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Alesia

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Veröffentlicht am 21.03.2025

Piraten und Sternenstaubmagie

Die Piraten von Darksea
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Christopher träumt davon ein großes Piratenabenteuer in Darksea zu erleben. Einem verborgene, magischen Inselreich im Atlantik. Eines Nachts klopft tatsächlich ein Papagei mit einer Einladung an das ...

Christopher träumt davon ein großes Piratenabenteuer in Darksea zu erleben. Einem verborgene, magischen Inselreich im Atlantik. Eines Nachts klopft tatsächlich ein Papagei mit einer Einladung an das Fenster seines Kinderzimmers. Doch Chris liegt schwer erkrankt im Krankenhaus. Sein kleiner Bruder Max macht sich stattdessen auf den Weg, in der Hoffnung seinen Bruder mit Hilfe der Magie von Darksea heilen zu können. Doch in Darksea treibt ein Ungeheuer sein Unwesen, das dazu fähig ist ganze Inseln zu verschlingen und die Sternenstaubmagie schwindet. Große, gefährliche Abenteuer erwarten Max.

Das Cover des Buches zeigt Max, der an einem Tau zwischen zwei Schiffe schwingt, sowie den Papagei Kräcker, der ebenfalls einige Szenen im Buch hat. Ein Blickfang ist auf jeden Fall auch der blau glänzende Buchtitel. Ich finde das Cover toll, da es gut zum Inhalt des Buches passt.

Besonders gut gefallen hat mir auch die Karte von Darksea zu Beginn des Buches. Anhand dieser kann man gut nachvollziehen wo sich Max und das Piratenschiff befinden.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und für das angegebene Lesealter ab ca. 12 Jahren geeignet. Neben jede Menge spannender Abenteuer, ist auch Geschwisterliebe und Max größe Angst Christopher zu verlieren ein wichtiges Thema. Der Umgang mit einer schweren Krankheit und der drohende Verlust des geliebten Bruder gibt dem Buch eine gewisse Tiefe und berührt, ohne hierbei die spannenden, abenteuerlichen, magischen Aspekte der Geschichte gänzlich zu überlagern. Von mir eine Leseempfehlung zum Segelsetzen nach Darksea.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Mit einer Münze ins Jahr 1812

Pride und Prejudice und Pittsburgh
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Audrey ist in der Gegenwart etwas antriebslos. Eigentlich möchte sie Kunst studieren. Die für die Bewerbung erforderlichen Bilder bringt sie aber nicht zu Papier. Ihre Aushilfstätigkeit im kleinen Laden ...

Audrey ist in der Gegenwart etwas antriebslos. Eigentlich möchte sie Kunst studieren. Die für die Bewerbung erforderlichen Bilder bringt sie aber nicht zu Papier. Ihre Aushilfstätigkeit im kleinen Laden der Eltern kann sie allerdings auch nicht erfüllen. Im Jahre 1812 sieht Lucy sich gezwungen den Wünschen ihres Vaters zu gehorchen, der einen standesgemäßen aber unausstehlichen zukünftigen Ehemann für sie auserwählt hat. Als Audrey auf eine Reise durch die Zeit geschickt wird, stehen beide Leben auf dem Kopf. Bald ist klar, dass die beiden jungen Frauen mehr als nur freundschaftliche Gefühle füreinander hegen.

Pride und Prejudice und Pittsburgh von Rachael Lippincott ist eine schöne queere Liebesgeschichte mit Regency-Zeitreisefeeling und auf jeden Fall ab 14 Jahren geeignet. Ich denke queere Lovestorys sind im Jugendbuchbereich bzw. Young Adult Bereich noch zu wenig vertreten, weshalb dieses Buch auf jeden Fall eine Bereicherung ist. Mich persönlich hat sehr angesprochen, dass das Buch in der Regency Ära spielt. Literatur alla Jane Austen sollte man trotz der Anlehnung in Titel jedoch nicht erwarten. Bei Pride und Prejudice und Pittsburgh handelt es sich eher um eine leichte, romantische Geschichte. Auch Selbsfindung und die Entscheidung zugunsten der eigenen Identität spielen eine Rolle. Im Buch wechselt sie die Ich-Perspektive beider Protagonistinnen ab. Dadurch erhält man auch große Einblicke in ihre Gedankenwelt, was beide Figuren nachvollziehbarer macht. Die sympathisch gestalteten Nebenfigur habe ich leider erst zum Ende hin wirklich bemerkt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Besonders gerne mochte ich Audrey Anspielungen auf moderne Fernsehserien, etc. , die in der Vergangenheit natürlich niemand versteht. Einen Stern ziehe ich ab, da mich die Liebesgeschichte nicht hundertprozentig gefesselt konnte. Vielleicht hätte sie insgesamt mehr Tempo und weniger ruhige Szenen gebraucht.

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Veröffentlicht am 19.03.2025

Wenn Träume zu Albträumen werden

Projekt DreamWalker
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Dr. Lem ist Traumforscher an der Charité in Berlin. Mit seinem Forschungsteam versucht er durch Traumreisen Komapatienten zurück in Leben zu holen. Dies ist jedoch nicht so einfach, wie er es sich vorgestellt ...

Dr. Lem ist Traumforscher an der Charité in Berlin. Mit seinem Forschungsteam versucht er durch Traumreisen Komapatienten zurück in Leben zu holen. Dies ist jedoch nicht so einfach, wie er es sich vorgestellt hat. Gleichzeitig nutzt er seine Abteilung für private Zwecke. Er besucht seine autistische Tochter Isa in ihren Träumen, da er dort besser mit ihr kommunizieren kann. Nachdem er aufgrund eines mysteriösen Autounfalls in Spanien im Koma liegt, versucht Isa ihn mit Hilfe des Forschungsteam durch Traumreisen zurückzuholen. Dabei entdeckt Sie eine Welt innerhalb der Träume, die gefährlicher ist, als alle erwartet haben, denn Dr. Lem hatte Geheimnisse.

Ein spannendes und interessantes Buch über luzides Träumen, dass sich sehr gut lesen lässt. Das Buch ist jedoch der erste Teil einer Reihe und nicht in sich abgeschlossen. Viele Fragen blieben noch unbeantwortet. Ich würde auf jeden Fall gerne die Fortsetzung lesen.

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Veröffentlicht am 18.03.2025

Toxische Begegnungen

Schweben
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Sie hat es sich zum Beruf gemacht, in die Rolle anderer Frauen zu schlüpfen. Verkauft Begegnungen. Spielt Tochter, Freundin, Ehefrau oder Geliebte. Zumeist in toxischen Beziehungen, von denen sich die ...

Sie hat es sich zum Beruf gemacht, in die Rolle anderer Frauen zu schlüpfen. Verkauft Begegnungen. Spielt Tochter, Freundin, Ehefrau oder Geliebte. Zumeist in toxischen Beziehungen, von denen sich die reale Person, deren Platz sie einnimmt, bereits gelöst hat. Taucht für ihre Rolle ganz in den fremden Charakter ein und hat darüber ihren eigenen Namen bereits vergessen.

Erzählt wird Schweben von Amira Ben Saoud aus der Ich-Perspektive der namenlosen Protagonistin, die sich in ihrer neuen Rolle als Emma fast zu verlieren scheint. Die fremde Identitäten der eigenen vorzieht und sich lieber an gespielten, nichtsdestotrotz toxischen Beziehungen festhält, als einer eigenen, echten Beziehung eine Chance zu geben. Daneben gibt es die Aspekte der Dystopie. Die Geschichte spielt in einer in sich abgeschlosse Siedlung, nur Warenaustausch mit anderen, ebenfalls geschlossenen Siedlungen findet statt. Gewalt ist zwar verboten, Kämpfe scheinen aber bei Jugendlichen beliebt. Auch an anderen Stellen bemerkt man den vielleicht schleichend eintretenden Niedergang. Der Kontext zum titelgebenden Scheben ergibt sich erst relativ spät. Mit wenigen als 200 Seiten ist Schweben ein dünnes Buch, eine eher zarte Dystopie mit gesellschaftskritischen Aspekten, wobei besonders die Punkte Identitätsverlust und Verharren in toxischen Beziehungen herausstechen. Insoweit auch ein Buch, das auch zum Nachdenken anregt. Ich fand die Geschichte faszinierend zu lesen, gerade weil sich mir die Frage gestellt hat, vorauf die Siedlung und die namenlose Protagonistin zusteuert. Zum Ende bleibt für mich leider zu vieles im Unklaren - praktisch in der Schwebe-, weshalb ich für dieses außergewöhnlich Buch vier Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Sturmblitz

Storm Dragons – Gewitter am Ende der Welt
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Remy schlägt sich mit Diebstählen auf der Halsabschneider-Insel durch. Seinen Traum, Drachenreiter zu werden hat er nach dem Tod seiner Mutter aufgegeben. Als er jedoch in einer gewittrigen Nacht ein Drachenbaby ...

Remy schlägt sich mit Diebstählen auf der Halsabschneider-Insel durch. Seinen Traum, Drachenreiter zu werden hat er nach dem Tod seiner Mutter aufgegeben. Als er jedoch in einer gewittrigen Nacht ein Drachenbaby findet, ändert sich sein Leben. Er beschließt, es zu behalten, aufzuziehen und vor dem gefährlichen Luftpiraten Jhaeros zu beschützen. Gleichzeitig macht sich die junge Prinzessin Gem zu einer riskanten Mission auf. Ihr Königreich, bestehend aus schwebenden Inseln, droht unterzugehen. In der Hoffnung auf Rettung muss sie die Wahren Drachen finden.

Bereits das Cover ist ein absoluter Hingucker. Es zeigt einen imposanter hellblauer Drachen, der eine Gewitterwolke speit. Ich finde es toll und ansprechend gestaltet.

Storm Dragons – Gewitter am Ende der Welt von Julie Kagawa ist ein spannendes Buch aus dem Fantasybereich für Kinder. Das Worldbilding mit schwebenden Inseln, Luftpiraten, Drachen und Magiern ist toll ausgearbeitet und gefällt mir richtig gut. Die Geschichte besteht aus zwei Erzählsträngen und wird aus Sicht von Remy, der ein Drachenbaby findet und beschützt, und Prinzessin Gem, die Sturmmagie wirken kann und sich auf die Suche nach einer Rettung für ihr Königreich macht, erzählt. Die beiden Handlungsstränge finden dann zum Ende des Buches zusammen. Die Charaktere waren sehr unterschiedlich, auch die Nebencharaktere fand ich gut ausgearbeitet. Storm Dragons hat mich als Kinderbuch für ältere Kinder ab ca. 10 Jahren auf jeden Fall überzeugt. Mit ca. 370 Seiten und der Tatsache, dass die Geschichte mit diesem Band nicht abgeschlossen ist, würde ich es jedoch nur lesefreudigen Kinder empfehlen.

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