Anfangs ist sie wirklich sehr naiv, aber im Laufe der Geschichte kann man ihre Entwicklung sehr gut mitverfolgen.

Auch ein Pluspunkt für mich sind die Schauplätze der Handlung. Der größte Teil der Geschichte spielt in Brasilien, aber ein guter Teil führt uns dann auch über das Meer nach England und Portugal. Durch diesen Wechsel kam keine Langeweile auf; es kamen neue Charaktere und neue Lebensumstände hinzu.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Sie schreibt leicht, locker, dabei aber mitreißend und spannend.

Ich hatte mit diesem Buch sehr schöne Lesestunden und konnte mich in die Welt von Catarina und Jeremy fallenlassen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen!

Veröffentlicht am 10.06.2017

Der Raub der Stephanskrone

Der Raub der Stephanskrone
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Österreich-Ungarn im 15. Jahrhundert: Helene ist Mutter eines Sohnes und Witwe, als sie die Kammerfrau der Herzogin Elisabeth von Österreich wird. Helene wird gegen ihren Willen verheiratet, doch ihre ...

Österreich-Ungarn im 15. Jahrhundert: Helene ist Mutter eines Sohnes und Witwe, als sie die Kammerfrau der Herzogin Elisabeth von Österreich wird. Helene wird gegen ihren Willen verheiratet, doch ihre Tätigkeiten im Dienste der Herzogin Elisabeth sind so zeitraubend, dass sie sowieso die meiste Zeit nicht zu Hause verbringen kann. Elisabeth ist inzwischen Königin von Ungarn, als ihr Mann stirbt. Sie beauftragt Helene damit, die Stephanskrone zu rauben, damit Elisabeths ungeborener Sohn nach der Geburt zum neuen Herrscher gekrönt werden kann.

Mein Leseeindruck:

Als erstes kann ich sagen, dass mich das Buch überrascht hat. Anhand des Klappentextes hatte ich erwartet, dass es in der Geschichte vorwiegend um den Raub der Stephanskrone gehen würde. Dem ist aber nicht so. Eigentlich sind es nur die letzten ca. 60 Seiten, die sich um den Raub drehen.

Die Hauptprotagonistin ist Helene, die Kammerfrau von Elisabeth. Ich fand es sehr spannend, ihre Geschichte zu verfolgen. Anfangs war Helene mir mit ihrer manchmal recht rauen Art auch nicht wirklich sympathisch, aber im Laufe der Handlung erfahren wir, warum Helene so geworden ist. Ihre Entwicklung bzw. ihre Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Ich war sehr gefesselt von dem Buch und habe schnell in die Geschichte hineingefunden. Bald konnte ich es auch nicht mehr aus der Hand legen und wollte nur noch wissen, was als nächstes passieren wird.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und packenden Schreibstil, dabei schreibt sie zugleich leicht und locker.

Ich habe das Lesen des Buches sehr genossen und möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen!