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Alesia

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Veröffentlicht am 06.12.2025

Don’t Touch Her – Fallons Fluch

House of Ash and Shadow - Die goldene Stadt 1
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Auf der jungen Fallon lastet ein Fluch. Jede noch so kleine Berührung verursacht ihr unerträgliche Schmerzen. Als ihr Vater an einer Verletzung zu sterben droht, entführt sie einen Heiler aus der goldenen ...

Auf der jungen Fallon lastet ein Fluch. Jede noch so kleine Berührung verursacht ihr unerträgliche Schmerzen. Als ihr Vater an einer Verletzung zu sterben droht, entführt sie einen Heiler aus der goldenen Stadt. Es stellt sich heraus, dass Heiler Ariyon sie berühren kann, ohne Schmerzen zu verursachen. Allerdings entdeckt er auch dunkle Magie in ihr.

House of Ash and Shadow - Die goldene Stadt 1 von Leia Stone habe ich innerhalb eines Tages gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung packend. Ich habe richtig mit Fallon mitgefiebert und mitgelitten. Einen wichtigen Teil des Buches macht auch die Liebesgeschichte aus. Fallon steht mit ihren Gefühlen zwischen zwei Männern. Heiler Ariyon, der einzige Mensch, der sie berühren kann, ihr aber die Taten ihrer Mutter nicht verzeiht und seinem Bruder Ayden. Mir hat die Lovestory mit leichten Enemies-to-Lovers Vibes sehr gut gefallen. Das Ende des Buches erzeugt große Spannung für die Fortsetzung, die ich unbedingt lesen muss.

Fazit: Ein tolles Highlight im Young Adult Romantasy Bereich.

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Veröffentlicht am 05.12.2025

Schneeweißchens Rose

Die Weiße Rose
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Nach dem Tod ihrer Eltern wird Emma von ihrer Tante aufgenommen. In deren Cottage entdeckt sie eine Bibliothek, von deren verbotener Abteilung sie magisch angezogen wird. Diese beinhaltet ein Portal, welches ...

Nach dem Tod ihrer Eltern wird Emma von ihrer Tante aufgenommen. In deren Cottage entdeckt sie eine Bibliothek, von deren verbotener Abteilung sie magisch angezogen wird. Diese beinhaltet ein Portal, welches sie nach Alvendell bringt — das Reich, aus dem unsere Märchen stammen. Von der regierenden Königin, einer Nachfahrin Schneeweißchens, wird sie auf die Queste geschickt, ein mächtiges Artefakt - Schneeweißchens Rose- zu finden. Doch auch die Schergen des verfeindeten Nachbarreiches sind hinter der Rose her.

Die Weiße Rose von Julia Sophie Leer ist märchenhafte Fantasy/Romantasy, die sich an den gängigen Inhalten des Genres, beispielsweise der Heldenreise, orientiert. Der Schreibstil der Autorin ist dabei leicht und flüssig zu lesen. An vielen Stellen ist Spannung da, manche Abschnitte ziehen sich aber auch etwas in die Länge. Das mittelalterlich anmutende Setting von Alvendell hat mir gut gefallen. Inhaltlich wird vorallem das Märchen von Schneeweißchen und Rosenrot thematisiert, andere Märchen werden leider nur kurz am Rande erwähnt. Emma ist einerseits sympathisch und mutig, an manchen Stellen auch etwas naiv und trotzig. Eine junge Protagonistin, die im Verlauf des Buches Stärke entwickelt. Ihre Lovestory mit Cayden ist süss und hat leichte Enemies-to-Lovers Vibes. Leider fühlt sich das Buch für mich nicht ganz rund an, was nicht nur am offenen Ende, sondern auch an kleinen erzählerischen Unstimmigkeiten liegt.

Fazit: Die Weiße Rose von Julia Sophie Leer ist ein angenehm zu lesendes Buch, das sich aber leider nicht von anderen Büchern des Genres abhebt, und in seiner Handlung eher durchschnittlich bleibt.

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Veröffentlicht am 03.12.2025

Die Kälte der weißen Hexe

Der Weg des ewigen Winters
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Die mittelalterliche Welt, wie wir sie aus den Geschichtsbüchern kennen, existiert nicht mehr. Der Norden Europas ist durch eine eisige Apokalypse unbewohnbar geworden. Ungeheuer streifen umher. Auch Südeuropa ...

Die mittelalterliche Welt, wie wir sie aus den Geschichtsbüchern kennen, existiert nicht mehr. Der Norden Europas ist durch eine eisige Apokalypse unbewohnbar geworden. Ungeheuer streifen umher. Auch Südeuropa leidet unter heftigen Wintern. Einzelne Fürsten können ihre Städte noch halten, dennoch hat man das Gefühl, dass die Zivilisation über kurz oder lange zusammen bricht. Lautenspieler Orpheus verbringt seine Tage am liebsten mit Glücksspiel in Schenken. Als sich die Ereignisse überschlagen muss er mit seiner Adoptivnichte Halla aus Konstantinopel fliehen. Denn Halla verfügt über unerklärliche magische Kräfte und dunkle Mächte sind ihr auf den Fersen.

Die Ideen von Fantasy im historischen Gewand, gefällt mir recht gut. Die Umsetzung ist dahingehend schwierig, da das Einbrechen des apokalyptischen Winters zu einem komplett veränderten Weltgeschehen führt. Der Autor schafft es die Kälte und Düsternis gekonnt zu vermitteln. Nordische Mythologie spielt ebenfalls eine Rolle. Auch die Geschichte an sich ist spannend. Manchmal gehen die ausführlichen Szenenbeschreibung allerdings zu Lasten der sich in die Länge ziehenden Handlung. Ein Großteil dieser beschäftigt sich mit Hallas Flucht, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. In einem zweiten Handlungsstrang versucht Kaiserin Theophanu ihren seit sieben Jahren verschwundenen Sohn aufzuspüren und hinter das Geheimnis des Entstehens der Kälte zu kommen. Daneben gibt es Hallas Traumebene, in der sie ebenfalls verfolgt wird. Manches ist wirr und das Buch wirft in seinem Verlauf mehr Fragen auf, als es beantwortet. Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, ist am Ende Hallas Reise keineswegs beendet.

Allen die komplexe, düstere Fantasy mögen, kann ich dieses Buch weiterempfehlen. Am besten mit einem heißen Kaffee und oder Tee zum aufwärmen

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Veröffentlicht am 30.11.2025

Dunkle Schattenmagie und strahlendes Licht

The Dagger and the Flame
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Seraphine ist die Tochter einer Shadeschmugglerin. Als ihre Mutter vom Oberhaupt der Assassinengilde ermordet wird, schließt sie sich der Diebesgilde, den Cloaks, an und schwört tödliche Rache. Ransom ...

Seraphine ist die Tochter einer Shadeschmugglerin. Als ihre Mutter vom Oberhaupt der Assassinengilde ermordet wird, schließt sie sich der Diebesgilde, den Cloaks, an und schwört tödliche Rache. Ransom ein junges Mitglied der Daggers, der die Macht des Shades zum Töten nutzt, ist auf Seraphine angesetzt. Schnell erkennt er ein Licht in Seraphine, das ihn heilen oder zerstören könnte.

The Dagger and the Flame von Catherine Doyle würde ich am ehesten in Richtung Young Adult Romantasy einordnen. Die Liebesgeschichte zwischen Seraphine und Ransom konnte mich nicht ganz erreichen, wobei der Trope Enemies-to-Lovers tatsächlich gegeben ist. Beide versuchen mehr als einmal sich gegenseitig umzubringen. Mehr Enemy ist ja praktisch nicht möglich. Seraphine war mir nicht unsympathisch, aber man merkt stark, dass sie noch ziemlich jung ist. In der Diebesgilde findet sie Freunde. Die Idee mit den Gilden der Unterwelt und der unterschiedlichen Art der Nutzung des Shade fand ich gut. Es gibt Geheimnisse, Unerwartetes und einige Rätsel, die sich im Verlauf der Geschichte auflösen. Trotz vielem Interessanten schafft es die Autorin für mich nicht ganz Längen zu vermeiden. Das Ende verspricht eine Fortsetzung.

Fazit: Ansprechende Fantasy mit kleinen Schwächen

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Selbstmord, Unfall oder Mord?

Der unsichtbare Elefant
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Anwalt Thomas Siebenmorgen begeht Selbstmord am Arbeitsplatz, indem er aus einer oberen Etage in den Tod stürzt. Arbeitskollegin Maria, die den Sturz mitansehen musste, und Notfallseelsorger Viktor, ein ...

Anwalt Thomas Siebenmorgen begeht Selbstmord am Arbeitsplatz, indem er aus einer oberen Etage in den Tod stürzt. Arbeitskollegin Maria, die den Sturz mitansehen musste, und Notfallseelsorger Viktor, ein alter Grundschulfreund, versuchen die Hintergründe von Thomas Tod zu erfahren. Seitens der Anwaltskanzlei wird der junge aufstrebende Jurist Simon mit weiteren Ermittlungen beauftragt.

Der unsichtbare Elefant von Max A. Edelmann sollte nicht in der Erwartung eines Krimis oder Thrillers gelesen werden, sondern ist eher ein psychologischer Gesellschaftsroman. Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Szenarien wechseln zwischen renommierter Anwaltskanzlei, in der Siebenmorgen als kleiner Fisch zwischen Haien fast untergeht und seinem gutbürgerlichen, eher distanzierten, spießigen Elternhaus. Zunächst fand ich sehr interessant welche Beweggründe Thomas wohl hatte. Auch in die Charaktere von Maria, Viktor und Simon erhält man tieferen Einblick. Gerade der zweiten Hälfte, die sich generationenübergreifenden Traumata widmet, fehlt irgendwie die Spannung. Ganz überzeugt hat mich die finale Auflösung jedenfalls nicht. Daher 3 von 5 Sternen.

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